Ruth Lindemann Möller - Geh immer nach dem Licht

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Hautlos ehrlich zieht die Autorin, Ruth Lindemann Möller, den Leser mit in ihre Gefühlswelt hinein und beschreibt ihre Entwicklung und viele von ihren selbst erlebten, außergewöhnlichen Geschehnissen, die ihre mitgeborenen Fähigkeiten stark weiterentwickelt haben bis hin zum Kontakt mit Verstorbenen, direkt nach deren Tod.
In diesem Buch werden wichtige Botschaften vom Jenseits an Dich weitergegeben. Besonders eine ist sehr dringlich und der wahre Grund, weshalb die Autorin dieses Buch schreiben mußte.

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Keiner hatte mir etwas davon erzählt oder mir etwas mitgegeben, womit ich sie hätte beruhigen können. Schnell wurde mein Mann ins Krankenhaus geschickt, um ein Mittel zu holen, und ich tat mein Bestes in der Zwischenzeit, um meine Mutter hinzuhalten. Nachdem ich ihr die Beruhigungsspritze gegeben hatte, ließ ich sie glauben, daß es eine Insulinspritze war. Das war eine anstrengende Nacht. Nicht die einzige die ich mit ihr erlebt habe, aber die, die für immer in meiner Erinnerung als ein wichtiger Meilenstein bleiben wird.

Nach ein paar Stunden Schlaf wachten wir bei herrlichem Sonnenschein auf und Mama schien den Kampf in der Nacht vergessen zu haben; ihren Überlebenskampf besonders gegen ihre älteste Tochter, ich, aber auch gegen den Komplott von meinem Ehemann, meinem Vater und mir. Arme Mama!

Was ist richtig und was ist falsch, ethisch gesehen? Gute Frage Ruth! Meine Mutter hatte drei verschiedene Krebsarten erlebt und hatte drei Operationen hinter sich. Über Jahre. Zu einem Zeitpunkt erzählte sie mir, da ich immer ihre Vertrauensperson gewesen war, daß sie Tabletten gesammelt hatte und weiterhin sammelte, um sich damit ihr Leben zu nehmen. Sie wollte die letzten Qualen meiden, ehe der unumgängliche Tod endlich eintraf. Sie wollte nicht als Hilflose enden und uns zur Last sein.

So wußte ich genau, wo sich der Topf mit der tödlichen Tablettendosis verbarg. Warum habe ich ihr den nicht gegeben? Hilfe aus Mitleid zum Selbstmord. Hatte ja lange Kenntnis von Mamas Plan und soll/muß man nicht den Wunsch seiner Mutter respektieren und sogar erfüllen? Dieser Wunsch, diese Willenserklärung, lange abgegeben bevor die Metastasen mit Sinnesverwirrung einsetzten. Das hier war ja eine „geschenkte“ Chance. Sie war zu Hause und jetzt war es vielleicht für mich die allerletzte Chance ihr helfen zu können, ihren letzten Willen durchzuführen.

Es gibt wohl einen Unterschied, ob ein Mensch selber wählt „bei eigener Hand“ aus freiem Willen und voll bewusst sein Leben zu beenden, oder ob ich den Zeitpunkt und Ort wähle und bei meiner Hand ihren „Selbstmord“ sozusagen ausführe. Kann man da noch von Selbstmord reden? Nein, ich glaube nicht! Was meinst Du?

Noch obendrein kam dann der wahnsinnige Aspekt, daß Mama glaubte, daß ich sie töten wollte, indem ich ihr die geglaubte notwendige Insulinspritze vorenthielt.

Es wäre so einfach gewesen: hätte ihr so leicht den Zugang zu der verlangten Spritze erlauben können. Sie hätte sich dann auch selber gespritzt und ich hätte damit nichts zu tun gehabt oder? (Erzähle bald etwas.)

Aber ich kämpfte für Mamas Leben. Einige Male hat mich das Leben stark gedrängt, mich so zu fühlen, als ob ich „gegen die Wand“ gestellt werde und kein anderer Ausweg mehr in Sicht ist.

Mitunter spielt das Schicksal verwunderliche, unverständliche Spiele mit uns. Hier stand ich mit meiner Mutter, die in voller normaler Sinnesverfassung lange im voraus entschieden hatte, ihr Leben zu nehmen und dazu alle Vorbereitungen selber ausgeführt hatte, als sie wußte, daß der Tod sich unumgänglich näherte. Wie sie dann die vorher beschriebene Nacht wie ein Tiger, um ihr Leben zu bewahren, kämpfte und mit der wahnsinnigen Realität, daß wenn sie das getan hätte, was sie für das Richtige hielt, nämlich sich nochmals zu spritzen, sie ihr Leben genommen hätte.

Später wo eine lange Leidensperiode für sie folgte, wurde ich von meinem schlechten Gewissen geplagt, sie im Stich gelassen zu haben. Ich führte mehrere Gespräche mit meinem Lieblingsonkel darüber. Ihm konnte ich mich anvertrauen, als dem Einzigen. Seiner Meinung nach war es richtig und gut, daß ich ihr nicht die tödlichen Tabletten gegeben hatte und ebenso, daß ich ihr nicht erlaubt hatte, die zusätzliche Spritze zu bekommen. Wir Menschen sollen nicht über den Tod bestimmen. Besonders nicht über den Tod der anderen. Falls wir es doch tun, nehmen wir damit eine viel zu große Verantwortung auf uns, nämlich Schuld. Das Leben mit diesen Schuldgefühlen weiterzuleben, könnte leicht die Lebensqualität für uns selbst kaputt machen.

Mit der unentbehrlichen schönen Sonne kehren wir zurück. An diesem Morgen hatten wir in Frieden gefrühstückt und beschlossen Kaffee auf dem Hofplatz zu trinken. Schnell wurden Stühle herausgestellt, die wir in einem kleinen Kreis anordneten. Mama hatte ihren Hausmantel an und es wurde ihr geholfen, sich auf einen Stuhl zu setzen. Ob ich es war oder mein Mann, der sie unter den Armen hielt, weiß ich nicht mehr. Nur daß wir alle gemütlich beisammen saßen, plauderten, Kaffee tranken und die Kinder Saft bekamen. Wir genossen das schöne Wetter und daß Mama wieder so gut gelaunt war.

Plötzlich brach Mamas Stuhl zusammen und sie fiel zu Boden. Schnell halfen wir ihr wieder auf die Beine und setzten sie auf einen anderen Stuhl. Zum Glück war ihr nichts passiert. Wir waren erschüttert, aber redeten weiter, als ob nichts passiert wäre. Dann schaute Mama in der Runde herum und sagte laut:„Das war Ruth!“ Ich erschrak. Nach einer ganz kleinen Pause setzte sie wieder an, ganz ruhig und überlegt:?„Alles ist immer Ruths Schuld! Nicht daß Ruth etwas Falsches gemacht hätte, nein, Ruth macht niemals etwas falsch, aber sie hätte ja voraussehen können, daß es passieren würde und es dann verhindern können.“ Sie schenkte mir ein liebevolles Lächeln.

Ich wußte, daß sie in diesem Moment mit Klarheit meine Rolle in der Familie sah. Die „Das-war-Ruth“-Bemerkung stammte zurück aus meiner Kindheit, wo mein viel jüngerer Bruder mehrmals versuchte, seine Schuld auf mich über zu wälzen, für Unsinn, den er getrieben hatte, bis meine Mutter dahinterkam, wie es sich wirklich verhalten hatte. Seitdem lag es wie in der Luft.

Diese Episode, war erst aufregend, aber folgend eine liebevolle, positive Aussage von meiner lieben Mutter über mich, die gerade die letzte Nacht gegen mich gewütet und mich beschuldigt hatte, sie töten zu wollen, weil ich ihr die Spritze vorenthalten hatte.

Sonntag Abend nach dem Essen fuhren wir Mama, wie abgemacht, wieder zurück ins Krankenhaus. Das war das letzte Mal, daß Mama ihr Zuhause sah, aber wir hatten noch einen langen schwierigen Marsch dem Tod entgegen, vor uns. Ich bin immer noch sehr dankbar dafür, daß ich es ihr ermöglichte, nach Hause zu kommen.

Japan – Tokyo

Nach kurzem Aufenthalt im Krankenhaus bekam meine Mutter einen Pflegeheimplatz einige Kilometer von der Heimatstadt entfernt zugewiesen. So konnte mein Vater jeden Nachmittag hinfahren und sie besuchen. Hatte die Auskunft bekommen, daß es zu dem Zeitpunkt keinerlei Anzeichen für einen nahestehenden Tod gab, obwohl man das mit Sicherheit nie sagen kann.

Mit dem Leben meiner armen Mutter in Gedanken hatte ich auch ein volles Leben und viel zu tun mit drei Kindern und Karrieremann mit dazugehörigen Repräsentationspflichten für mich: Mittage, Bälle, Messen, Parties und Personalfeierarrangements bei uns und zudem Auswahl von leitendem Personal und Strategieplanungen an Wochenenden. Mein Ehemann hatte lange den Wunsch geäußert, mit mir nach Japan zu reisen. Er war mehrmals in Verbindung mit seiner Arbeit da gewesen, und ich hatte eine ganz besondere Verbindung zu seinem japanischen Chef; bekam ihn immer zu Tisch, da mein Englisch sehr gut war. Selber hatte ich auch überaus großes Interesse, Japan näher zu erleben. Während unseres einjährigen Aufenthaltes in Fontainebleau auf der internationalen Managementschule, INSEAD, hatte ich mich in besonderem Maße von der japanischen Kultur angezogen gefühlt und auch japanische Freunde gewonnen, was nicht so selbstverständlich war.

Also überredet, nur mit meinem Ehemann und ohne Kinder privat zwei Wochen nach Japan zu reisen. Es wurde eine fantastische Reise. Alle Kinder in liebevoller Pflege in Dänemark und Mama unter Aufsicht im Pflegeheim mit täglichem Besuch von Papa (mit unserem „rote-Früchte-Experiment“, meist aus eigener Zucht, war alles bestens organisiert).

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