Paul Baldauf - Der Sohn des Verderbens

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Der Sohn des Verderbens: Ein Speyer-Krimi
Wagner und Rehles (3. Fall)
Vorspann: Morgur streift in der Dunkelheit durch Gassen und bis an den Rhein. In Nähe eines Bootes scheint ihm, als höre er eine Stimme: 'Nein, bitte nicht, lassen Sie mich los!'
Szenenwechsel: Alina ist ein argloses, gutmütiges Mädchen und Einzelkind. Eines Abends bekommt sie überraschend eine Chat-Nachricht von 'Daniel, 14 Jahre'. Er sieht gut aus auf dem Foto. Ach, sie findet ihn nett, sogar schüchtern.
Morgur, ein Sonderling, wird in der Firma gemobbt, von seiner Frau öffentlich erniedrigt, vom Chef in Heimarbeit gedrängt. Er zieht sich immer mehr in ein Zimmer, seine «Höhle» zurück.
Eines Tages macht sich Alina heimlich auf, um Daniel auf einem verlassenen Spazierweg zu treffen. Ihren Eltern erzählte sie, sie wären vor dem IMAX-Kino verabredet. Als eine Spaziergängerin später von einem Altenheim auf dem Nachhauseweg ist, fällt ihr etwas Weißes auf. Sie kommt langsam näher und entdeckt einen leblosen Körper. Oberkommissar Wagner und seine «rechte Hand», Kommissar Rehles, beginnen zu ermitteln.
Szenenwechsel: Eines Abends schleicht Frau Morgur bei Gewitter nach oben stellt ihrem Mann das Essen vor die Tür auf den Boden. Dabei hört sie einen Monolog, der ihr die Sprache verschlägt. Später macht sie in seinem Zimmer eine Entdeckung. Ihr Mann arbeitet nur stundenweise in der alten Firma. Bald taucht er dort nicht mehr auf, verhält sich zunehmend seltsam. Firmenchef Windbeutler wittert, dass irgendetwas nicht stimmt und sucht sein Zuhause auf. Unterdessen lassen die Speyerer Kommissare in ihrem Bemühen nicht locker. Wird es ihnen gelingen, Licht in das Dunkel zu bringen?

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„Das hat sich aber gelohnt.“

Wagner verzog das Gesicht. Dann nahm er den Haarschopf seines Mitarbeiters in den Blick. Diese verwegene Locke gehört auch mal ab.

„Ich dachte, Oksana schneidet Ihnen die Haare?“

„Das war einmal. Seit sie im Eiscafé Roma arbeitet…“ Wagner bewegte sich zur Kasse. „Stimmt so.“ „Danke!“ An der Tür drehte Wagner sich noch einmal zu Rehles um. „Bin jetzt schon gespannt, wie Sie am Montag aussehen...“

4. Kapitel

Die Buchhalterin zog eine kleine Fingerkappe über und blätterte in unglaublichem Tempo durch einen Stapel Rechnungen. Zwischendrin seufzte sie auf. Irgendetwas stimmte hier nicht. Nochmals . Was war ihr hier durch die Lappen gegangen? Mit der Zeit kannte sie ihre Pappenheimer. Habe ich doch alles sofort angelegt, ’Debitorenbuchhaltung’, da bin ich mir sicher. Sie überflog Daten, Rechnungs- und Kundennummern, warf einen Blick auf Beträge, addierte Summen, verglich mit Ausdrucken, ächzte tief auf. Verflixt. Ein typischer Montag. Irgendetwas lief da schief, aber sie konnte sich nicht konzentrieren. Diese Migräne! Und dann hatte man ihr auch noch diese langhaarige Kollegin vor die Nase gehockt, die sich oft genug unter dem Deckmantel ihrer Mähne merkwürdig nach vorn beugte, so als fische sie etwas aus der Schublade heraus. Bestimmt Kuchen, jede Wette . Na, warte. Nein…., nicht gleich… Die soll sich erst mal in Sicherheit wiegen und dann , schnelle ich hervor und erwische sie! Dann heißt es: Gibst du mir sofort die Hälfte vom Kuchen ab oder du kannst was erleben! Erpressung? Nein, nein. So etwas nennt man ’christlich teilen’. Ich muss sie zu einer guten Tat zwingen, da tue ich sogar noch ein gutes Werk. Sie lachte boshaft in sich hinein. Wo drückt sie sich jetzt wieder rum? Mittagspause? Ist doch längst vorbei. Na, soll mir recht sein. Sonst fängt sie wieder an mit ihrem: ’Glaaben-se, ich hann widder sooo de Lääde!’-Gejammer: De Lääde ? Habe ich am Anfang gar nicht verstanden, was sie meinte. Die gehen einfach davon aus, dass jeder aus der Pfalz stammt. ’De Lääde’. Sie äffte es nach und wurde von mächtigem Unwillen erfüllt. Was für ein grauenhafter Ausdruck! Sollte man verbieten! Wenn die das jeden Tag dreimal sagt – sie überschlug in Gedanken die Zahlen – dann sind das, bei ungefähr 220 Arbeitstagen im Jahr, schon 660. Rechnen wir mit 20 Jahren bis zur Rente…, dann muss ich mir das – sie holte ihren Taschenrechner – 13.200 Mal anhören! Ziehen wir vielleicht noch die Grippe ab, die sie jedes Jahr nimmt, dann sind das…ungefähr: 12.275! Nun war sie selbst erschüttert über die ungeheuer große Zahl. Und das soll ich mir bieten lassen? Fast 13.000 Mal diesen hässlichen Ausdruck! Ich glaube, die kann das gar nicht mehr kontrollieren. Auf einmal kam ihr eine Idee: Nehmen wir an, für jedes Mal, wo ihr das rausrutscht, bekomme ich ein Stück Kuchen! Dann sind das 12.275 Stück Kuchen…, ein Kuchen hat, sagen wir mal, 12 Stücke: Durch 12 = 1023 ganze Kuchen! Nun wurde sie fast von einem Rausch erfasst. 1023 Kuchen…, verteilt über 20 Jahre, das heißt: 50 Kuchen im Jahr…, 50 an 220, abzüglich Grippe…= 200 Tagen, zirka, das bedeutet…Sie blickte triumphal auf: Sie muss mir jeden Donnerstag einen Kuchen bringen! Das Telefon klingelte schrill und laut, sie erschrak: „Ja, bitte?“ „Kommen Sie bitte herauf, der Chef will Sie sprechen.“ „Ich komme…“

5. Kapitel

Auf demselben Flur, gleich neben dem Aufgang zur Treppe, fand sich zu rechter Hand der Eingang zum Personalbüro. Herr Unterberger strich sich durch sein graumeliertes gewelltes Haar und versuchte sich zu konzentrieren:

„Moment e mohl. Sahn mer mohl…“

Er zückte seinen Filzstift und überprüfte die Urlaubsliste, die der Auszubildende ihm vorlegte. Dann hob er das Blatt in die Höhe, so als müsse er es erst im Licht der Sonne betrachten. Die mit Schreibmaschine und Lineal gezogene Umrandung war doch auf dieser Seite…, mal sehen. Nein, obwohl…, vielleicht 1 Millimeter?

Er holte sein Lineal aus der Schublade, legte an und maß ab. Er fühlte eine gewisse Gereiztheit in sich aufsteigen. Darüber befragt, hätte er wohl kaum zu sagen vermocht, woher sie stamme und auf wen oder was sie sich richte. Er beugte sich nach links und linste in den Nebenraum:

„Herr W a d l e?“

Der Auszubildende, der inzwischen an seinen Arbeitsplatz zurückgekehrt war, schrak auf und blickte nach links. Herr Unterberger winkte ihn herbei, bewegte sich dabei unruhig hin und her, wie er immer zu tun pflegte, wenn jene schwer zu steuernde Gereiztheit von ihm Besitz ergriff. Er zeigte auf das Blatt, gerade so als ob dieses ein Corpus Delicti sei. Dann wedelte er mit ihm hin und her:

So kann ich das nicht brauchen!“ Der Auszubildende lugte hervor, so wie eine Schildkröte ihren Kopf aus dem Panzer hervor schiebt. Kleinlaut fragte er: „Wieso?“ Herr Unterberger zeigte, zur Stütze seiner Anklage, auf das zuvor mitgelieferte Muster. Dann maß er erneut nach: „Die Linie hier…, hätte ich gern etwas tiefer. Und hier, etwas höher. Gerade so, wie hier auf dem Blatt!“ Der Auszubildende, der das Fadenscheinige des Vorwurfs klar erkannte, fühlte zugleich, dass eine Diskussion kaum weit führen würde. Er blickte in das Gesicht des Angestellten, der den Geist der Personalabteilung verkörperte. Einmal in der Woche war er meist einer der Ersten, die unten im Eingangsbereich eingetroffene Brezeln abgriffen und nach oben beförderten. Dann spendierte er auch schon mal die eine oder andere Brezel und trat als Vaterfigur auf. Sein Gesichtsausdruck glitt dann zuweilen ins Joviale, Leutselig-Betuliche ab. Nun aber zeigte er ein ganz anderes Gesicht, das eines Mannes, der langsam aber sicher fuchtig wurde. Der Auszubildende wich zurück, zeigte den ersten abgelieferten Entwurf, verglich ihn mit den Angaben Unterbergers und preschte nochmals vor: „Der erste Entwurf, den ich Ihnen gegeben habe, war genauso , wie Sie es jetzt haben wollen.“ Unterbergers Blick blitzte geradezu auf. Es fehlte nur noch, dass Funken sprühten. Er nahm das als Beweis guter Erstausführung vorgelegte Blatt unwirsch entgegen – „Moment e mohl“ – und wurde durch festes Klopfen an seiner Tür abgelenkt. „Wir sprechen dann später…“

Der Auszubildende zog sich zurück und bekam mit, wie der Leiter der Abteilung Einkauf, Herr Riesbacher, das Arbeitszimmer von Unterberger betrat. Riesbacher steckte, wie immer, in einem etwas eng bemessenen, penibel sauber gehaltenen und etwas antiquiert wirkenden Anzug. Etwas Unruhiges, Quirliges ging von ihm aus, so als sei er immer und überall, jederzeit gerade auf dem Sprung oder werde von einem Sprung abgehalten. Der Auszubildende hätte sich nicht gewundert, wenn in Riesbachers Körper tatsächlich eine Sprungfeder steckte.

„Herr Unterberger…, Folchendes: Stör’ ich?“

Die Frage schien nicht wirklich nach einer Antwort zu verlangen und klang beinahe eher so, als hoffe hier jemand auf Zustimmung zur Frage. Seine Füße bewegten sich unruhig hin und her. Herr Unterberger blickte auf und verneinte.

„Wenn Sie jetzt ’ja’ gesagt hätten, wäre ich trotzdem nicht gegangen!“

Herr Riesbacher hatte seine Stimme bewusst erhoben, wusste er doch um die Anwesenheit von zwei Mitarbeiterinnen im Nebenraum. Den Auszubildenden betrachtete er – rein kaufmännisch-rechnerisch – als zu vernachlässigende Größe. Seinen Satz schloss er mit Gelächter ab, das sich nur zur Hälfte freie Bahn brach und deshalb etwas krampfig wirkte. Herr Unterberger fühlte, wie die impertinente Bemerkung von Riesbacher – was glaubt der eigentlich?!? – seine schon leicht siedende Gereiztheit weiter aufheizte.

„Um was geht’s?“

„Jetzt lachen-se doch auch mal, Herrn Unterberger! Net immer so ernst. Folchendes…“

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