Cordula Hamann - Der Traumapfel

Здесь есть возможность читать онлайн «Cordula Hamann - Der Traumapfel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Traumapfel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Traumapfel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als junge Frau war sie lebenshungrig, mutig und sehr verliebt. Beatrice wollte nicht so leben wie ihre Eltern, sondern studieren und als Biologin nach Venezuela auswandern. Doch es kommt anders. Vierzig Jahre später, kurz vor ihrem siebzigsten Geburtstag, verlässt sie von einem Tag auf den anderen ihre Familie und macht sich auf den Weg in den Urwald, umgeben von den bis heute geheimnisumwobenen Tafelbergen. Sie will die Spuren ihrer großen Liebe Paul finden und versucht gleichzeitig, die Schuld am Tod ihres Ehemannes zu verarbeiten. Gustavo, ein Pemón, hilft ihr bei ihrem ungewöhnlichen Vorhaben und wird dabei zum überraschenden Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Familie schickt aus Sorge um die herzkranke Beatrice einen Privatdetektiv hinterher. Er denkt, dass es eine leichte Aufgabe sein wird, die Siebzigjährige zu finden. Doch er irrt. Es wird der ungewöhnlichste Auftrag seines Lebens, der auch ihn verändert.

Der Traumapfel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Traumapfel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Du willst morgen ins Büro gehen?“, fragt Ellen mit unsicherer Stimme und folgt ihm.

„Und ob ich das will“, denkt Steven, antwortet aber nicht. Je mehr er über die Situation nachdenkt, umso schlechter gelaunt wird er. Er versteht seine Mutter nicht und hat auch nicht die geringste Lust, über ihre möglichen Gründe nachzugrübeln, die wahrscheinlich nur sie selbst erklären kann. Weil sie jeglicher Logik entbehren und ihre Berechtigung in irgendwelchen emotionalen Schwankungen suchen. Das Leben seiner Mutter hier bei ihnen ist mehr als zufriedenstellend. Für ihn gibt es überhaupt keinen Grund, es aufzugeben. Es liegt alles nur daran, dass Vater nicht mehr lebt. Er hätte niemals so eine merkwürdige Entscheidung getroffen oder eine solche seiner Frau geduldet. Er ist streng gewesen, sicher. Steven denkt an die Auseinandersetzungen, die es mit seinem Vater gegeben hat, als er selbst älter geworden ist. Aber für ihn ist Vater trotz seiner Strenge immer berechenbar gewesen. Er hat seine Meinungen und Handlungen stets einschätzen können. Und das ist etwas, das er sehr schätzt. Selbst, wenn es sich hierbei um eine andere Lebenseinstellung oder Meinung handelt. Aber er mag kein Rätselraten, was sich wohl in der Psyche eines anderen Menschen abspiele. Wenn seine Mutter weg will, ihnen das mit einem merkwürdigen Abschiedsbrief mitteilt, nun gut, soll sie doch. Er würde ihr schon zu gegebener Zeit unmissverständlich mitteilen, was er von einem solchen Verhalten hält.

Kapitel 7 (Mittwoch, 15. Juni 1988)

Beatrice steht früh auf. Sie hat gut geschlafen und fühlt sich stark. Weil sie nicht weiß, wann sie heute das nächste Mal etwas zu essen bekommen wird, frühstückt sie reichlich. Um 10 Uhr kommt das Taxi, um sie zum Flughafen zu bringen. Sie überlegt kurz, ob sie den Fahrer bitten soll, vorher einmal durch das Zentrum der Stadt zu fahren. Zeit genug haben sie. Aber dann denkt sie an die eher enttäuschenden Eindrücke von gestern Abend. Nein, sie ist gar nicht undankbar, dass sie Caracas schnell wieder verlassen muss.

Wenn sie früher den Entschluss zu dieser Reise gefasst hätte, als sie jünger war, dann wäre das Interesse an der Stadt groß genug gewesen, diesen Umweg zu machen. Aber jetzt will sie an ihr eigentliches Ziel kommen, das so ganz anders sein wird als diese lärmende Großstadt.

Ihr kommen die Gedanken vom Vorabend im Hotelzimmer wieder ins Gedächtnis und beunruhigen sie. Um sich abzulenken, sieht sie aus dem Fenster. Doch es ist nicht viel anderes zu entdecken, als sie bereits bei ihrer Ankunft gesehen hat und das zeigt im Hellen kein schöneres Bild. Das Taxi verlässt die Stadt und fährt die Autobahn hinunter zur Küste, wo sich der Flughafen befindet. Der Fahrer ist gesprächiger als der von gestern Abend und erzählt von der Stadt, die ständig anwächst, über ihre Probleme und über seine eigene familiäre und finanzielle Situation. Er fragt, warum sie als „nicht mehr sehr junge Frau“, wie er sich vorsichtig ausdrückt, allein in Venezuela unterwegs sei. Ob sie denn Familie in Ciudad Bolívar habe. Sie bejaht die Frage, denn sie hat keine Lust, ihm die ungewöhnlichen Gründe für ihre Reise zu erklären. Der Taxifahrer scheint beruhigt und trägt ihr die Tasche bis zum Schalter. Beatrice belohnt ihn mit einem reichlichen Trinkgeld und verabschiedet sich dankbar. Dieses Mal muss sie nicht lange anstehen, denn es handelt sich um einen Inlandsflug.

Wieder sitzt sie im Flugzeug. Sie ist in ihrem Leben niemals so oft hintereinander geflogen wie auf dieser Reise. Und es ist noch nicht der letzte Flug. Sie hat einen Fensterplatz bekommen. Es ist zwar keine dichte Wolkendecke, über die sie fliegen, aber dennoch schränken große Wolkengebilde die Sicht immer wieder ein. Außerdem fliegen sie inzwischen in einer solchen Höhe, dass die Welt dort unten eher wie ein Blick auf die Landkarte aussieht, als dass man konkret etwas erkennen kann.

Sie erinnert sich an ihren Vorsatz, sich über einiges klar zu werden, auch wenn das Ergebnis sie vielleicht nicht begeistert. Noch fast eine halbe Stunde bleibt bis zur Landung in Ciudad Bolívar und diese Zeit will sie nutzen, wie sie beschlossen hat, jede Minute bis zu ihrem Lebensende auszukosten. Deshalb zwingt sie sich, die Gedanken von gestern Abend wieder aufzunehmen.

Besonders unangenehm ist ihr die Vorstellung, sie könnte Paul nur deshalb so geliebt haben, weil er ihr die Erfüllung ihre Träume möglich machen konnte. Hatte sie ihn denn wirklich als Krücke benutzt, als Hilfe für Dinge, die sie allein nicht hätte bewältigen können? Das kann nicht sein. Sie erinnert sich noch zu genau an das Gefühl, wenn sie bei ihm war. Diese Wärme, die durch ihren ganzen Körper floss und ihre Seele ebenfalls erwärmte. An die Sehnsucht, wenn er nicht da war. An die Vorfreude und die Erwartung vor einem Treffen mit ihm und an das Gefühl, wenn sich ihre Körper zusammenfanden und sie sich gegenseitig höchste Erfüllung schenkten.

Hat sie jemals so für Tom empfunden? Nein! Aber sie hätte solche Gefühle auch nicht zugelassen. Tom bedeutete Zufriedenheit, Sicherheit und Geborgenheit. Mit ihm gab es keine heißen Streitgespräche, kein Auf und Ab der Gefühle. Mit ihm gab es nur Beständigkeit. Tötet Beständigkeit die Leidenschaft? Obwohl, auch bei Paul empfand sie Beständigkeit. Niemals hätte sie daran gedacht, dass ihre Beziehung eines Tages zu Ende gehen könnte. Bei allen Tiefen und Höhen ist die Tatsache, dass sie zusammengehörten, zu keiner Zeit in Frage gestellt worden, von ihr nicht und von Paul nicht.

In den 70iger Jahren, als die Hippie-Bewegung neue Lebensformen suchte, fiel auch ihr ein Buch in die Hände, das sich mit dem Thema Liebe beschäftigte. Grundlage für alle zwischenmenschlichen Beziehungen sei die Liebe zu sich selbst. Ohne sie sei eine wahre Liebe zu einem anderen Menschen nicht möglich. Hat sie sich je selbst geliebt?

Konnte man sich lieben, wenn man für den Tod eines anderen Menschen verantwortlich ist? Sie ist stets unzufrieden mit sich selbst gewesen, außer in der Zeit an der Universität, der Zeit mit Paul. Da fand sie Erfüllung. Wie oft ist sie neidisch auf andere Menschen gewesen, die scheinbar in sich ruhten? Die alles, was das Leben mit sich brachte, hinnahmen und sich damit arrangierten. Die meisten von ihnen haben resigniert, lebten angepasst und genügsam.

Aber es gibt auch welche, bei denen das nicht der Grund für ihre Ruhe ist. Sie denkt an ihre beste Freundin zu Hause. Sie ist ein solcher Mensch. Die vielen Gespräche mit ihr waren mit schuld daran, dass Beatrice endlich den Entschluss zu dieser Reise gefasst hat. Durch ihre Freundin hat sie gelernt, dass es einen Unterschied macht, in Resignation die Dinge des Lebens hinzunehmen oder aber sie aktiv und bewusst in die eigene Lebensplanung zu integrieren. Und auch die Redewendung „Lieber spät als nie“ hat durch die Freundin eine ganz andere Bedeutung bekommen.

Das Flugzeug verliert langsam an Flughöhe. Beatrice sieht wieder aus dem Fenster. Noch fliegen sie über den Wolken. Aber zwischen ihnen kann sie die Welt dort unten bereits etwas genauer sehen. Allerdings besteht diese nur aus einem einheitlichen Grün. Der Urwald, ihr Ziel! Ab und zu wird er unterbrochen von den zahlreichen kleinen Flüssen und dem Orinoko, der in einem riesigen Delta nordöstlich von Ciudad Bolívar in den Atlantik mündet.

Sie durchfliegen einige Wolken und nun liegt ihnen die Stadt zu Füßen: eine kleinere Stadt als Charlotte, dieses Ciudad Bolívar mit ca. 250.000 Einwohnern. Aber ein wichtiger touristischer Ort. Er ist der Ausgangspunkt zu allen weiteren Fahrten und Flügen in den undurchdringlich erscheinenden Dschungel, der im Süden beginnenden Gran Sabana oder in das Orinokodelta.

Wenige Minuten später landet das Flugzeug, rollt in Richtung Gebäude und kommt zum Stillstand. Beatrice beobachtet ihre Mitreisenden. Es sind zwei völlig unterschiedliche Gruppen von Menschen. Mit Anzügen und Krawatte bekleidete Venezoelaner, unter ihnen auch einige ausländische Geschäftsleute, während die übrigen Reisenden Touristen sind; leger gekleidet und statt mit Aktenkoffern mit Rucksäcken, Schlafsäcken und ähnlichem Gepäck beladen. Ihr Gesichtsausdruck ist bewegt und sie scheinen gespannt auf die Urlaubsabenteuer zu sein, die vor ihnen liegen. Im Gegensatz dazu zeigen die Mienen der Geschäftsleute, die in der Stadt oder in der Nachbarstadt Puerto Ordaz, einem Industriezentrum, zu tun haben, eher Langeweile.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Traumapfel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Traumapfel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Traumapfel»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Traumapfel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x