Hermann Multhaupt - Wunderwaffe

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In den letzten Kriegswochen 1945 wird der Kreis Höxter von Bombardierungen der Bahnhöfe und Tieffliegerangriffen erschüttert. Und ausgerechnet hier und jetzt soll an der sehnlich erwarteten «Wunderwaffe» weitergebaut werden?
Unter großer Geheimhaltung quartiert sich in einem Dorfgasthaus ein Kriegskreisleiter ein, der die Arbeiten koordinieren soll. Die gewitzten Wirtsleute finden jedoch bald heraus, dass sich in dem umfangreichen Gepäck des Gastes keine Geheimdokumente, sondern erhebliche Geldmittel befinden. Was hat es mit dem Mann auf sich? Als sich der Kriegskreisleiter vor den anrückenden Amerikanern nach Osten absetzt, verunglückt sein Fahrzeug in den Weserauen auf vereister Straße. Doch wo ist der Fahrer? Nur der Hut hängt im Schilf. Hat der Kriegskreisleiter wirklich am Steuer des Autos gesessen?
Das Buch nach teilweise historischen Dokumenten ist den bei Tieffliegerangriffen getöteten Kindern und Jugendlichen des Kreises Höxter gewidmet.

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„Draußen in unserem Garten und in Willen Kamp hängen die reifen Äpfel an den Bäumen. Das Laub der Linden, der Buchen und anderen Bäume im Abhang glänzt wie lauter Gold in der schönen Herbstsonne. In unserem Binnenhof ist die Weinrebe ganz leuchtend rot. Wie schön ist der Herbst in der deutschen Heimat, lieber Johannes. … Weißt du, dass neulich in Kirchhofs Kamp im Ilkisloch eine Luftmine niederging? Unser ganzes Haus bebte. Das Treibhaus fiel zum Teil zusammen, viele Wände wurden beschädigt und manche Scheiben zertrümmert. Auf dem Kemperfelde wurde das halbe Scheunendach abgedeckt. Gott Dank, dass kein größerer Schaden entstanden ist! Unsere Nelly musste neulich auch zur Musterung und wurde gleich dortbehalten. Wir haben ein Ersatzpferd bekommen, Lotte heißt es, es hat viele Schönheitsfehler, ist aber sonst arbeitsam und treu – und das ist jetzt die Hauptsache. Unten im Dorf geht es wie immer. Die jungen Frauen warten auf Nachricht von ihren Männern, und die Mütter auf ein Lebenszeichen vom Sohn …“ 1

Kapitel 4

Ende 1944. Der Winter ist hart. Die Temperaturen erreichen an manchen Tagen zweistellige Minusgrade. Weihnachten ist für die meisten Menschen ein trauriges Fest. In den ungeheizten Kirchen drängen sich die Menschen aneinander, um sich gegenseitig zu wärmen. Die Kinder starren gebannt in den Lichterglanz der Kerzen am Altar und an der Krippe. Ja, so arm und herbergslos wie das göttliche Kind sind auch viele Menschen. Das Lied „Stille Nacht“ erklingt so gefühlvoll wie nie, und mancher wischt sich eine Träne aus dem Gesicht. Nur das „O du fröhliche“ will nicht so festlich erklingen, wie es gedacht ist. Wo sind die Gedanken der Menschen? Auf den Kriegsschauplätzen bei den Männern, Vätern, Söhnen, bei den Verwandten, die in zerstörten Städten unter primitiven Verhältnissen ihr Leben fristen. Bei denen, die in dieser kalten Nacht ihren Dienst an der Heimatfront versehen.

Johannes Köhne, der Luftspäher, sitzt mit der Besatzung eines Flakwagens, der hinter einen Güterzug mit kriegswichtigen Gütern gespannt ist, zusammen und starrt in die sternenübersäte Nacht. Wohl nie ist ihnen das Geheimnis des Festes so nahe gewesen wie in diesen Tagen. Unter den Tannenbäumen in den Häusern liegen nur wenige Geschenke: eine gewendete Jacke, ein Pullover aus aufgeribbeltem Garn, die reparierte Lok, deren Feder ersetzt worden ist, die instandgesetzte Puppe, der ein Auge gefehlt hat.

Wenigstens in dieser Nacht gibt es keine Feindberührung am Himmel.

Doch das sollte sich bald ändern. Der Februar kam. In der dritten Woche brach die Hölle los. Der Donnerstag, 22. Februar, atmete bereits einen Hauch des baldigen Frühlings. Vom frühen Morgen an zogen schwere Bomberverbände ununterbrochen aus westlicher und südlicher Richtung nach Osten und Norden. Doch nicht die großen Städte und Rüstungsanlagen waren diesmal ihr Ziel, sondern Eisenbahnanlagen und Knotenpunkte. Die, die den Luftwaffensender Primadonna hörten und sich in den Planquadraten der „Drahtfunk-Karte“ zurechtfanden, konnten vermuten, in welche Richtung sich die Bomberpulks bewegten, doch dass sie alsbald über den Bahnanlagen des Kreises Höxter ihre tödliche Fracht abwerfen würden, ahnte niemand.

Als um 12.30 Uhr dieses Tages Fliegeralarm zwischen Paderborn und Kreiensen gemeldet wird, schicken die Schulen ihre Kinder nach Hause. Diejenigen, welche einen weiten Heimweg haben, harren im Luftschutzraum der Schule der Dinge. Auch manche ängstliche Personen schnappen sich ihr Handgepäck und suchen splittersichere Räume auf. Die Menschen, die vor ihren Haustüren stehen, lauschen auf die Motorengeräusche der Flugzeuge. Klingen sie dumpf, sind sie schwer beladen. Noch ziehen die Geschwader in großer Höhe ostwärts.

Um 13:40 Uhr kreisen einige Bombenflugzeuge vor Brakel, drehen dann jedoch Richtung Paderborn ab und entledigen sich dort ihrer todbringenden Fracht. Doch zwanzig Minuten später nähern sich zwölf Bomber Typ Liberator in geordneter Formation, fliegen in etwa vierhundert Metern Höhe. Vier von ihnen greifen Brakel an. Achtzehn Bomben treffen das Bahnhofsgelände. 36 Bahnbedienstete, Straßenpassanten und Menschen aus der Nachbarschaft erleben hautnah das fürchterliche Szenario. Als sie kurz darauf aus dem Luftschutzkeller nach oben hasten, ist der Bahnhof ein einziger Trümmerhaufen. Zwei Bomben haben das Bahnhofsgebäude direkt getroffen, eine davon hat den Wirtschaftskeller durchschlagen, eine dritte die abseits befindliche Abortanlage hinweggefegt. Die Hauptgleise sind durch weitere Bomben zerstört, eine Viehrampe schwer beschädigt. Bei der Güterabfertigung bleibt es hauptsächlich bei Sachschäden. Ein Blindgänger zündet nicht.

Gott Dank war bei diesem Angriff nur ein Toter zu beklagen: Fahrdienstleiter Reichsbahnsekretär Franz Fröhling wurde erst am dritten Tag unter den Trümmern an der Bahnhofsmauer geborgen. Hier lag auch der Eisenbahner Johannes Mikus aus Rheder mit leichten Verletzungen; einen Arm hatte er schon 1940 im Westen eingebüßt. Über Konrad Thiemann hat sich beim Einsturz des Bahnhofsgebäudes unter dem Gebälk ein Hohlraum gebildet, der ihm das Leben rettete. Er erlitt leichte Verletzungen.

Acht der zwölf Bomber waren nach Ottbergen weitergeflogen. In Brakel hörte man die furchtbaren Detonationen. Um 14:10 Uhr blieb im Wohnzimmer des Ottbergener Standesbeamten die Pendeluhr stehen. 90 Sterbeurkunden sind die furchtbare Bilanz dieses Angriffs, 60 Menschen wurden verletzt. Das gesamte Siedlungsgebiet Steinäckern lag in Trümmern, und ein Stollen namens „Sprung“, in dem viele Menschen Schutz gesucht hatten, wurde zur tödlichen Falle. Besonders tragisch war, dass die Piloten mit ihren Bordwaffen später noch auf die Helfergruppen zielten.

Maria Groppe und ihre Familie wohnen in einem Haus auf dem Gelände der Ottbergener Papierfabrik. Als der schreckliche Angriff große Teile des Dorfes in Trümmer legt, tut ihr Mann als Fahrdienstleiter seinen Dienst. Die Tochter Hilde besucht die Haushaltsschule in Höxter. Wegen der ständigen Tieffliegergefahr legt sie den etwa zehn Kilometer langen Weg nach Ottbergen zu Fuß zurück.

„Deine Mutter ist zu Hause“, ruft ihr eine Nachbarin zu. „Sie hat eben noch aus dem Fenster geschaut.“

In diesem Augenblick bricht das Inferno los. Hilde versucht über die Siedlung „Steinäckern“ zum „Sprung“ zu kommen, eine als sicher eingestufte mannshohe und eineinhalb Meter breite Bahndammunterführung. Doch nach wenigen Metern fliegen ihr die Ziegelsteine um die Ohren. Hilde wirft sich zu Boden. Ihr erster Gedanke: Wo ist Mutter?

Eine Zentnerbombe ist auf die Fabrik gefallen und hat auch das daneben befindliche Haus zerstört. Mittels einer Leiter gelingt es Hilde, sich durch die Trümmer einen Weg zu bahnen. Da ragt die Hand der Mutter aus dem Schuttberg heraus! Sie umklammert eine Dachlatte. Ihr Körper liegt langgestreckt auf der Treppe. Hilde schreit um Hilfe. Vom Hof der Fabrik eilen einige Männer herbei. Der Eisenbahner Anton Meise aus Hembsen erweist sich als besonnener Retter in höchster Not. Er befreit Maria Groppe aus dem meterhohen Schutt. Sie hat schwere Verletzungen erlitten. Im Krankenhaus wird sie in langen schweren Wochen einigermaßen wieder hergestellt. Doch eine gesunde, tatkräftige Frau ist sie nie mehr geworden.

Am 22. Februar 1945, es war ein herrlicher, sonniger Tag, sitzt Friedrich Ostmeyer gegen 14 Uhr in Amelunxen über seinen Schularbeiten. Plötzlich schrickt er auf: Eine gewaltige Detonation lässt ihn Böses ahnen. Noch weiß er nicht, wo die Katastrophe hereingebrochen ist, doch bald stellt sich heraus, dass acht feindliche Bomber in Ottbergen die Bahnanlagen bombardiert, dabei jedoch auch eine Reihe Häuser getroffen haben. Unter den Toten, die im „Sprung“ ihr Leben lassen mussten, sind auch drei Amelunxer Bürger: Johannes Müller, 48 Jahre alt, Herbert Schlenke, 16 Jahre und John Held, 14 ½ Jahre alt. 20 Männer, 37 Frauen und 33 Kinder sind die Todesbilanz dieses schrecklichen Angriffs.

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