Matthias Konning - Dein Herz hat tausend Fenster

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Dein Herz hat tausend Fenster: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Geschichten unseres Lebens finden in unserem Herzen statt. Der Advent will berühren und zu Herzen gehen. Das Buch führt in den Orient, in fantastische Welten, in die Vergangenheit und in die Zukunft. Es enthält mehr als nur die klassischen Adventsgeschichten. Man könnte sagen: Advent einmal anders.

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„Ja? Findest du?“ kam eine zaghafte Stimme aus dem Baumstumpf. Nein, sie verhörten sich nicht. Die Blume konnte tatsächlich sprechen. „Ihr seid die ersten Menschen, die mich sehen. Alle hundert Jahre wächst an dieser Stelle eine Rose, doch niemand hat jemals eine meine Vorgängerinnen entdeckt. Wie freue ich mich, dass es endlich passiert ist. Der Morgentau hat es mir jeden Morgen zugeflüstert. ‚Rose, Rose, die Erlösung kommt auf dich zu.’ Ihr müsst einfach die Erlösung sein!“ Ariko und Jorinda schüttelten nur den Kopf. „Das kann nicht sein, wir sind eher zufällig hier, und außerdem waren wir nur etwas neugierig“, entgegnete Jorinda. „Es gibt keine Zufälle“, so die Rose, „der Morgentau hat euch hierher geführt, weil es eure Bestimmung ist. Bitte helft mir, meinen Duft zu den Bewohnern hinter den Zäunen zu tragen. Denn vor vielen hundert Jahren hauste an diesem Ort der Hauch der Angst. Er bewirkte, dass alle Einwohner dieses Landes sich in Sicherheit bringen und verstecken mussten. Der Hauch der Angst ist schon längst weiter gezogen aber die Menschen haben es nie bemerkt. Ihnen hilft nur noch der Duft des Vertrauens. Zäune, Mauern und Hecken schaffen keine innere Geborgenheit, das kann nur das Vertrauen. Wenn die Leute nur einander vertrauen, wird sich alles zum Guten wenden.“ Bei der Vorstellung, helfen zu können, bekam Ariko glänzende Augen. „Was sollen wir tun, damit hier wieder Friede einkehrt?“ fragte er. „Nichts leichter als das“, meinte die Rose, „ihr müsst mich pflücken, und mit meinem Blütenkelch die Zäune berühren. Ihr werdet schon sehen, was geschehen wird. Wenn ihr mich pflückt, muss ich leider anschließend verblühen, dennoch werde ich dadurch meine Bestimmung erfüllen, und darauf kommt es im Leben an.“ Einen Moment noch zögerten Ariko und Jorinda, aber dann machten sie sich an die Arbeit. In dem Augenblick, als sie die Rose abbrachen, öffnete sich der Blütenkelch in all seiner Pracht. Mit der Blume in der Hand fingen sie an, die Hecken und Zäune zu berühren. Wie durch Zauberhand verschwanden sie. Dabei verlor die Rose Blütenblatt um Blütenblatt. Doch hinter den Zäunen und Hecken tauchten auf einmal Menschen auf, die sich verwundert die Augen rieben. Alle verließen ihre Häuser, staunten und wunderten sich, dass die Welt mit einem Schlag so freundlich und wunderbar erschien. Auch das Grau des Himmels verwandelte sich in blaue Farbe und die Sonne schien mit all ihrer Kraft vom oben auf die Erde herab. Die Bewohner freuten sich so sehr über die Verwandlung, dass sie ihre Angst vergaßen. Sie gingen aufeinander zu, umarmten sich und tanzten ausgelassen zwischen den zaunlosen Gärten. Überall lagen verstreut die Blütenblätter der Rose und verkündeten den Beginn eines neuen Zeitalters: Leben in Sicherheit mit der Kraft des Vertrauens. Das Herz von Ariko und Jorinda erfüllte sich mit Freude und Dankbarkeit, zugleich auch mit ein wenig Wehmut über das Ende der Rose. „Komm, Ariko, wir haben die Aufgabe erledigt. Lass uns schnell nach Hause gehen, sonst bekommen unsere Eltern Angst, weil es schon so spät ist“, sagte Jorinda. „Ja, aber wie sollen wir das anstellen, die Tür ist sicherlich noch versperrt“, meinte Ariko. Doch seine Schwester hatte so eine Ahnung: „Ich weiß nicht, mein Gefühl jedoch sagt mir, wir sollten einfach einmal nachschauen.“ Also machten sich beide auf den Rückweg, und als sie die Tür erreichten, bestätigte sich Jorindas Eingebung. Die Tür hatte sich einen Spalt weit geöffnet und sie hörten das Geräusch der Straße. Schnell passierten sie das Tor. Dieses sprang hinter ihnen zu und mit einem erfüllten Herzen setzten sie ihren Weg fort. „Morgen“, dachte sich Ariko, „da besuchen wir das Land der Freude. Ich bin jetzt schon gespannt, was uns dort erwarten wird.“

Montag, erste Woche

Ich warte auf jemanden, der kommt gewiss.

In mein Herz hinein schreib ich:

Sei mir willkommen.

Der größte Schatz des Königs

Es lebte einmal ein König, der sein Land viele Jahre mit großer Aufmerksamkeit und Liebe regierte. Als er jedoch alt geworden war, merkte er, dass seine Kräfte nachließen und dass die Zeit für ihn kam, einen geeigneten Nachfolger zu suchen. Er hatte drei Söhne und hoffte, dass sich einer von ihnen fähig zeigte, diese Herausforderung anzunehmen.

Nun, dem König gehörte eine Schatzkiste. Sie war so groß und schwer, dass man sie gerade tragen konnte. Etwas Besonderes zeichnete sie jedoch aus. Es gab nirgendwo ein Schloss zum Öffnen. Dennoch war der Deckel mit einem Riegel versehen, der winzig klein und unauffällig war.

Der König wusste genau, wie er einen geeigneten Kandidaten für das Amt finden konnte. Der Sohn, der in der Lage war, seine Schatzkiste zu öffnen, sollte wohl ein würdiger Nachfolger werden. So rief er den Erstgeborenen zu sich. „Ich vertraue dir diese kleine Truhe an. Wenn du es vermagst, sie aufzuklappen, werde ich dir mein Königreich übergeben.“ Nichts leichter als das, glaubte der Älteste, nahm die Kiste, klemmte seine Finger unter den Riegel und … musste feststellen, dass er sich so nicht bewegen ließ. So sehr er auch rüttelte, der Verschluss bewegte sich keinen Millimeter. Da dachte er so bei sich: da hilft nur enorme Kraft. Auf den Inhalt kommt es an, nicht auf die Hülle. Also schmetterte er die Kiste mit aller Gewalt auf den Boden. Doch diese blieb heil und der kostbare Marmorfußboden erlitt einen langen Riss. Daraufhin besorgte er sich die schärfste Axt, die er im Schloss finden konnte, um den Deckel damit öffnen zu können. Je mehr er allerdings darauf einschlug, desto stumpfer wurde die Axt, bis sie am Ende sogar entzweibrach. Die Schatzkiste bekam nicht einmal einen Kratzer.

Beim näheren Hinsehen stellte der Erstgeborene fest, dass die Truhe einfach aus Holz gemacht war, und wunderte sich über die Härte und Stabilität. 'Eine Möglichkeit bleibt mir noch’, dachte er bei sich, 'Holz brennt'. Also errichtete er im Innenhof einen hohen Scheiterhaufen, zündete ihn an und warf die Kiste hinein, als die Flammen am höchsten schlugen. Gespannt wartete er den Augenblick ab, als das Feuer niederbrannte und er das Ergebnis entdecken konnte. Doch sein Erstaunen war groß. Als nur noch etwas Glut übrig blieb, lag die Kiste unversehrt obenauf. Nicht einmal erhitzt schien sie zu sein. Verdrossen und resigniert gab der Sohn die Schatzkiste seinem Vater zurück. Dieser war nicht minder enttäuscht und reichte die Truhe dem zweiten Nachkommen.

Durch die Erfahrungen seines älteren Bruders schlauer geworden, wusste dieser nun, dass da mit roher Gewalt nichts zu machen war. Er verließ sich lieber auf seine Klugheit und Geschicklichkeit. So begann er damit, den Mechanismus des Verschlusses genau zu untersuchen. Konnte er da eventuell ein verborgenes Schloss entdecken? Verbarg es sich vielleicht hinter einem kleinen Holztäfelchen? Kam es möglicherweise darauf an, mit einem bestimmten Tempo oder einer trickreichen Bewegung der Hand das Geheimnis des Öffnens zu entschlüsseln? Stundenlang tüftelte und probierte er herum, doch schon bald musste er seine Bemühungen einstellen. Er ging mit seiner Kiste zu einem Uhrmacher und zu einem Juwelier, er befragte sämtliche Feinmechaniker des Landes, aber nach eingehender Untersuchung bestätigte jeder von ihnen, dass die Aufgabe unlösbar sei. Am Ende seiner Weisheit und seiner Möglichkeiten angelangt, gab auch der Zweitgeborene die Schatzkiste zurück.

Mit großer Skepsis musste der König seine Kiste nun seinem Jüngsten anvertrauen. Dieser wirkte nicht sonderlich stark und zeichnete sich nicht durch besondere Klugheit aus. In seinem Land galt er eher als ein Träumer und Nichtsnutz.

Er hatte die Missgeschicke seiner Brüder verfolgt und wusste, dass weder Gewalt noch Feuer, weder Geschicklichkeit noch Nachdenken dem Verschluss etwas anhaben konnte. Er nahm also die Kiste unter den Arm und ging seines Weges. Da sah er am Straßenrand ein kleines Mädchen sitzen, das weinte und unaufhörlich nach seiner Mutter rief. Es gehörte zu einer Gruppe von Schaustellern und wurde bei der letzten Rast einfach vergessen. Jetzt hatte das Kind einige Zeit nach seinen Eltern gesucht und war am Ende seiner Kräfte.

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