Matthias Konning - Dein Herz hat tausend Fenster
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So begann für Naomi die erste Reise in ihr eigenes Herz. Wie sie das machte, kann ich nicht sagen. Ich weiß es nicht. Man sagt, als sie alt geworden war, übergab sie den Glasschlüssel ihrer Tochter und die wiederum ihrer Nachfahrin. Irgendwo auf dieser Welt lebt wahrscheinlich eine Frau mit einem fast unsichtbaren Schlüssel und achtet darauf, dass sich die Parallelwelten nicht vermischen. Sind dir die Märchen aus tausendundeiner Nacht vertraut? Was glaubst du wohl, wo sie entstanden sind? Kennst du die Legende von Atlantis? Wo hatte sie ihren Ursprung? Hat sich jemand die grünen Männchen vom Mars nur ausgedacht? Ich habe einen großen Verdacht. Es gibt diese Parallelwelten und manchmal dringt doch etwas davon zu uns durch. Wir denken, es handelt sich nur um Märchen und Geschichten. Vielleicht versuchst du einmal selbst das, was für Naomi ganz selbstverständlich war. Geh den Weg in dein Herz und erkenne: Es hat tausend Fenster.
Der erste Sonntag im Advent
Eine Träne meiner Traurigkeit fange ich mit der Zunge auf.
Mein Herz verwandelt sie dann in Honig.
Effata – öffne dich
Kapitel 1: das Land der Sicherheit
Es war einmal oder es war keinmal, wer weiß das schon so genau, ein Geschwisterpaar, Ariko und Jorinda. Sie waren ganz normale Kinder, wie viele auf der weiten Welt. Sie hatten Eltern, sie gingen zur Schule, manchmal gerne, vor allem zum Sportunterricht. Oft fanden sie den Schulalltag auch langweilig und anstrengend, wenn sie irgendeine Arbeit schreiben mussten. Sie pflegten Hobbys wie Reiten und Schwimmen, spielten Blockflöte oder Geige, besaßen einen liebenswerten Patenonkel und eine nette Patentante. Also, eigentlich nichts Nennenswertes, jedenfalls nicht so besonders, als dass es sich lohnen würde, davon zu berichten. Dennoch möchte ich euch von den beiden erzählen, weil sie, im Unterschied zu allen anderen Kindern auf der Welt, einmal in ihrem Leben etwas Außergewöhnliches erlebten. Und das spielte sich so ab.
Ariko und Jorinda machten sich wie immer gemeinsam auf den Weg zur Schule. Unterwegs kamen sie an einer merkwürdigen Mauer vorbei. In dieser waren vier Türen aus Holz eingelassen. Niemals kam dort jemand heraus und niemals ging jemand hinein. Das machte ja auch keinen Sinn, denn hinter dieser Wand befand sich kein Haus. Auf der Rückseite der Mauer gab es die gleichen vier Türen aus Holz. Am oberen Rand stand ein Wort geschrieben, das die beiden nicht verstanden. Es hieß „Effata“, und auf jeder Tür war ein Schild angebracht. Auf dem ersten Schild stand: »Land der Sicherheit«, auf der zweiten Tafel: »Land der Freude«; auf dem dritten Schild: »Land des Segens« und auf dem Vierten und Letzten: »Land der Erwartung«. Die Mauer stand schon so lange in dieser Straße, so dass sie keinem mehr auffiel. Auch die alten Leute wussten nichts über dieses seltsame Bauwerk. Welchem Zweck diente sie? Wem gehörte sie? Man konnte nur sehen, dass die Mauern und Türen uralt waren und sich nicht öffnen ließen.
Eines Morgens hörte Ariko in der Schule im Religionsunterricht die Geschichte aus der Bibel, in der Jesus einen Taubstummen heilte. Dabei sprach er das magische Wort aus: »Effata – öffne dich«. „Aha“, dachte sich Ariko, „das ist also des Rätsels Lösung von der Mauer. Effata heißt: Öffne dich.“ Und weil er gerne Detektivgeschichten las, fing er an, in der Religionsstunde davon zu träumen, wie er das Geheimnis der vier Türen entschlüsselt hatte. In seinen Bildern erschien ein unermesslich großer, unsichtbarer Schatz. Leider konnte er die Geschichte nicht zu Ende träumen, da Frau Heitmann, seine Lehrerin, ihn aufrüttelte, nachdem sie ihn drei Mal etwas gefragt hatte. Doch dieser peinliche Augenblick war nach der Schule schnell vergessen, während er auf seine Schwester Jorinda wartete. Als sie erschien, machten sie sich gemeinsam auf den Weg. „Effata heißt öffne dich“, lautete sein erster Satz. „Na und, wofür ist es gut, das zu wissen?“ fragte Jorinda ziemlich genervt, weil sie sich gerade mit ihrer Freundin gestritten hatte. „Erinnerst du dich denn nicht an das Wort auf der eigenartigen Mauer – Effata?“ „Ach so, das meinst du! Und jetzt, was willst du damit anfangen?“ „Frau Heitmann hat uns heute vom Taubstummen erzählt. Als Jesus das Wort »Effata« sagte, gingen dem Tauben die Ohren auf und er konnte wieder hören. Stell dir mal vor, wir stehen vor einer der Türen und sagen genau dieses Wort, was denkst du wohl, wird da passieren?“ „Wir werden es nur wissen, wenn wir es ausprobieren“, lautete Jorindas praktische Antwort und beschleunigte ihre Schritte, so dass Ariko ihr kaum folgen konnte. Als sie die Mauer erreichten, hielten sie atemlos an. Ungeduldig fragte Jorinda: „Nun, welche Tür zuerst?“ „Man fängt immer mit der ersten Tür an“, entgegnete ihr Bruder, „das ist in jedem Märchen ein ungeschriebenes Gesetz. Also hier – Land der Sicherheit. Wir beide gemeinsam auf Kommando: eins, zwei, drei! „Effata!“ So deutlich, wie sie es nur sagen konnten, sprachen sie das Wort aus. Und siehe da, es drehte sich der Knauf der Tür und es machte leise Klick. Nach den vielen Jahren, in denen keiner die Tür geöffnet hatte, ließ sie sich nur schwer aufstemmen. Ariko und Jorinda mussten all ihre Kräfte zusammennehmen, doch schließlich schafften sie es. Und was befand sich hinter der Tür? Sie vermuteten dort ihre bekannte Wiese, erblickten jedoch eine ihnen fremdartig scheinende Landschaft. Von der Tür aus führte ein langer Weg immer nur geradeaus. Links und rechts des Weges sahen sie einen hohen Zaun aus Stacheldraht, der mit Hecken so bepflanzt war, so dass man dahinter nichts erkennen konnte. Der Himmel sah grau aus und der Weg wirkte überhaupt abweisend und unfreundlich.
„Sollen wir wirklich?“ fragte Ariko ängstlich. „Na klar, du bist doch immer der tapfere Abenteurer, der Pirat und Cowboy spielen will. Jetzt zeig mal, was du drauf hast.“ Bei diesen Worten machte sich Jorinda fast einen halben Kopf größer und schlüpfte durch die Tür hindurch auf den gepflasterten Weg. Und Ariko direkt hinterher. Kaum hatte er den Weg betreten, ging wie von magischer Hand die Tür zu, so dass die beiden erschraken. Denn von dieser Seite gab es kein zurück mehr. Die Tür besaß keinen Griff und kein Schloss und ließ sich nicht mehr öffnen. „Was machen wir jetzt?“ fragte Ariko, dem das Herz wieder einmal in die Hose rutschte. Jorinda ließ sich als ältere Schwester die Angst nicht anmerken und fasste einen mutigen Entschluss. „Da müssen wir durch. Der Weg führt immer geradeaus. Vielleicht kommen wir ja an das Ende der Straße oder der Stadt und hinten gibt es einen Ausgang. Folge mir! Bevor wir uns hier die Beine in den Bauch stellen, gehen wir lieber los.“
Gesagt, getan. Ariko und Jorinda machten sich auf den Weg in das Land, das den Namen »Sicherheit« trug. Die hohen Zäune, die sie sahen, sagten alles. Die Menschen dahinter mussten große Angst haben vor irgendetwas. Entlang des Weges gab es kein einziges Tor. Nur Zäune und dichte Hecken, ohne Unterbrechung. Sie gingen fast eine Stunde, während sich gar nichts veränderte. So langsam wurde es den beiden unheimlich. Sie konnten kaum etwas hören. Kein Wind, kein Vogelgezwitscher, keine Stimme ertönte von der anderen Seite der Hecken her. Doch umkehren, dazu war es jetzt zu spät. Eine Weile danach standen sie auf einmal an einer Abzweigung. Links und rechts und auch geradeaus immer das gleiche Bild. Aber auf der Kreuzung, sie konnten es kaum glauben, sahen sie einen abgesägten Baum, der sich in der Mitte spaltete. Der Stumpf war knorrig und sah uralt aus. Dennoch fand die Sonne durch die grauen Wolken hindurch einen kleinen Spalt und beschien das Innere des Stammes. Und als Ariko und Jorinda staunend näher traten, entdeckten sie, dass aus dem Baumstumpf eine rote Rose wuchs. Noch hatte sich die Blüte nicht geöffnet, aber man konnte sehen, dass sie sich bald in voller Pracht entfalten würde. „Welch ein Wunder in diesem angsterfüllten Land“, sagte Ariko, und seine Schwester rief entzückt: „Ach, bist du eine schöne Rose, die wunderbarste, die ich je gesehen habe!“
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