E. K. Busch - Einer von Zweien

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Zynisch blickt Konrad zurück auf sein Leben. Er ist um einen nüchternen Ton bemüht, kämpft jedoch wie stets mit seinem melancholischen Gemüt. Überhaupt gleicht sein ganzes Leben einem einzigen Kampf und nun, mit fast freißig Jahren, ist er allmählich müde. Alles hat er getan, um über den Zwillingsbruder zu triumphieren, keine Anstrengung war ihm zu groß, keine Lüge wog zu schwer. Doch zu oft ist er von einer Rolle in eine andere geschlüpft, schließlich hat er sich selbst in seinem Spiel verloren. Dabei könnte Konrad, der doch längst mit Gott gebrochen hat, durchaus zufrieden sein. Nach dem Medizinstudium erschleicht er sich ein Vermögen. Bald ist eine schöne Geliebte gefunden und man treibt von einem Amüsement zum nächsten. All die Mühen scheinen entlohnt. Wenn da nur nicht der Zweifel wäre, an den Gefühlen der düsteren Schönheit. Denn wer könnte schon einen lieben wie ihn?

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Natürlich wusste Marion, dass Fred einen Zwillingsbruder hatte. Schließlich wussten alle im Umkreis von mehreren Kilometern Bescheid. Dennoch fand sie es erschreckend, wie ähnlich wir uns auch aus nächster Nähe noch sahen. Sie musterte mich sehr lange, wie ich da hinter der Theke stand, ließ ihre Augen über mein Gesicht rollen und schien jeden kleinen Unterschied entdecken zu wollen. Und sie fand sie: Alle. Die Augenfarbe, die bei mir ein wenig mehr ins Graue ging, und die fünf Sommersprossen, die ich mir durchs Laufen in der Sonne verdient hatte. Seine Narbe am Kinn. Er war mit zehn vom Fahrrad gefallen. Meine Nase, die nicht nur krumm sondern dank Thomas auch bucklig war. Sein Gesicht, das etwas runder war, weil er nur sporadisch Sport trieb, aber deutlich mehr Frittiertes aß. Und schließlich sein unsteter Blick, weil er sich nicht konzentrieren konnte oder wollte.

„Frederik sagt, du seist sein besseres Ich!“, bemerkte sie herausfordernd, beinahe schnippisch, und: „Stimmt das?“

„Ziemlich direkt“, dachte ich und erwiderte lächelnd: „Wir setzen die Prioritäten einfach anders.“

Sie legte ihren Kopf schräg wie Vögel es manchmal tun und meinte dann trocken: „Du willst dich nicht selber loben.“

Frederik grinste und erklärte: „Du brauchst es gar nicht zu versuchen, Marion. Er ist ein Muster an Tugendhaftigkeit. Du wirst ihm aus seinen Antworten keinen Strick drehen können.“

Fred sah mich warm an. Ich spürte all die Liebe, die er für mich empfand und sie schnürte mir die Kehle zu.

„Du sollst nicht so einen Blödsinn erzählen, Frederik! Da wird mir ja ganz schlecht“, entgegnete ich kopfschüttelnd und errötete vermutlich ein wenig.

Das Mädchen fragte beiläufig: „Wie kommt es, dass du fleißiger bist?“, und deutete, während sie mich lässig von allen Seiten begutachtete, auf den Geografie-Atlas, der vor mir auf der Theke lag. Bis zu ihrem Erscheinen hatte ich eine Karte von Nordamerika studiert.

„Offenbar liegt nicht alles in den Genen“, erwiderte ich freundlich, ärgerte mich über meine plumpe Antwort.

„Stellt sich nur die Frage“, erwiderte sie: „Wen es da jetzt besser getroffen hat“, und sie lächelte amüsiert. Ich stand perplex da und wusste nicht, was ich erwidern sollte. Dabei war ich es gewohnt, das letzte Wort zu haben, wenn ich es denn für angemessen hielt.

„Lass uns dann mal gehen, Marion! Jetzt hast du ihn ja kennengelernt... Wir kommen noch zu spät“, sagte Fred und ergriff ihre Hand.

Damit verließen die beiden den Laden, würden vermutlich irgendwelche Freunde besuchen.

In der Tür bemerkte sie noch: „War schön dich kennenzulernen, Konrad Wenk. Bis auf‘s nächste Mal!“

Und obwohl ihre Abschiedsworte nicht sonderlich originell gewesen waren, so hallten sie noch für einige Sekunden ungewohnt in mir nach. Vielleicht auf Grund des herausfordernden Untertons und des amüsierten Lächelns.

Marion kam zwar häufig zu Besuch, doch eine ganze Weile blieb sie eine ferne Bekannte. Immerhin verbrachten sie und Fred die meiste Zeit in seinem Zimmer bei geschlossenen Türen. Aber als es Frühling wurde, begegnete ich dem Mädchen einmal beim Joggen im Wald. Da war sie gerade mit einem Hund spazieren. Einem Schottischen Schäferhund, besser gesagt einer –hündin.

Ich erkannte Marion schon von weitem. Der fliederfarbene Trenchcoat war bezeichnend. Ein modisches Wagnis, das von einem ziemlich großen Selbstbewusstsein, einer gewissen Eitelkeit und einem übermäßigen Streben nach Aufmerksamkeit zeugte. Auch war das Kleidungsstück wenig geeignet für einen Waldspaziergang, wo es doch einige Stunden zuvor kräftig geregnet hatte und die Schuhe hin und wieder im matschigen Untergrund versanken.

Es regnete noch immer leicht. Dank meiner mangelhaften Ausstattung war ich bereits völlig durchnässt.

Als Marion mich kommen hörte, blickte sie sich um zu mir und nahm den Hund kürzer an die Leine. Zu erst schien sie mich nicht zu erkennen, machte dann jedoch ein erfreutes Gesicht ob unserer unverhofften Begegnung.

„Konrad“, rief sie und war inzwischen stehengeblieben: „Fred hat doch recht gehabt, du läufst ja wirklich bei jedem Wetter!“, und damit war ich nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Der Hund zog nun in meine Richtung und sie packte ihn am Halsband.

Ich meinte scherzhaft: „Es nieselt doch kaum“, und war schon an ihr vorüber, als sie mir hinterher rief: „Du hast übrigens schön gespielt gestern!“

Ich drehte mich zu ihr um und trippelte einen Moment auf der Stelle.

„Das Orgelspiel in der Kirche“, erklärte sie auf meinen fragenden Blick und schenkte mir ein keckes Lächeln.

„Es hat mir gut gefallen.“

„Was?“, fragte ich und verzog ungläubig das Gesicht. Gestern war Freitag und nicht Sonntag gewesen.

„Na gestern Abend, Konrad. – Um neun oder zehn. Oder wer hat da sonst so tief in der Nacht noch in die Tasten gegriffen?“

Ich wäre sicherlich errötet, wenn meine Durchblutung durchs Laufen nicht ohnehin schon auf Hochtouren gelaufen wäre.

„Ich hätte nicht gedacht, dass man mich noch bis auf die Straße hinaus hören kann. Die Orgel ist natürlich sehr laut, aber das Klavier...“

Ich war inzwischen stehen geblieben, konnte jedoch nicht sagen, wie es dazu gekommen war. Sie dagegen setzte ihren Spaziergang fort und klopfte mir beim Vorübergehen auf die Schulter: „Mozart. Fantasie in d-moll , nicht wahr?“

Sie kicherte.

Der Hund wollte an mir hinaufspringen und sie zog ihn an der Leine zurück.

„Gretchen!“, rief sie aufgebracht: „Benimm dich!“

Dann lächelte sie mich entschuldigend an.

Ich stand etwas verdattert da.

„Ach so“, bemerkte Marion nun grinsend: „Ihr beide kennt euch ja noch gar nicht. Konrad, das ist Gretchen, Gretchen, das ist Konrad“, und sie machte einige theatralische Armbewegungen. Ich blickte etwas unsicher den Hund an.

Meine letzte intime Begegnung mit einem Tier lag schon eine ganze Weile zurück. Da hatten wir wohl mit Vater einen Spaziergang gemacht und waren auf dem Weg an einer Pferdekoppel vorbeigekommen. Das musste schon acht Jahre her sein. Wir hatten die Pferde mit Löwenzahn gefüttert und Vater hatte uns hochgehoben, damit wir sie auf der Schnauze, dort wo die Haut ganz weich war, hatten streicheln können. Dann hatte sich Fred an dem elektrischen Zaun einen Stromschlag zugezogen und wir waren nach Hause gegangen.

Und irgendwie: Ich interessierte mich zwar für Tiere, weil ich mich für die Natur interessierte, doch ich hatte nicht das Bedürfnis eine persönliche Beziehung zu ihnen einzugehen.

Marion zuliebe beugte ich mich immerhin ein Stück hinunter und streichelte den Hund etwas unbeholfen. Er zerrte weiter an der Leine und versuchte mir in die Hand zu beißen.

„Sie will nur ein bisschen knabbern“, erklärte Marion und tätschelte dem Hund den Kopf.

„Eigentlich ist sie `ne ganz Liebe, nur ein bisschen ungestüm.“

„Mmm“, bemerkte ich, fand jedoch, dass ich es mir nun erlauben dürfte, meine Hand zurückzuziehen. Zumal der Hund stank. Zudem war er völlig durchnässt und das Fell komplett zerzaust.

„Gretchen also“, bemerkte ich, weil mir keine andere Bemerkung einfiel: „Ist das nicht etwas unpassend für einen Hund?“

„Ich mag Goethe“, erklärte Marion und gab dem Hund ein Kopfzeichen, dass es weiterginge mit dem Spaziergang. Und mir ehrlich gesagt gab sie das gleiche Signal.

Einen Moment zögerte ich noch, denn eigentlich wollte ich doch laufen und nicht gehen, doch da fuhr Marion schon fort: „Welchen Namen hättest du ihr denn gegeben? Bella oder etwas ähnlich Originelles?“, und hatte mich damit in ein Gespräch verstrickt aus dem ich mich nicht so einfach zu befreien wusste.

„Ich weiß nicht...“, meinte ich schulterzuckend: „Ich habe noch nie über Hundenamen nachgedacht.“

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