Ben Worthmann - Das Grab der Lüge

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'Das Grab der Lüge' ist ein fesselnder Mix aus Liebesroman und Psychothriller, in dem Schuld und Versagen die zentralen Themen sind.
Philipp, Anfang vierzig, war ein zufriedener Mann – bis sein gewohntes Leben von einem Tag auf den anderen in Trümmer fiel. Aber ebenso plötzlich bescherte ihm das Schicksal eine neue Chance. Zunächst glaubte er sie nutzen zu können, zumal er auch noch einer schönen jungen Frau begegnete. Doch dann beging er den Fehler seines Lebens, indem er einen Todesfall auf sehr spezielle Weise zu regeln versuchte, anstatt ihn der Polizei zu melden. Und von da an lief alles nur noch schief.
+++ Dies ist keine übliche Krimi-Kost. Ähnlich wie bei seinen anderen Thrillern baut der Autor auch hier die Spannung langsam und von innen her auf. +++
Außerdem von Ben Worthmann im Handel: «Die Frau am Tor», «Nocturno», «Tödlicher Besuch», «Auf gute Nachbarschaft» und «In einer Nacht am Straßenrand» sowie die Familienromane «Etwas ist immer», «Meine Frau, der Osten und ich» und «Leben für Fortgeschrittene». Ferner gibt es von ihm ein Hundebuch mit dem Titel «Der kleine Hundephilosoph».

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„Nun ja, es ist schon eine ganze Menge Arbeit, aber ich habe ja Zeit und zum Glück nichts anderes zu tun. Ich merke, dass mir die körperliche Arbeit guttut. Und außerdem gibt es ja hier immer noch viel zu entdecken.“

Sie stießen an und tranken. Der Anwalt machte eine lobende Bemerkung. Philipp verstand nicht viel von Whiskey, aber dass dies hier ein guter war, merkte auch er und genoss die wohlig weiche wärmende Wirkung. Er brachte die Sprache auf die Abfindung. Meinecke musste ein bisschen schmunzeln, weil Philipp ihn als Finanzberater bezeichnet hatte und meinte, im Grunde sei er das ja auch, „genau wie für Ihren, nun ja, Vorgänger, wenn man so sagen will.“

„Zum Glück“, sagte Philipp. „Allein wäre ich sonst ziemlich aufgeschmissen.“

„Diese Sache mit Ihrem früheren Arbeitgeber werde ich natürlich regeln, kein Problem. Um wie viel geht’s denn bei der Abfindung?“

„Fünfzigtausend.“

„Na, immerhin, das ist kein Pappenstiel, wenn auch nicht gerade die Welt für jemanden in Ihren Verhältnissen. Andere würden sich da jedenfalls nicht lange bitten lassen und umgehend noch mal bei ihrem früheren Chef vorbeischauen. Aber Sie scheinen ja mit all dem endgültig abgeschlossen und nur noch ihre Ruhe haben zu wollen.“

„Stimmt, ja, da haben Sie recht.“

„Täusche ich mich oder haben Sie sich bisher regelrecht so ein bisschen verkrochen? Das ist ja fast ein Einsiedlerleben, das Sie hier führen. Nicht gerade das, was eigentlich von einem jungen, attraktiven und obendrein wohlhabenden Mann zu erwarten wäre. Ich sage Ihnen, im Ort wird schon ganz schön getuschelt und geredet über Sie. Vielleicht sollten Sie doch so allmählich mal ein bisschen Kontakt zu den Eingeborenen hier aufnehmen. Immerhin gehören Sie ja hier nun zu den oberen Zehntausend. Wobei das vielleicht etwas übertrieben ist. Obere Hundert wäre wohl passender bei gerade mal gut zwanzigtausend Einwohnern“, korrigierte er sich sogleich. „Fünfzig würden es zur Not auch tun.“

„Alles zu seiner Zeit“, antwortete Philipp. „Dieses Einsiedlerleben hier bekommt mir bisher ganz gut. Ich brauche noch ein Weilchen ganz für mich.“

Das Haus lag ungefähr eineinhalb Kilometer außerhalb der kleinen Stadt, völlig abgeschieden, ohne Nachbarn. Das letzte Stück der schmalen asphaltierten Straße, die größtenteils durch den Wald dorthin führte, war als Privatweg ausgewiesen. Er endete vor einem großen, zweiflügeligen Tor aus verschnörkeltem Schmiedeeisen, an dem sich eine Klingel und der Briefkasten befanden. Es bildete den Durchlass, auch für Fahrzeuge, in der gut halbhohen, teils mit efeubewachsenen Mauer aus Bruchsteinen, die das eigentliche Hausgrundstück mit einer Fläche von rund anderthalbtausend Quadratmetern umgab. Vom Tor führten ein plattierter Weg zur Haustür an der linken Seite und ein weiterer, breiterer aus Pflastersteinen zu der Remise, die ein Stück abseits an der rechten Grundstückseite stand. Die Fläche davor nutzte Philipp als Stellplatz für seinen Wagen.

Nur einige Male war er bisher in den Ort gefahren, um sich mit Lebensmitteln einzudecken, Anmeldeformalitäten im Rathaus zu erledigen und bei der Bank vorbeizuschauen, um ein neues Konto einzurichten. Dass man ihm dort mit besonderer Freundlichkeit begegnete, überraschte ihn zwar nicht, vermittelte ihm aber doch ein sehr ungewohntes Gefühl.

Meinecke betrachtete ihn mit schräg gelegtem Kopf und lächelte.

„Na ja, so ein gewisser Hang zum Eremitendasein hängt wohl hier im Mauerwerk. Aber im Ernst, ein bisschen gewundert hat es mich schon, wie schnell Sie bereit waren, Ihre Zelte in der Großstadt so gründlich abzubrechen und hierher aufs Land zu ziehen, in dieses biedere Nest. Das hatte ja fast etwas von einer Flucht. Ich hätte gedacht, dass Sie etwas mehr Bedenkzeit benötigen würden, egal, was Sie hier an Besitz erwartet. Lassen Sie mich raten. Eine Frauengeschichte? Stress im Job? “

Philipp zögerte einen Moment. Dann füllte er die Gläser nach, sie stießen erneut an und er begann zu erzählen, was ihm widerfahren war - die ganze schreckliche, verrückte Geschichte. Als er geendet hatte, atmete sein Besucher tief durch und sagte nur: „Du lieber Himmel, das ist ja kaum zu glauben. Manchmal passieren wirklich Dinge im Leben ...“

2.

In letzter Zeit hatte Philipp viel über sich und sein Leben nachgedacht und darüber, wie es knapp dreiundvierzig Jahre lang verlaufen war, bis es dann plötzlich und ganz unverhofft eine solch abrupte, verrückte Wende genommen hatte. Aber gesprochen hatte er darüber bisher mit niemandem. Der Boden war ihm unter den Füßen weggerissen worden, er hatte in den Abgrund geschaut und nicht mehr ein noch aus gewusst. Und jetzt war er ein wohlhabender Mann, mit Grundbesitz und dickem Bankkonto, wohnte wieder in einer Kleinstadt ähnlich jener, aus der er damals nach dem Abitur förmlich geflohen war, um ihrer Enge zu entkommen, und mindestens einmal pro Tag ertappte er sich bei dem Gedanken, dass das alles doch nur ein großer Irrtum sein konnte. Über kurz oder lang würde gewiss jemand kommen und ihn bei der Schulter packen und wachrütteln und sagen: „Hey, alter Junge, sorry, du bist hier leider im falschen Film gelandet.“ Doch genau das geschah eben nicht.

Begonnen hatte es damit, dass er praktisch wie aus heiterem Himmel seinen Job verloren hatte. Aber im Nachhinein besehen war das noch wahrlich das Geringste. Er war nie ein Karrierist gewesen. Anna, seine Freundin, hatte sogar manchmal gemeint, etwas mehr beruflicher Ehrgeiz könne bei ihm nicht schaden. Doch er selbst fand das nicht, er war überzeugt, dass er es eigentlich ganz gut getroffen hatte. Schon früh hatte für ihn festgestanden, dass er sein Geld mit einer geistigen Arbeit verdienen wollte, am besten mit Schreiben oder zumindest durch irgendeine Art von Beschäftigung mit Texten – nicht gerade das Übliche in dem Städtchen, aus dem er stammte und auch nicht das, was man wohl eher von ihm erwartet hatte, wenn er denn schon die nicht unbedingt selbstverständliche Chance bekam zu studieren. Seine Eltern, ein Lehrerehepaar, hatte er schon als ganz kleiner Junge durch einen Unfall verloren, ohne sie je wirklich kennengelernt zu haben, und war dann bei den Großeltern aufgewachsen, die inzwischen auch längst tot waren.

Sein Großvater hatte einen kleinen Tischlereibetrieb gehabt, ein hart arbeitender Mann mit wenig Sinn für das, was Philipp interessierte. Von der Großmutter war er verhätschelt worden.

Ohne zunächst genau zu wissen, was er damit anfangen würde, hatte er Germanistik und Kulturwissenschaften studiert, wobei ihn das Studentenleben in der Großstadt bisweilen kaum weniger in Anspruch nahm als das Studium selbst. Auch darüber hatte sich Anna manchmal mokiert, die so viel zielstrebiger und pflichtbewusster war. Immerhin war er danach als Lektor in einem Wissenschaftsverlag untergekommen, um dann, nach einigen Jahren, noch einmal umzusatteln und Journalist zu werden.

Er hielt sich einiges darauf zugute, es beim „Morgenkurier“ zum Feuilletonchef gebracht zu haben, und das als Quereinsteiger, wie er gern betonte. Es handelte sich, wie er selbst zugeben musste, um ein ordentlich gemachtes Blatt, aber mehr im Grunde auch nicht. Manchmal gab es deswegen kleinere Reibereien zwischen ihm und Anna, die ihm immer wieder vorhielt, er könne und müsse mehr aus seinen Möglichkeiten machen, zu einer „richtigen großen Zeitung“ gehen, wie sie es ausdrückte. Er neige dazu, sich zu rasch abzufinden und zufriedenzugeben, und das wisse er selber insgeheim auch sehr wohl, sagte sie. Womöglich ahnte er es selbst, aber er hätte es nur ungern zugegeben. Und wenn schon, was war denn daran so schlimm, mit seinem Leben einigermaßen zufrieden zu sein und keine allzu großen Anforderungen zu stellen, vor allem nicht in materieller Hinsicht?

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