Konrad Renzinger
Das Tschechien Kochbuch - Die besten tschechischen Rezepte
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Inhaltsverzeichnis
Titel Konrad Renzinger Das Tschechien Kochbuch - Die besten tschechischen Rezepte Dieses ebook wurde erstellt bei
Einleitung
Vorspeisen
Suppen und Eintöpfe
Hauptspeisen
Diverses und Beilagen
Nachspeise
Traditionelle tschechische Getränke
Impressum neobooks
Geschichtlich betrachtet ist die tschechische Küche im Allgemeinen eine Mischung aus der Tradition und aus der Kultur Tschechiens. Genau diese Kriterien machen die tschechische Küche so einmalig. Die traditionelle Küche in Tschechien (auch böhmische Küche genannt) ist mit der österreichischen und süddeutschen Küche verwandt. Der Speisezettel hat sich durch die vielseitigen Angebote an Obst, Gemüse, Pilzen, Fleisch und Getreide entsprechend entwickelt. Ihren einzigartigen und typischen Charakter aber hat die tschechische Küche ganz sicher durch ihren keltischen und slawischen Ursprung erhalten. Schon sehr früh in der Geschichte haben ganz bestimmte Gerichte die tschechische Küche geprägt und somit wurde ihr auch ein gewisser Stempel aufgesetzt. Zu den typischen Gerichten zählen die variantenreichen Obstknödel oder genauso die Semmelknödel, die in der Frühzeit als nahrhafte Speisen für die Armen gereicht wurden.
Die Menschen nutzten bereits damals alle einheimischen Nahrungsquellen, die ihnen die Landwirtschaft, Viehzucht, Jagd sowie der Handel gewährten. Zur Grundlage der altböhmischen Küche wurde das Brot. Es stellte eines der Grundbausteine der Nahrung dar und es scheint, dass sich unsere Vorfahren ohne Brot kaum an den Tisch setzten. So wurde in der tschechische Küche sehr viel Fleisch gegessen und das schon seit langer Zeit. In Tschechien findet man ein Lokal, welches nicht das Nationalgericht auf seiner Karte hat. Es handelt sich hierbei um Vepro Knedlo Zelo. In Deutschland würde es sicher unter dem Namen Schweinebraten mit Knödelvariationen und Kraut angeboten werden. In Tschechien hingegen genießt das Nationalgericht schon Kultstatus. Für das Nationalgericht wird ganz spezielles Schweinefleisch verwendet, es muss ein durchwachsenes Stück Schweinefleisch mit Schwarte sein, die dann eingeritzt und mit Unmengen von Knoblauch gewürzt wird. Hierzu werden die berühmten böhmischen Semmelknödel und mit Speck angereichertes Kraut gereicht.
Gewürze spielen in der tschechischen Küche eine sehr wichtige und fast schon eine übergeordnete Rolle. Salz, Pfeffer und Knoblauch gehören hier zu den Standardgewürzen in der tschechischen Küche. Allerdings werden ebenso sehr gerne die Gewürze Kümmel, Liebstöckel, das auch als Maggiekraut bekannt ist verwendet, wie auch Majoran und das altbewährte Piment. Für die vielen angebotenen Saucen in der tschechischen Küche gibt man hier als Gewürze noch die Kräuter Thymian, Dill, getrocknete Pilze und genauso den beliebten Meerrettich hinzu. Da in der tschechischen Küche sehr viel Fett verwendet wird, es sich also um eine schwere Küche handelt, wird unter anderem auch mit Rosmarin gewürzt, der ja zur leichteren Verdauung der Speisen beiträgt. Ansonsten bleiben die Köche hier aber der Tradition treu und verwenden in der Regel immer eine große Menge an Liebstöckel, Salz und gleichfalls Knoblauch. Zu der traditionellen Zubereitungsart der tschechischen Speisen gehört aber auch die Verwendung der Dickmilch und der Sauermilch.
Einen weiteren wichtigen Bestandteil der altböhmischen Küche bildeten Hülsenfrüchte und Brei: also der Hirse-, Buchweizen-, Hafer-, Hanfsamen und Grießbrei. Beliebt waren auch Früchte wie Äpfel, Pflaumen, Birnen, Himbeeren, Brombeeren oder Weintrauben.
Ein wirklich ausgefallenes, aber durchaus typisches Gericht aus der traditionellen Küche der tschechischen Republik ist ein Hammelgericht. Nicht nur der beliebte Schweinebraten kommt hier auf den Tisch, sondern auch ein altes traditionsgebundenes Gericht, welches oft an Feiertagen oder Jahrestagen gegessen wird. Die Zubereitung ist etwas umfangreich, aber es lohnt sich durchaus, diese Hammelrouladen nach tschechischer Art zuzubereiten.
Verschiedene Brotaufstriche und Salate werden hier vorgestellt. Viele dieser Gerichte wurden noch vor der Wende bei den meisten Familien fast täglich gegessen. Nach der Wende hat sich der Speisezettel in Tschechien durch die internationalen Einflüsse stark geändert.
In Tschechien gibt es viele deftige Suppen, die man als Hauptmahlzeit essen kann.
Knödel sind ein typisches tschechisches Gericht. Es gibt viele Variationen - Hefeknödel, Semmelknödel, Kartoffelknödel oder süße Rosinenknödel. Man kann sie auch mit Obst oder Fleisch füllen. Oft werden sie als Beilage zu verschiedenen Soßen oder Braten serviert.
Bei den Hauptgerichten dominiert Schweine- und Rindfleisch. In Tschechien werden viele verschiedene Soßen gekocht. Typisch ist Lendenbraten (Svickova) oder Gulasch. Als Beilage werden oft Knödel oder Kartoffelpuffer (Bramborak) serviert.
Es muss ja nicht immer Fleisch sein. Hier gibt es auch Rezepte ohne Fleisch, wie Dillsoße, Knödel mit Ei, Bramborak oder panierte Champignons.
Typisch für Tschechien sind Süßspeisen aus Hefeteig. Es gibt Kolatsche, Liwanzen, Vdolky (Dalken) oder auch Buchteln.
Ein traditionelles Essen an Weihnachten ist der Karpfen. Es gibt mehrere Variationen - manche lieben Karpfen mit Pflaumensoße und manche paniert. In Mittelböhmen, gab es immer panierten Karpfen (für die, die keinen Fisch mögen, paniertes Schnitzel) mit Kartoffelsalat und Karpfensuppe. Einige Tage vor dem Heiligen Abend stehen überall in Tschechien Holzbottiche mit lebendigen Karpfen. Diese werden auf der Straße verkauft.
Die Vollendung jedes typischen Gerichtes aus der traditionell tschechischen Küche bilden mit großer Sicherheit die erstklassigen Getränke, die hier gereicht werden. Angefangen bei den facettenreichen Biersorten, die in der tschechischen Küche zu Hause sind bis hin zu den hervorragenden mährischen Weinen. Hierzu zählen beispielsweise der Grüne Veltiner, der Traminer oder aber auch der Riesling als begehrte Weißweine der Region. Als abschließendes Getränk einer Menüfolge in der tschechischen Küche darf aber der Slibowitz niemals fehlen. Ein sehr bekömmlicher Pflaumenschnaps. Ein sehr typisches Getränk, welches auch oft nach der Speisenfolge gereicht wird ist der Becherovka. Über die Landesgrenzen hat sich dieser Kräuterschnaps einen Namen gemacht und wer ihn einmal probiert hat, weiß auch warum.
Schnuppern Sie mal rein oder kochen Sie es nach.
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