Anne Woeller - Eine Ahnung von der Ewigkeit

Здесь есть возможность читать онлайн «Anne Woeller - Eine Ahnung von der Ewigkeit» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Eine Ahnung von der Ewigkeit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eine Ahnung von der Ewigkeit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Rick Tylor ist ein Profisportler. Plötzlich sieht er sich der größten Herausforderung seines Lebens gegenüber, denn ein Unfall wirft ihn aus der Bahn. Er droht an seinen inneren und äußeren Schmerzen zu zerbrechen. Wer oder was kann ihm noch helfen? Ohne seine Einwilligung nimmt ihn seine Verlobte Kris mit nach Nebraska. Dort lernt Rick das einfache aber ehrliche Leben der Cowboys und Farmer kennen. Doch nicht nur er macht eine Wandlung durch. Ohne es zu wissen, geschehen Dinge um ihn herum, die nicht nur ihn beeinflussen.

Eine Ahnung von der Ewigkeit — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eine Ahnung von der Ewigkeit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Henrik zerknüllte wütend die Zeitung und warf sie in die Ecke.

‚Zuerst verehren sie dich, dann begraben sie dich lebendig.‘

Die Atmosphäre im Krankenhaus war zum Schneiden. Wie schwerer Nebel hing die Stimmung in der Luft.

Die Krankenpfleger hatten eine ernste Miene, als sie aus Ricks Zimmer kamen. Vor der Türe stand ein Leibwächter, der wütende Fans abhalten sollte. Er blickte ebenso betroffen drein.

Henrik lief aus dem Krankenzimmer heraus. Er lief zu einigen Leuten des Managements, die abseits unter einer Baumgruppe standen.

»Er hat überlebt, aber er hat sehr viel Blut verloren. Man hat ihn zu spät gefunden. Kris wird als mögliche Blutspenderin getestet.«

»Verloren...«, wiederholte einer von ihnen betroffen, »er hat seine Gesundheit verloren und seine Zukunft als Profisportler.«

»Immer wieder öffnet er die Augen, ist aber so am Boden zerstört, dass er niemanden an sich ranlässt. Er antwortet niemandem, obwohl die Ärzte meinen, dass er mitbekommt was um ihn herum geschieht.«

»Er schämt sich.«

»Er schämt sich so sehr. Als bemerkenswert gut aussehender Leistungssportler hatte er eine goldene Zukunft, Werbeverträge, Ruhm und sein geliebtes Baseballspiel vor sich.«

»Er denkt, zu viel nach. Es gibt auch ein Leben nach dieser Diagnose.«

»Aber nicht das, was er sich vorgestellt hatte.«

»Es gibt so viele Spiele, die man spielen kann. Er ist nicht gestorben, er lebt. Das sollte er sich als Grund nehmen, weiter zu machen.«

»Was ist mit seiner Verlobten Kris?«, fragte einer.

»Kris hat die letzten Tage immer wieder versucht, an ihn heranzukommen. Wir haben sie zu uns geholt und sie hat mit verschiedenen Teampsychologen Gespräche geführt. Aber wir können ihr keinen guten Rat geben, wie sie sich vor Rick verhalten soll. Er tut sich selber leid und verweigert jeden Kontakt, selbst zu ihr.«

Kris öffnete die schwere Türe zum Krankenzimmer. Sie sah das Fußende des Bettes und ein verhülltes Bein. Als sie langsam um die Ecke ging, sah sie in Ricks Augen. Sie waren müde und leer. Sie blieb stehen und seufzte schwer. Kris hatte sich so sehr nach Rick gesehnt. Die Operation dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Jetzt aber wünschte sie sich in diese Ewigkeit zurück, als sie in die Augen eines fast Fremden sah.

»Was hast du erwartet?«, fragte Rick leise mit belegter Stimme.

Voller Abneigung blickte er sie an.

Kris fühlte sich schwer wie Blei. Sie stand einfach nur da. Wie sie sich wieder in diese Ewigkeit zurücksehnte. Sie wollte Rick in die Arme nehmen, traute sich aber nicht. Zu viele Schläuche, die an ihm hingen, zu unreal die Situation, ihn dort liegen zu sehen. Sie wollte, dass alles wieder wie früher werde. Eine Vorstellung, deren süße Sehnsucht sie zwar verzehrte, in der ihr aber die Hoffnung blieb. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ricks Gesicht wurde fahl und er drehte sich zum Fenster. Sein Gesichtsausdruck wurde noch unglücklicher. Kris schluckte und rückte den Stuhl an sein Bett. Das Zimmer war übersät mit Blumen und Genesungskarten. Einige Luftballons suchten an der Decke einen Ausgang. Ein Fenster gewährte den Blick nach draußen. Die Wolken hingen tief an diesem Tag.

»Soll ich dir etwas von zu Hause bringen?«

»Mein altes Leben hätte ich gerne wieder!«

»... altes Leben«, wiederholte sie nachdenklich.

Ein dunkles Wort und doch so lieblich und schön. Rick biss sich auf die Unterlippe, als Kris seine Hand nahm. Er zog sie weg. Die Berührung verursachte in ihm ein seltsames Gefühl. Es kam ihm vor wie ein sehr leise schneidendes Messer, das qualvoll in der Vergangenheit steckte.

Er ertrug es nicht. Er ertrug sie nicht mehr. Kris stellte sein altes Leben dar. Sein altes, nimmer wiederkehrendes Leben, voller

Glanz, Leichtigkeit, Freude und wilder ungehemmter Siegesgeschichten.

»Die Vergangenheit kann ich dir nicht wiederbringen, Rick. Ich kann dir auch nicht die Zukunft vorhersagen. Ich kann dir nur im Hier und Jetzt mein Herz geben.«

Teilnahmslos starrte Rick aus dem Fenster, dann veränderte sich der Ausdruck in seinem Gesicht.

Er wurde wütend.

»Was soll ich denn damit? Das bringt mir nichts! Lass mich alleine!«, fauchte er. Kris erschrak.

Für eine kurze Zeit schauten sie sich in die Augen.

Er schämte sich im gleichen Moment, als diese Worte über seine Lippen kamen. Aber er ließ nicht von seiner Wut ab. Kris fragte ihn verzweifelt: »Siehst du nicht, dass ich dir helfen will?«

»Nein!«, schrie er zurück, »ich sehe es nicht! Ich will es nicht sehen! Ich will dich nicht mehr sehen! Lass mich in Ruhe!«

Kris saß reglos auf dem Stuhl. Ihre Hände lagen in ihrem Schoß.

Ricks Stimme zitterte als er sagte:

»Was willst du noch von mir?«

»Dein altes Ich!«, antwortete sie, stand auf und verließ eilig das Zimmer. Rick blieb alleine zurück.

»Du bist nicht in der Position irgendetwas verlangen zu können!«, schrie er ihr hinterher.

Der Arzt erklärte Kris die Umstände und den Zustand seines Patienten.

»Ihr Verlobter wird nicht mehr als Profispieler spielen können. Er kann von Glück sprechen, wenn er irgendwann wieder selbstständig laufen kann. Diese Umstände lassen ihn natürlich anders werden und handeln. Es werden Dinge gesagt und getan, die er so nicht meint. Denken sie daran, dass er viele Schmerzmittel einnehmen muss. Bringen sie viel Verständnis für ihn auf. Sie wissen was er durchgemacht hat. Bis man ihn gefunden hat und in ein Krankenhaus bringen konnte, hat er viel Blut verloren. Sein Körper ist noch sehr schwach.«

Der Arzt sprach schnell, als wolle er keine Reaktion auf diese schrecklichen Worte abwarten.

Kris verließ das Krankenhaus.

Alleine und bald werde ich sterben

‚Bald werde ich sterben‘, dachte Rick.

Er lag in seinem Bett und starrte an die Decke. Es war schon wieder dunkel geworden. In seinem Zimmer brannte kein Licht. Um ihn herum war es noch dunkler als draußen. In Gedanken umschlich er dieses ‚bald‘.

Langsam tastete Rick sich an dieses kleine Wort heran. Bald . Es fühlte sich so hohl an, fast schon unwirklich.

Bei diesem Gedanken griff er hastig mit seiner Hand ins Leere, als ob er das Wort einfangen wollte. Es brachte in ihm ein unbekanntes Gefühl hervor. Auch wenn es sich hohl anfühlte, hielt er fest daran. An etwas musste er sich festhalten. Was war schon sicherer als der Tod? Dieser fragte nicht nach Rangordnung, Gehalt, Spielnummer, Feldposition, Homeruns. Vor ihm waren alle gleich. Ein seltsames Gefühl beschlich Rick, als er feststellte, dass er den Tod seinen einzigen Freund nannte.

‚Bald‘, dachte er wieder.

Der Hunger brachte Rick in die Gegenwart zurück. In den Zustand des Seins.

»Ich werde bald sterben und habe Hunger«, sagte er laut und empört, »das geht doch nicht!«

Das Hungergefühl war ihm zu real. Das Ziehen in seinem Magen war ihm so vertraut, dass es ihm unheimlich war. Es war still im Zimmer. Er erinnerte sich an die Schokoladenkekse, die ihm Kris dagelassen hatte. Sie lagen unberührt auf seinem Nachtisch.

Am nächsten Morgen war Kris wieder bei ihm. Sie saß am Ende seines Krankenhausbetts.

Kerzengerade saß sie da. Sie schluchzte nicht, weinte nicht. Rick starrte an die Decke, bemüht ihren Blicken auszuweichen.

»Was willst du noch von mir?«, fragte er vorwurfsvoll, während er sie kurz ansah. Er musste jedoch sofort wieder wegschauen, als sich ihre Blicke trafen.

Kris weinte zum ersten Mal nicht, als Rick ihr abermals Vorwürfe an seiner Misere machte. Mit Furcht einflößender Miene, die immer noch zur Decke gerichtet war, sagte er ihr, dass sie ihm lästig wurde.

»Geh!«

Kris kannte dieses Verhalten an Rick nicht. Niemals hätte sie sich vorstellen können, dass er sie so behandeln würde. Aber jetzt wies er sie harsch zurück. Jeden Tag aufs Neue. Doch neu war die Mimik in Kris‘ Gesicht. Zum ersten Mal seit dem Unfall konnte sie alles so sein lassen, wie es war. Sie brach im Augenblick jedenfalls nicht in Heulkrämpfe aus, sondern sah Rick nur an. Sie war im Hier und Jetzt und atmete frei durch, trotz der Anschuldigungen. Kris war immer noch traurig, aber sie konnte Ricks Verhalten auf einmal annehmen. Rick bemerkte die Veränderung in ihrem Gesicht und in ihrer Haltung. Es verwirrte ihn. Als sie Anstalten zum Aufbruch machte, erschrak er förmlich. Sie drehte sich an der Türe nochmal zu ihm um.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Eine Ahnung von der Ewigkeit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eine Ahnung von der Ewigkeit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Eine Ahnung von der Ewigkeit»

Обсуждение, отзывы о книге «Eine Ahnung von der Ewigkeit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x