Peter Maibach - Sandors Figurenspiel

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Sandors Grossvater war ein berühmter Holzschnitzer. Oft sass Sandor in der Werkstatt, dann erzählte der alte Mann Märchen. Eines handelte von einem aussergewöhnlichen Baum, aus dessen Stamm der grosse Holzkünstler Xelorin zwölf unterschiedliche Figuren geschnitzt habe. Wenn alle Figuren zusammen richtig aufgestellt seien, würden sie lebendig und ihr Anblick den Besitzer des Figurenspiels mit mit so viel Leben erfüllen, dass er sich nichts weiter mehr wünschen müsste. Aber irgendetwas sei wohl schief gelaufen. Schon bald sei das Spiel auseinander gerissen worden, wären die Teile in alle Winde zerstreut worden. Nur eine einzige, letzte Figur habe der Grossvater für sich ergattern können, bekam der Enkel zu hören. Und tatsächlich, auf einem Regal nahe dem Fenster, neben Farb- und Leimtöpfen stand eine kunstvoll bearbeitete Figur, die lächelnd in den Obstgarten hinaus blickte.
Nach Grossvaters Tod bleibt die Pflicht, den Nachlass aufzulösen. Dabei kommt dem erwachsenen Sandor, der schon lange nicht mehr an Märchen glaubt, diese letzte Holzfigur in die Finger. Er findet auch das Kindermärchen niedergeschrieben, Angaben, die es ihm erlauben, das Schicksal der Figuren zu verfolgen. Zudem lernt Sandor Ludmilla kennen, eine Kunstexpertin, die sein Interesse an den Figuren teilt. Das gemeinsame Abenteuer kann beginnen.

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Ich wollte mich am Ohr kratzen, hielt aber im letzten Moment inne. Die andern Gäste waren schon gegangen, und Hans schloss die Wirtshaustüre ab. «Feierabend, Polizeistunde. Das gilt aber nicht für Übernachtungsgäste», rief er uns über die Schulter zu. «Der Letzte löscht das Licht!»

Wir blieben alleine in der Gaststube zurück.

Ludmilla streckte sich entspannt. Sie holte vom Schanktisch ein paar Rechaudkerzen. Als sie brannten, knipste Ludmilla das Licht aus. Ihre Augen funkelten wie geheimnisvolle Edelsteine. Ein kupferfarbener Schimmer überzog ihre rotblonde Mähne. «Also Sandor, wie stehts?», flüsterte sie, ihr Mund schwebte heiss über meinem Ohr. Ich wollte nicht mehr klar denken, ich konnte es auch nicht, es kam jetzt sowieso nicht mehr darauf an.

«Einverstanden, wir machens», schlug ich ein. «Morgen sehen wir uns gemeinsam das Haus genauer an!»

Ludmilla sprang auf. Sie steckte ein paar Münzen in die Jukebox. ‚Are you lonesome tonight?‘ schmolz durch die leere Lindenstube, danach langsame Tanzmusik. Ludmilla und ich tanzten, eng umschlungen. Ich sog ihren wilden Duft ein, spürte ihren straffen, prallen Körper, der zu vibrieren schien. Sie löste ihre Haare und zog sich mit einem «Puh, hier ist es heiss!» den Pullover über den Kopf. Ihre Haare knisterten und Funken sprühten. Bei den letzten Takten der Musik küssten wir uns.

«Sandor, du wirst es nicht bereuen», flüsterte sie mir ins Ohr.

***

Ludmilla hatte recht gehabt, wie eigentlich in allem. Nein, ich bereue es nicht, diesen Pakt mit ihr geschlossen zu haben. Ihr angeborenes Verkaufstalent hatte sich im Laufe der Jahre immer mehr ausgeprägt. Ludmilla und ich haben einen Vertrag abgeschlossen und stets sauber abgerechnet. Auch Hans nutzte seine Chance, er schaffte den Sprung von Villerach weg. Mit Ludmillas Unterstützung gelang es ihm, in Bern Fuss zu fassen. Er arbeitete sich Schritt um Schritt hoch zum gefragten Spitzenkoch. Doch was unser Leben in eine unerwartete Richtung lenken würde, entdeckten Ludmilla und ich erst, als wir anderntags glücklich, aber noch reichlich verkatert in Grossvaters Haus den Maschinenraum hinter der Werkstatt betraten.

***

Es regnete wieder, und Villerach schien wie ausgestorben, als ich die Haustüre hinter uns schloss. Ludmilla schmiegte sich an mir vorbei in die Wohnstube, ihre Haare kitzelten mich im Gesicht. Der niedrige Raum war spärlich möbliert, die Fensterläden zugezogen. Alles war fein säuberlich aufgeräumt, wie wenn Grossvater geplant hätte, nächstens auszuziehen. Nur Küche und Schlafstube schienen noch bewohnt. Ludmilla entdeckte in den Wohnräumen nichts, was ihr Interesse erweckte. Sie schien enttäuscht. Ich hingegen würde das eine oder andere kleine Andenken mitnehmen, aber eine schwere Last würde es nicht.

«Ich mache uns einen Kaffee, es ist noch alles da.» Ludmilla inspizierte die Küche.

«Ich glaube, ich frage Hans, ob er jemanden weiss, der hier leer räumt, viel ist es ja nicht», grübelte ich über die Kaffeetasse hinweg. «Ich weiss immer noch nicht, was ich mit dem Haus soll.»

«Du wirst wahrscheinlich kaum einen Käufer finden, hier oben. Behalt es doch. Dann kannst du das Haus den Villachern für ihr Museum vermieten. Für einen symbolischen Betrag, und dafür würden sie sich um das Haus kümmern.»

Ich nickte: «Das ist eine ausgezeichnete Idee.»

Es war kühl im ungeheizten Haus. «Komm, wir sehen uns noch die Werkstatt an, dann gehen wir zurück in die Linde.» Ludmilla ging voraus. In der Werkstatt unten schien es, wie wenn Grossvater gleich zur Türe hereinkommen würde. Bloss, dass der Ofen kalt war. Grossvater hätte bestimmt ein schönes Feuerlein unterhalten und sich in der Wärme geräkelt. Alle Werkzeuge waren fein säuberlich an ihrem Platz aufgehängt, die Werkbank war leer geräumt, ebenso die Regale an der Wand. Der Fussboden war blank gefegt. Es herrschte dieselbe Aufbruchstimmung wie oben in den Wohnräumen. Zu Ludmillas Enttäuschung waren auch die Regale leer, nur im Gestell standen ein paar Holzklötze gestapelt.

«Irgendwie habe ich doch gehofft, hier noch etwas zu finden. Wohin führt eigentlich diese Türe? Ich habe sie nie offen gesehen.»

«Der Maschinenraum, dort durfte ich nicht hinein, als ich klein war, wegen der gefährlichen Maschinen. Ich bin noch nie drin gewesen. Die Türe war stets abgeschlossen!»

Ludmilla drückte entschlossen auf die Klinke. Verschlossen.

«Ich weiss aber, wo der Schlüssel ist.»

Ludmilla schaute mich ungeduldig aus schrägen Augen an.

«An Grossvaters Schlüsselbund, und der müsste eigentlich in der Küchenschublade hinter dem Messerfach versteckt liegen.»

«Bitte, Sandor, machs nicht so spannend! Mir ist kalt, rette mich!»

Treppen hoch, Treppen runter, schon stand ich triumphierend mit dem Schlüsselbund vor Ludmilla. Sekunden später drängten wir uns lachend in den Maschinenraum.

Die gefährlichen Maschinen von einst, Sägen, Bohrer, Fräsen standen mit grauen Tüchern zugedeckt wie grosse Tiere an der Rückwand. Vor dem hohen, hellen Fenster stand ein roher Tisch mit ein paar Brettern und Sägeböcken zusammengezimmert. Er war überhäuft mit Plänen und Skizzen, Heften und Notizbüchern. Zeichenutensilien und Schreibzeug lagen kreuz und quer auf den Papieren. Auf einem Holzklotz mitten auf dem Tisch stand eine Figur, ein Junker, der freundlich lächelte. Er zog sofort Ludmillas Aufmerksamkeit auf sich.

«Was ist denn das?», fragte sie verblüfft.

Ich trat von hinten an sie heran, legte meine Hände um ihre Taille und roch an ihren Haaren. Ludmilla schmiegte sich an mich, hielt meine Hände fest. «Das, unwissende Ludmilla, ist ein Arkade. Genau genommen ist das der gute Arkade. Wenn du freundlich hinschaust, wird er dir zunicken.»

«Und, weiser Sandor, was genau ist ein Arkade?»

Ludmilla wand sich, und wie zufällig streifte sie mich mit ihrem straffen, runden Po. Lachend drehte sie sich zu mir um und umarmte mich.

«Das, neugierige Ludmilla, werde ich dir erst nach dem Mittagessen erzählen. In der Linde, bei einem von Sarbachs süffigen Weinen.»

«Sandor Lendel, Enkel des Xaver, du spottest meiner, du bist nicht galant mit mir! Ich weiss nicht, wie du das je wieder gut machen kannst!»

Wir küssten uns trotzdem.

Ich fand einen von Grossvaters altmodischen Koffern. Inzwischen war uns wirklich kalt geworden. Zügig verstauten wir die Papiere, die Figur und ein paar Kleinigkeiten, die mir wichtig erschienen. Dann schloss ich mit dem grossen Schlüssel die Haustüre ab und steckte Grossvaters beeindruckenden Schlüsselbund ein.

In der Linde sass um diese Zeit niemand mehr. Wir erhielten dennoch eine Kleinigkeit aufgetischt. Hans setzte sich uns gegenüber an den Tisch.

«Und, wie wars?»

Wir erzählten von unserem Rundgang; ohne uns abgesprochen zu haben, erwähnten wir den Maschinenraum mit keiner Silbe. Ich deutete auf den Koffer: «Ein paar Erinnerungsstücke.»

Dann weihten wir Hans in den Plan mit dem Museum ein.

Hans grinste: «Lass mich das einfädeln, bitte. Den Herrn Bürgermeister, den möchte ich zu gerne selbst erleben! Ich schicke dir dann die Papiere zum Unterschreiben.»

«Ich geh schon mal voraus.» Ludmilla gähnte, allerdings nur wenig überzeugend. Hans und ich nickten. Kaum war sie ausser Hörweite, zischte ich zu Hans: «Los, Hans, auf, eine Flasche Gigondas und zwei Gläser.»

Hans grinste und sauste hinter seinen Schanktisch.

«Sofort der Herr, sehr gerne Monsieur, wohl bekomms!»

Mit den klirrenden Gläsern in der einen Hand, der Flasche Wein unter den Arm geklemmt und dem Koffer in der anderen Hand stieg ich die Treppe hoch zu Ludmillas Zimmer. Sollte ich anklopfen? Wie denn?

«Komm herein, du hinterlistiger Casanova!»

Ludmilla lag im Bett, bis zur Nasenspitze zugedeckt. Ihre Katzenaugen funkelten. Ich stellte meine Bagage ab und schloss die Türe.

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