Jens Zielke - Die Freistaaten

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Der Brexit war nur der Anfang.
Deutschland in der nach Merkel-Ära.
Das Auftauchen des charismatischen Adrian Benedikt von Carstheim auf der politischen Bühne verändert alles.
Das Unmögliche scheint sich zu verfestigen.
Bundeskanzler Andreas Schindling steht vor einer doppelten Zerreißprobe.
Er muss die beginnende süddeutsche Sezession bekämpfen und ein durch den Brexit geschwächtes Europa einen.
Zusätzlich mischt sich noch ein geheimer Wirtschaftsbund ein, der die Fäden in der Hand zu halten scheint.
Die Kolonialkammer verfolgt ihre eigenen Interessen, die bis in die Kaiserzeit zurückgehen.

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„Sie haben Schneid“, hatte Jeremy beeindruckt geantwortet und ihm versprochen, sich in den nächsten Tagen bei ihm zu melden.

Drei Tage hatte Langellan an seiner Chance gezweifelt. Am vierten Tag hatte Jeremy ihn aber in den Finger geladen.

„Adrian, das ist Christiano. Er hat die Idee, von der ich dir erzählt habe“, hatte Jeremy ihn vorgestellt.

„Sie haben drei Minuten“, hatte er geantwortet, ohne Langellan richtig anzusehen.

„Sie könnten den Bekanntheitsgrad des Fingers noch steigern, indem Sie ein Luxusrestaurant und einen Nachtclub von einzigartiger Exklusivität im Gebäude platzieren. Wir umgeben den Nachtclub mit einem geheimnisvollen Ruf und machen ihn zu einem Wallfahrtsort der Reichen und Schönen.“ Langellan hatte schneller als jeder Sportreporter gesprochen.

„Wichtige Politiker und Geschäftsmänner, die im Finger feiern, das hat was“, hatte Jeremy eingeworfen. “Seit dem Dorian Gray gibt es das nicht mehr in Frankfurt und der Name des Nachtclubs ist einfach klasse. Fünf vor Zwölf, das hat was.“

„Sie bekommen den dritten Stock. Die Pacht wird fair sein.“ Für ihn war mit diesem Satz alles gesagt und er hatte sich wieder mit seinen Planungen beschäftigt.

Durch das Wegfallen des Bühler-Auftrags und der Neuregelung der Subventionen fehlen Nevrotek 250 Millionen. Der Apfel ist reif gepflückt zu werden.

„Welcher Anlass verschafft mir die Ehre ihrer Anwesenheit?“, fragte Langellan, als er in die VIP-Lounge kam.

„Ich muss ein wichtiges Gespräch führen und wo kann man das besser als hier?“ Von Carstheim drückte sich in die Polsterung.

„Sie sind natürlich mein Gast. Moment ich mach das.“ Langellan nahm dem Chefkellner, der sich hinter ihm in die Lounge wurschtelte, das Tablett aus der Hand. In Windeseile verteilte er Gläser und Champagnerkübel auf dem Tisch.

„Zu liebenswürdig. Ich nehme aber nur einen Drink. Die Getränke meines Gastes gehen allerdings auf mich und da ist er auch schon.“ Von Carstheim lehnte sich zur Seite, damit Breuer ihn sehen konnte.

„Es gehört sowieso alles Ihnen und dann möchte ich auch nicht stören. Ich wünsche noch einen schönen Abend.“

„Ihnen auch einen angenehmen Abend“, sagte von Carstheim und im Wechsel mit Langellan trat Breuer in die Lounge. Breuer trug einen schlecht sitzenden Anzug und schwitzte aus jeder Pore. Das war von Carstheim aber gewohnt.

„Setzen Sie sich“, sagte er.

„Nirgendwohin, Herr Freiherr, setze ich mich lieber, als zu Ihnen. Denn jedes Mal, wenn wir uns verabreden, verdiene ich eine Menge von dem bedruckten Papier, das man nicht in die Toilette hängt.“ Noch im Stehen schenkte Breuer sich wie selbstverständlich ein Glas Champagner ein.

„Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“, sagte er dabei hochmütig.

Von Carstheim kannte Breuers unangenehmes Wesen. Das und seine Skrupellosigkeit, hatten ihn aber unersetzlich gemacht.

„Ich möchte, dass Steiger am Mittwochabend auf der Party des Oberbürgermeisters erscheint.“

Breuers schwulstige Stirn formte sich zu einem Fragezeichen.

„Ist das alles? Für diese Kleinigkeit haben Sie mich herbestellt?“ Breuers Stirn verstärkte das Fragezeichen.

„Sie sorgen dafür, dass Steiger am Mittwoch auf der Feier erscheint. Habe ich mich klar ausgedrückt?“ Von Carstheim beugte sich vor.

Breuer setzte das Glas ab, das er zum Mund gehoben hatte.

„Steiger wird erscheinen“, sagte er nun grimmig.

„Das wollte ich hören“, erwiderte von Carstheim und winkte dem Chefkellner. Der reagierte augenblicklich, indem er die zwei bestellten Asiatinnen ansprach und auf seine Lounge deutete.

„Ihre Schwäche für asiatische Frauen ist mir zu Ohren gekommen. Daher habe ich mir erlaubt eine Suite für Sie im benachbarten Hotel zu buchen. Die Damen werden alles Erdenkliche unternehmen und Ihnen einen angenehmen Abend bereiten. Sehen Sie es als Extra-Vergütung für all Ihre Mühen an.“

Von Carstheim konnte die Gier in Breuers feistem Gesicht erkennen und abschätzend schweiften dessen Augen über die Körper der Frauen, die, angeführt vom Chefkellner, in die Lounge stiegen.

„Sie sind ein guter Mensch, Herr Freiherr“, gluckste Breuer. „Wollen Sie nicht bleiben? Ich denke, es ist genug für uns beide da.“

„Nein, danke. Aber ich wünsche Ihnen viel Spaß. Die Damen wissen ja, worum es geht.“

„Mit Ihnen würde es uns aber mehr Spaß machen“, sagte eine der Asiatinnen mit zuckersüßer Stimme und fuhr sich aufreizend durch die Haare.

„Ein andermal.“

„Sie verzichten auf einiges, sag ich Ihnen.“ Besitzergreifend fielen Breuers Hände auf die Schenkel der Frauen.

„Sie würden es wirklich nicht bereuen“, hauchte die zweite Asiatin und spreizte ihre Schenkel bis der Minirock nach oben rutschte und ihr pinkfarbener Slip zu sehen war.

„Ein anderes Mal vielleicht.“ Von Carstheim lächelte arrogant. Er hatte jedes erotische Versprechen erlebt oder erfüllt. Er stellte sein Glas ab und in derselben Bewegung schob er eine Kreditkarte auf den Tisch.

„Bedienen Sie sich.“

Ungläubig sahen die Callgirls die Karte an.

„Der Herr Freiherr ist die Großzügigkeit in Person.“ Breuers Hände umschlossen die Knie der Frauen und er drückte sie an seine.

„Von Zeit zu Zeit“, wisperte von Carstheim. Er hatte Wichtigeres vor, als sich zu amüsieren. Der Countdown lief und die Uhr tickte rückwärts. Die von ihm gegründeten Vereine würden für ein alptraumhaftes Erwachen in Deutschland sorgen.

5.

23. SEPTEMBER | Bundeskanzleramt | 7 Uhr

Der Innenminister platzierte das süddeutsche Flugblatt, das im Innenministerium und bei ihm für ein nervöses Unverständnis gesorgt hatte, auf Schindlings Tisch. Er war das Opferlamm. Er sollte die schlechte Nachricht überbringen. Wenigstens Brandner hatte den Mut gefunden und war mitgekommen.

„Dieses Flugblatt wird seit heute Morgen im Süden der Republik verteilt“, sagte er, bevor Andreas auch nur einen Blick auf das Papier werfen konnte. Er und Brandner hatten sich vorgenommen, beschwichtigend auf Andreas einzuwirken. Die bürgerlichen Parteien hatten dem Kanzler Schindling stets vorgeworfen, dass er zu zögerlich und unsicher handelte. Er und sein Umfeld konnten aber mit gutem Gewissen behaupten, dass Andreas ein Mann der Tat war. Dieser Charakterzug und dass er keiner speziellen Wählerschaft zugeordnet werden konnte, waren für seine Erfolge verantwortlich.

Einen weiteren Beweis für sein politisches Können hatten die Fernsehduelle geliefert. Vor vier Jahren hatte Andreas seinen Vorgänger, Bundeskanzler Seidel, verbal zerschmettert. Die erste Hälfte der Fernsehdebatte war harmlos verlaufen. In der zweiten verschärfte Andreas aber den Ton.

„Herr Bundeskanzler, ich und Deutschland warten auf die Beantwortung einer dringenden Frage.“

„Ich bin ganz Ohr“, hatte Seidel sorglos geantwortet. Andreas hatte bis dahin noch nicht wirklich punkten können. Und bei einem Unentschieden gewann immer der Titelverteidiger. Seidel hatte sich daher offensichtlich für einen defensiven Kurs entschieden.

„Warum, glauben Sie, ist Deutschland in so einer fatalen Lage?“, hatte Andreas weiter gefragt.

„Ich denke nicht, dass Deutschland in einer fatalen Lage ist.“

Andreas hatte die Erheiterung über diese Antwort versteckt und die höfliche Miene beibehalten.

„Ihre ausweichende Antwort zeigt mir, dass niemand aus der Regierung bereit ist, über die Probleme des Landes nachzudenken. Stattdessen werden nur Ausreden aus der Schublade gezaubert“, hatte er aggressiv nachgesetzt.

„Sie tun sich keinen Gefallen, wenn Sie die gesamte deutsche Politik infrage stellen.“

„Ich stelle nur ihre Unfähigkeit zur Stellungnahme infrage.“ Die Kamera hatte nun eine Großaufnahme von Andreas gezeigt. In ruhigen Zeiten hätte seine Aggressivität die Wähler abgeschreckt. Da Europa aber immer mehr unter der steigenden Armut litt, waren die Bürger erfreut über sein kämpferisches Auftreten. Passive Politiker, die einzig damit beschäftigt waren die Dinge schönzureden, hatten sie zur Genüge erlebt.

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