Shadie Onis - Therapie

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Mein Name ist Dieter, ich bin Alkoholiker!!!
Mit diesen Zeilen möchte ich der breiten Masse unserer Gesellschaft das Problem «Sucht» etwas näher bringen.
Diese Krankheit ist nicht heilbar, aber man kann lernen als «trockener Alkoholiker» zufrieden mit ihr zu leben. Alkoholismus ist eine Krankheit die sich schleichend entwickelt. Sie äußert sich nicht gleich als schmerzhaft.
Da es nicht gerade «schick» ist Alkoholiker zu sein ist auch nur die «Spitze des Eisberges» unserer Gesellschaft dazu bereit, aus dem Schatten zu treten und sich dazu zu bekennen, Krank zu sein!
Viele Mitmenschen wenden eine enorme Energie auf um als Alkoholiker, unerkannt leben zu können. Die Scham spielt eine große Rolle! Alkoholismus ist eine Krankheit die vor keiner gesellschaftlichen Schicht halt macht. Sie erreicht jeden Menschen!
Während der Zeit einer achtwöchigen Rehabilitationsmaßnahme habe ich mein Bild von «dem Alkoholiker» klar definiert!
Im Rahmen von Gruppentherapien und «Themenzentriertem Arbeiten» ohne therapeutische
Begleitung habe ich eine Vielzahl von Menschen kennengelernt, die alkoholabhängig sind. Sehr viele dieser Menschen sind aber auch Therapiemotiviert, bereit, sich zu ändern, bereit, die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten, viele sind hochintelligent, gebildet, beruflich erfolgreich, reflektiert, kreativ, sportlich, handwerklich begabt. Um das Image des Alkoholabhängigen ist es in der Öffentlichkeit nicht zum Besten bestellt, was u.a. auf mangelndes Wissen über die «Prozesserkrankung Alkoholismus» zurückzuführen ist. Um dazu beizutragen, mehr Verständnis für die Krankheit zu schaffen, ist die Idee entstanden, das Erlebte und Erfahrene aufzuschreiben.

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an, heimlich zu trinken. Bob hat auf Mallorca ein Grundstück mit einem Haus. In diesem Jahr war er alleine auf Mallorca um an dem Haus Renovierungsarbeiten auszuführen. Bis zu der nächsten kleineren Ortschaft waren es ein paar Kilometer. Da er alleine dort war konnte er auch in ruhe trinken. Es meckerte Ihn niemand an. Nach dem Genuss von reichlich Rotwein wollte er sich Zigaretten holen, und baute prompt einen Unfall. Er hat den Jeep der auf seine Frau angemeldet war vor einen Baum gesetzt. Wie er selbst sagt hatte er sehr viele Schutzengel! Seine Frau musste nach Mallorca kommen und alles regeln. Da sagte Sie Ihm auch das Sie sich scheiden lassen will. Er ist wirklich ein intelligenter Mann, und jetzt so Mutlos. Er sieht keinerlei Licht am Horizont. Verlassen, ohne Chance.........was soll ich noch?

Seine Frau und seine Kinder verloren, seine Familie in Jamaika auch. Für alle war er sein Leben lang da. Immer wieder hat er seine Familie in Jamaika finanziell unterstützt regelmäßig Geld geschickt. Auf einmal steht er alleine da!!! Am liebsten hätte ich den 100 kg Mann mal in meine Arme genommen. So ein trauriger Mann.

Dieter ich habe meiner Familie nichts getan. Immer war ich für alle da, und nun lässt mich meine Familie fallen. Eine Chance möchte ich noch haben, darum habe ich mich auch sofort um diesen Therapieplatz bemüht. Ich wünsche Ihm von ganzem Herzen das er diese Chance von seiner Familie erhält. Vor allem wäre es schön wenn seine Frau Ihm jetzt etwas entgegen kommen würde. Bob möchte seine Ehe retten! Dafür drücke ich Ihm die Daumen. In unserem Gespräch habe ich Ihm gesagt das er hier in der Therapie sehr gut aufgehoben und nicht alleine ist. Sicherlich wird er in der Zeit hier ein Ziel für sich finden. Wir sind ja ganz am Anfang unserer „Gesundung“, so will ich es mal nennen. Manche Gespräche kosten sehr viel Energie und stimmen mich, nachdenklich!

Der sechste Tag

Ich habe sehr gut geschlafen und freue mich auf das Frühstück. Ich bin zwar nicht der große Esser am morgen, aber gleich den Kaffee zu genießen ist schon eine kleine Vorfreude. Noch habe ich den Wunsch wieder einmal eine Tasse Kaffee in Verbindung mit einer Zigarette, ganz entspannt zu genießen. Die Hoffnung auf ein abstinentes Leben, ganz ohne Alkohol und ohne Zigaretten ist aber auf jeden Fall präsent, wenn auch im Hinterkopf. Sobald das Nichtrauchertraining beginnt werde ich dieses auch ernsthaft angehen. Das werde ich schaffen!

Heute am Sonntag stand die letzte Runde „Jellinek auf der Tagesordnung! Ehrlich gesagt bin ich froh das wir es geschafft haben, als Gruppe von 20 Patienten das ganze sehr intensiv abgearbeitet zu haben. Danach war von allen eine Erleichterung zu spüren, dass ein drei Tage andauerndes Mammutprogramm sein Ende gefunden hat. Es war sehr anstrengend, dauerhaftes sitzen und die Konzentration nicht abfallen zu lassen. Hier ist eine super Gruppe zusammen gewachsen. Die Gruppe hat so super, konzentriert jeden einzelnen Punkt abgearbeitet das man zwischendurch mit einem gemeinsamen „Lacher“ sei es in der Stunde oder der Pause die Anspannung schnell lösen konnte.

Ein Beispiel:

Wir hatten noch einen zweiten Ralf in der “Krabbelgruppe“, er saß mir gegenüber. Als er dran war etwas zu einem Punkt zu sagen, kam .......da schließe ich mich voll und ganz dem Dieter an! Beim zweiten Mal antwortete ich Ihm...........Du darfst Dir schon deine eigenen Gedanken machen. Alle lachten, auch Ralf, und so war wieder eine gewisse Lockerheit gegeben. Das weiterarbeiten mit der nötigen Ernsthaftigkeit war anschließend sofort wieder da. Um 13.30 Uhr hatten wir bei einer anderen Therapeutin mehrere Fragebögen auszufüllen. Als erstes stellte Sie sich kurz vor und im Anschluss hatten wir eine „Blitz-Runde“ (Vorstellung).

Für zwei Patienten war das ausfüllen der Fragebögen zuerst ein massives Problem. Bernd und Judith. Ich muss dazu sagen Bernd ist Alkoholiker, Medikamenten und Drogenabhängig. Da war die Angst gegeben etwas preisgeben zu müssen was Strafrechtlich gegen Ihn verwand werden könnte. Darüber entbrannte eine Diskussion zwischen Ihm und der Therapeutin. Im Grunde haben Sie da aneinander vorbei gesprochen. Sie sagte Ihm das er die Bögen ausfüllen müsste um Therapiert werden zu können. Es gibt die Schweigepflicht und den Datenschutz. Sie kannte den Inhalt der Bögen und hätte Ihm seine Angst eigentlich ganz einfach nehmen können.... Schauen Sie sich die Fragen erst einmal an und dann reden wir noch einmal ob es ein Problem gibt! Überwiegend waren die Bögen nur anzukreuzen, nur in den Zusatzfragebögen für Drogenabhängige musste man wahrheitsgemäß Angaben, selbst aufführen. Im Endeffekt war es dann für Bernd kein Problem sich darauf einzulassen. Er füllte alles aus. Durch seine „Süchte“ extrem nervös. Eine unheimliche Unruhe muss in seinem Körper sein. Mehrfach muss er während der Gruppenstunden den Raum verlassen. Still sitzen über einen längeren Zeitraum wird für Ihn eine Qual. Er ist ein sehr angenehmer Mitpatient.

Mit Bernd und Ralf unterhalte ich mich oft. Bernd kommt aus Bayern, Ralf aus Oberfranken. Am Anfang musste ich mich erst einmal auf Ihre Sprache einstellen. Nach einem Tag des Öfteren Nachfragens, kam ich mit Ihrem „Slang“ aber klar. Nachdem „Jellinek“ aufgearbeitet war gingen wir zum Abendessen. Es gab Fisch! Verschieden Sorten, meist geräuchert.....So hatte sich dieses Essen für mich erledigt. Ich mag keinen geräucherten Fisch und so viel mein Abendessen recht spartanisch aus. Ich halte mich gut was die Kost betrifft. Esse was ich darf, da ich meine Werte runter bekommen möchte. Drei Scheiben Vollkornbrot, etwas Käse und Hähnchen-Pastete. Drei Tassen Tee ohne Zucker! Wie immer ein angenehmes Gespräch mit Paul. Mal schauen ob wir ab Mittwoch weiterhin Tischnachbarn sind. Am Vormittag war mein Gewicht mit Schuhen und Kleidung auf 80,4 kg angewachsen. Ich hatte noch nie einen Bauchansatz. Da ich jetzt seid vier Monaten nicht mehr Arbeiten gehe fehlt mir die Bewegung. Die Gewichtszunahme ist nicht von der Hand zu weisen. Der Bauch der sich unter meinem T-Shirt abzeichnet und sich im sitzen über den Hosenbund rollt ist nicht mehr wegzureden. Ich muss unbedingt wieder mehr Bewegung haben. An die Abstinenz von den Zigaretten darf ich in Verbindung mit der Gewichtszunahme gar nicht denken. Wo soll das hinführen?

Heute hatte ich die Gelegenheit eine E-Mail an meine Lieben zu schicken. Es war ein schönes Gefühl auf „Senden“ zu klicken. Ich habe kein übergroßes Problem damit das Handy abzugeben, meine Ute nicht hören zu können. Es sind nun einmal die Vorgaben, die erste Woche sich voll und ganz auf sich zu konzentrieren. Aber ein kurzes „Hallo“ nach Hause senden gibt mir nochmal mehr einen positiven Schub. Hoffentlich liest Ute die E-Mail auch. Ich sagte Ihr schau ab und zu mal in dein Postfach, wenn ich kann melde ich mich bei Dir! Ab 17.00 Uhr hatten wir Freizeit. Da gingen meine Gedanken schon mal nach Hause. Was machen Sie jetzt wohl?

Ich glaube Willibald hat mich mit der Grippe angesteckt. Eine tropfende Nase, Druck hinter der Stirn sowie Halsschmerzen sind ein klares Signal. Das brauche ich jetzt unbedingt! Danke schön. Als ich vorhin vom rauchen (das geht auch mit Grippe) wieder in unseren Aufenthaltsraum kam hatten sich einige eine Familienpizza bestellt.

Da es schon fast 22.00 Uhr war verabschiedete ich mich in Richtung meines Zimmers. Eine Qual da zuzuschauen. Es wird fast immer Mitternacht bis ich in meinem Bett lande. Das Schreiben tut mir sehr gut, so kann ich den Tag immer noch mal für mich aufarbeiten. Eben kam im Radio, es läuft leise nebenbei, dass mein Fußball-Verein 2:0 gewonnen hat. Jetzt sind Sie erst einmal aus dem „Tabellenkeller“ raus gekrabbelt. Mit Ihm geht es genauso Bergauf, wie mit mir. Heute werde ich mit einem sehr gutem Gefühl einschlafen. Andreas ist auch Fan von demselben Verein wie ich. Ich hätte nicht gedacht hier einen HSV-Fan zu treffen. Er wohnt schließlich im Ruhrpott! Da hätte ich eher erwartet das er Dortmund oder Schalke-Fan sei. Krass noch ein HSV`ler.

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