Bärbel Junker - Dunkle Tiefen der Seele

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Warum musste Fred Kowalski, Hauptkommissar beim Morddezernat Hamburg, sterben?
Und dann trifft es drei Tage später auch noch seinen Zwillingsbruder Paul, der kurz zuvor eine junge Frau vergewaltigt und getötet hat. Auch er wird vergiftet. Zufall?
Wie ein Schemen taucht der unheimliche Mörder auf und verschwindet nach jeder neuen Tat so spurlos, als hätte es ihn nie gegeben.
Er will sich rächen. Doch wofür?
Und welches geheimnisvolle Band verknüpft den Künstler Voltaire mit dem skrupellosen Paul?
Die schöne Galeristin Julia van Dangen hat den Mörder gesehen. Auf Anraten des Kommissars Sven Sörensen und der Psychiaterin Karla, ihrer Schwester, zieht sich Julia auf die Baleareninsel Mallorca zurück, um der Gefahr eines Mordanschlags zu entfliehen.
Hier lernt sie den zehnjährigen, gehbehinderten Roul und dessen Großmutter Tessa Alvarez kennen, die über die Gabe des zweiten Gesichts verfügt.
Wird Tessa Julia vor dem Mörder schützen können?
Und wird die zart keimende Liebe zwischen Julia und Kommissar Phil Thomsen Erfüllung finden?
In einem spektakulären, überraschenden Finale klären sich die Zusammenhänge, Rätsel und das Motiv des schemenhaften Mörders.

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Benny war eines Tages ohne Anmeldung in ihrer Praxis erschienen. Er war hypernervös und litt unter schweren Schlafstörungen. Er war dann pünktlich zwei Mal die Woche zur Therapie gekommen und hatte langsam Vertrauen zu ihr gefasst. Und dann hatte er sich eines Tages plötzlich sein bisheriges, trauriges Leben von der Seele geredet:

Benny war ein dickes, besonders sensibles Kind gewesen, das unter der Basedowschen Krankheit und einer starken Sehschwäche litt. Dieser Augenkrankheit wegen musste er bereits im zarten Alter von zwei Jahren eine starke Brille tragen, deren Gläser seine hervortretenden Augen ins Riesenhafte vergrößerten.

Vom Kindergarten an hänselten ihn die anderen Kinder, amüsierten sich auf seine Kosten und quälten ihn, wo sie nur konnten.

Benny ließ alles ohne Gegenwehr über sich ergehen und legte sich im Laufe der Jahre unter vielen heimlichen Tränen einen Panzer zu, der ihm ein Mindestmaß an Schutz gewährte. Alles ging gut, bis zu dem Tage, an dem die Grausamkeit seiner Mitschüler seinen mühsam erworbenen Schutzpanzer auf einen Schlag zerstörte.

Um das Ausmaß seines Leides und die daraus resultierenden, späteren Ereignisse begreifen zu können, musste man Bennys traurige Kindheit kennen.

Er war ein zutiefst einsamer Junge. Von den Kindern seines Alters ausgestoßen, wurde er von ihnen auf Schritt und Tritt körperlich und seelisch misshandelt, sobald sie seiner habhaft werden konnten. Seine Eltern versorgten ihn mit Nahrung und Kleidung – Liebe gaben sie ihm nicht.

Bennys Mutter war gleichgültig. Bennys Vater benutzte seinen Sohn als Blitzableiter für jeden Ärger, den er hatte. Benny war ein häufiger Gast im städtischen Krankenhaus. Mal waren es Verbrennungen, dann wieder ein gebrochener Arm oder auch mehrere gebrochene Rippen. Doch weder die Ärzte noch die Nachbarn zeigten seine Eltern jemals an.

Und so nahm Bennys Leidenszeit kein Ende und er blieb das unglücklichste Kind unter der Sonne. Bis eines Tages unverhofft die Liebe in Gestalt eines kleinen, schneeweißen Hundes mit einer schwarzen Pfote in Bennys Leben trat. Und da sein Vater einen besonders guten Tag hatte, durfte Benny den kleinen Hund behalten. Zum ersten Mal in seinem Leben war Benny glücklich.

Er liebte seinen kleinen Freund Snoopy so sehr, dass er ohne zu zögern sein Leben für ihn gegeben hätte und der Hund für ihn. Sie waren so unzertrennlich, dass Snoopy sein Herrchen des Morgens durch den Wald zur Schule begleitete und dort auf der anderen Straßenseite unter einer gewaltigen Platane so lange geduldig wartete, bis der Gong das Ende des Unterrichts ankündigte und Benny seinen Snoopy wieder glücklich in die Arme schloss.

Gemeinsam tollten sie dann auf dem Heimweg durch den Wald und waren so glücklich wie noch niemals zuvor in ihrem Leben. Bis zu dem bewussten Tag, an dem Benny völlig zu Unrecht eine Stunde nachsitzen musste. Als er endlich von seiner unfreundlichen Lehrerin Amalia Nosbusch, die ihn nicht ausstehen konnte, entlassen wurde, war Snoopy nicht mehr da. Doch das konnte nicht sein, denn der Hund hätte sich ohne Benny niemals freiwillig von der Stelle gerührt.

Benny schwante Böses. So schnell ihn seine Beine trugen eilte er in den Wald auf der Suche nach seinem Hund, den er mehr liebte als sein Leben.

Und dann fand er ihn!

Erdrosselt, mit heraushängender Zunge und weit aufgerissenen, gebrochenen Augen hing er, an allen vier Beinchen festgenagelt, an einer alten Eiche. Benny brach verzweifelt schluchzend unter dem Baum zusammen. Viel später, als seine Tränen versiegten. stand er auf und befreite seinen treuen Freund. Er drückte ihn an sich und streichelte zärtlich sein weiches Fell. Als er sich umdrehte, um diesen schrecklichen Ort zu verlassen, fiel sein Blick auf einen weißen Zettel, den herzlose Kinder an eine Birke gepinnt hatten. Darauf stand:

Froschauge! Viel Spaß mit deinem blöden Köter!

HA! HA! HA!

Deine Schulkameraden!

Benny nahm mit kreidebleichem Gesicht den Zettel und steckte ihn in seinen Anorak. Mit seinem ermordeten Hund auf dem Arm ging er heim. Er versteckte Snoopy im Garten seines Elternhauses unter einen Busch. Unbemerkt schlüpfte er in sein Zimmer.

Hier packte er Snoopys gelben Fressnapf und den blauen Trinknapf, etwas Trockenfutter, Snoopys Ball und seinen kleinen Gummibären, mit dem er so gerne gespielt hatte, in eine Plastiktüte. Über seinen Arm hängte er eine kuschelige Wolldecke und unter seinen anderen Arm klemmte er sich ein kleines, weiches Kissen. So bepackt schlich er aus dem Haus und eilte zu seinem toten Freund. Er versteckte seine Schätze neben Snoopy unter dem Busch. Dann schlich er zum Geräteschuppen. Mit dem Spaten seines Vaters in der Hand eilte er zurück.

Er schaffte die Sachen zu der kleinen Lichtung im Wald, auf der er zusammen mit Snoopy die glücklichsten Stunden seines Lebens verbracht hatte, und stapelte alles unter einem Baum. Dann ging er ein letztes Mal zurück und holte seinen toten, kleinen Freund. Er legte ihn auf die Wolldecke. Snoopys Köpfchen bettete er auf das kleine Kissen. Dann begann er ein tiefes Loch auszuheben, die letzte Ruhestätte für seinen geliebten Freund, beerdigt inmitten seiner liebsten Sachen. Danach saß Benny noch lange bitterlich weinend an Snoopys Grab.

Jetzt war er wieder ganz allein!

Als die Kinder am nächsten Morgen ihre Klassenräume aufgesucht hatten und die Lehrkräfte mit dem Unterricht begannen, brachen zuerst im Chemieraum, dann im Bastelzimmer und danach an anderen feuergefährlichen Orten Brände aus. Das Feuer griff schon bald auf das gesamte Gebäude über und vernichtete es.

In dem mit Benzin gespeisten Höllenfeuer kamen sechs Kinder, der Mathematiklehrer Franz Köppke und die Lehrerin Amalia Nosbusch um, was Benny ganz besonders freute, denn ihre Ungerechtigkeit war schuld daran, dass seine herzlosen Schulkameraden seinen Snoopy entführen und töten konnten.

Die Brandstiftung wurde Benny nachgewiesen, und er kam in ein Erziehungsheim, wo sich die Nachstellungen und Schikanen fortsetzten. Erst als er volljährig war, durfte er das Heim endlich verlassen. Er fand Arbeit in einer Gärtnerei und schaffte sich wieder einen kleinen, weißen Hund an. Diesmal mit einem schwarzen Ohr, den er Snoopy 2 nannte. Und das führte zur nächsten Tragödie seines Lebens.

Benny kam dazu, als zwei etwa zwölfjährige Jungen Snoopy 2, der neben dem Treibhaus lag und an einem Knochen nagte, gerade die Gurgel durchschnitten. Benny schrie gequält auf und rastete völlig aus! Er schnappte sich die beiden Jungen und schlug ihre Köpfe so lange gegen eine Steinmauer, bis sie nur noch eine breiige Masse waren. Erst dann ließ er ihre leblosen Körper los und lief davon.

Blutverschmiert war er in Karlas Behandlungszimmer gestürzt und weinend zusammengebrochen. Kaum hatte er ihr stammelnd das Entsetzliche berichtet, da erschien bereits die Polizei und nahm ihn mit.

Karlas Gutachten und ihre Bemühungen hatten dafür gesorgt, dass Benny in diese ausgezeichnete Anstalt eingewiesen wurde, wo sie ihn regelmäßig behandelte und besuchte und dafür sorgte, dass ihm kein neuerliches Leid zugefügt wurde.

Benny fühlte sich in der Anstalt wohl. Auf seine Bitte hin hatte sie durchgesetzt, dass er sich ein Wellensittichpärchen halten durfte, welches er liebevoll versorgte. Einen Hund wolle er niemals wieder haben, hatte er Karla gestanden. Obwohl ich sie doch so sehr liebe, bringe ich ihnen den Tod, hatte er traurig gesagt und dabei zärtlich das Köpfchen des Wellensittichweibchens gestreichelt.

Der Schock über den sinnlosen und grausamen Tod seines zweiten Hundes, dessen Existenz er von Anfang an mit Snoopy 1 vermischte, hatte diesen sanftmütigen jungen Mann, den Kinder und Erwachsene nur seines nicht so ansehnlichen Äußeren wegen zeit seines Lebens verfolgten und misshandelten, hatten Benny für ein künftiges Leben in der menschlichen Gesellschaft – die oftmals so gar nichts Menschliches an sich hat – unfähig gemacht.

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