Christine Jörg - Geh in die Wueste

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Geh in die Wueste: краткое содержание, описание и аннотация

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Ruth studiert für das Lehramt in München, als sie Fernando kennen lernt. Er wird ihre große Liebe, die sie ihr ganzes Leben begleitet, auch als Fernando sie für seine Verlobte in Chile verlässt. Ruth heiratet den Anwalt Reinhard und hat mit ihm zwei Kinder. Für Ruth ist diese Ehe eine Notlösung. Sie wird nicht glücklich mit ihrem Mann. Auch die beiden Kinder ändern nichts daran. Als Reinhard hinter Ruths Geheimnis kommt verlangt er die Scheidung. Sie zieht aus Reinhards Haus aus. Die Kinder bleiben beim Vater. Ruth mietet eine kleine Wohnung. Während einer Reise mit ihrer Freundin nach Spanien beschließt Ruth, sich auf die Suche nach Fernando zu begeben.

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Nun musste sie erst einmal die Sauerei aus dem Spülbecken entfernen. Diese Beschäftigung diente nicht gerade dazu, ihren Magen zu beruhigen. Immer wieder würgte es sie. Ruth fühlte sich schrecklich elend.

Als sie alles, ihren benebelten Augen gemäß, gesäubert hatte, trug sie die Bescherung zum Klo, das soeben frei geworden war. Gabi hatte sich nicht blicken lassen, sondern war postwendend in ihr Zimmer verschwunden. Als die Schweinerei beseitigt war, kehrte Ruth, den Eimer in der Hand schwenkend, in ihr Bett zurück. Dort stellte sie den Kübel so, dass sie ihn jederzeit griffbereit hatte. Wer wusste schon, was noch alles passieren würde?

An Schlaf war nicht mehr zu denken. Ruth wagte es nicht, die Augen zu schließen. Das Karussell drehte sich einfach zu schnell und zu stetig. Also beschloss sie, nur mit offenen Augen in ihrem Bett zu liegen und sich nicht zu bewegen. Vielleicht ließ dann auch das Hämmern nach.

*

Am nächsten Morgen liefen sich die zwei Freundinnen über den Weg. Der Aufenthalt im Bad war für jede eine Tortur und beide fragten sich, ob sich dieses Besäufnis wirklich gelohnt hatte. Jetzt, da sie mit den Nachwehen kämpften, ärgerten sie sich über die eigene Dummheit. Zum Frühstück gab es Schwarztee und Zwieback. Um ehrlich zu sein, jede der Frauen frühstückte zweimal, weil der Magen das erste postwendend an den Absender zurückschickte.

Gabi war jetzt noch unglücklicher, weil sie Angst hatte schwanger zu sein und Ruths Liebeskummer war präsent wie eh und je, oder sogar noch stärker.

Den Brief, den sie am Vorabend für Fernando aufgesetzt hatten, war jetzt nichts wert. Ruth beschloss, sich nicht mehr bei Fernando zu melden. Einen gewissen Stolz hatte sie schließlich!

Natürlich war sie sehr unglücklich, aber sollte sie ihr Leben aufgeben, nur weil sie von ihrer großen Liebe verlassen worden war. Sie würde sich mit aller Energie in ihr Studium hängen. So wie sie es für Chile vorgehabt hatte.

Der Schmerz in ihrem Herzen blieb jedoch. Die Gedanken an Fernando kehrten immer wieder zurück, aber damit musste sie fortan leben.

4

Ihre Fahrkarte, bitte“, Ruth fährt zusammen, als eine männliche Stimme direkt neben ihr nach dem Fahrschein fragt. Mit einem Plumps fällt die Tasche, die sie auf dem Schoß festgehalten hat, auf den Boden. Sie bückt sich und hebt sie eilig auf. Nun beginnt sie zu kramen. Wo hat sie den Fahrschein hineingesteckt? Im Seitenfach kann sie sie nicht finden. Auch in der vorderen kleinen Tasche ist er nicht. Schließlich öffnet sie den Geldbeutel. Da, zwischen den Geldscheinen zieht sie die Fahrkarte heraus und reicht sie dem Zugbegleiter.

Hier, bitte“, Ruth lächelt den Mann nervös an.

Danke“, antwortet dieser mit ungerührter Miene und setzt seinen Weg durch den Zug fort.

Ruth schaut aus dem Fenster und stellt fest, dass sie gleich Kempten erreichen. Während sie in den Bahnhof einfahren, wirft sie einen Blick auf den herannahenden Bahnsteig. Kempten hat sich verändert. Dort wo der große Parkplatz am alten Bahnhof angelegt war, befindet sich jetzt das Forum, ein Einkaufszentrum. Ein paar Mal hat Ruth das Einkaufszentrum besucht, doch sie zieht es nach wie vor in die Fischerstraße, wenn sie in Kempten einkaufen möchte.

Während sie die Reisenden beim Ein- und Aussteigen beobachtet, überlegt sich Ruth, dass sie hier mit Fernando auch schon war. Ja, in den glücklichsten Zeiten ihres Lebens.

Bevor er ihr den Dolchstoß verpasste, indem er ihr mitteilte, dass er geheiratet hatte.

*

Ruth sonderte sich nach Erhalt der Nachricht von Fernandos Hochzeit vollkommen ab. Mit ihren Kommilitonen unternahm sie nichts. Wenn sie eingeladen wurde, lehnte sie dankend ab.

Von Atilio und Oscar hörte Ruth nichts mehr. Und von sich aus meldeten sich die Beiden nicht. Nun ja, nachdem Fernando nicht mehr da war, interessierten sich die zwei Männer nicht für Ruth. Sie waren Fernandos Freunde.

Die Peseta Loca besuchte Ruth nicht mehr. Zu viel erinnerte sie hier an Fernando und die glückliche Zeit mit ihm. Im Augenblick reichte es ihr. Mit Lateinamerikanern hatte sie nichts mehr am Hut. Wenn sie es sich recht überlegte, waren sie alle Exoten. Und wenn man sich noch so bemühte, man verstand sie doch nicht, auch wenn man Spanisch sprach. Oder waren es die Männer im Allgemeinen? Ruth zweifelte. Also beschloss sie, Männer ganz aus ihren Leben zu bannen. So stand sie auf der sicheren Seite um keinen weiteren Reinfall zu erleben.

Gabi hatte sich verändert. Nachdem großen Besäufnis hatte der Arzt festgestellt, dass sie tatsächlich schwanger war. Stefan und sie heirateten binnen kurzer Zeit. Schließlich war es für die Beiden bereits vorher beschlossene Sache, dass sie nach Ende von Gabis Studium heiraten würden. Nun war es eben etwas früher.

Ruth wurde gebeten als Trauzeugin zu fungieren. Sie wehrte sich zwar und wollte der Hochzeit nicht beiwohnen. Es kostete Stefan und Gabi viel Mühe, sie trotz allem zu überreden. Und so wurde sie Gabis Trauzeugin.

Während der standesamtlichen Trauung waren die wenigen Hochzeitsgäste sehr glücklich und strahlend. Nur Ruth konnte an der Zeremonie keinen Gefallen finden und vergoss hie und da eine Träne. Gleich nach der Trauung verabschiedete sie sich und verließ die kleine Gesellschaft.

Gabi würde bis zum Ende des Sommersemesters in München wohnen. Für die Referendarzeit, die danach begann, wollte sie sich im Raum Neu Ulm bewerben. Stefan lebte bereits in der Nähe und dort wollten sich die Beiden niederlassen.

Problemlos würden die jungen Frauen Nachmieter für die Wohnung finden. Beide würden im Juli ihre Zelte in München abbrechen und getrennte Wege gehen.

Gabi war nun sittsam verheiratet. Sie ging nicht mehr viel aus. Ab und zu konnte sie Ruth dazu überreden mit ins Kino zu gehen. Wenn sie sie jedoch mit anderen Freunden zu einem Konzert oder Theaterstück schicken wollte, blockte Ruth störrisch ab.

*

Ende April erlitt Gabi eine Fehlgeburt. Die jungen Frauen machten sich Vorwürfe. Hatte das Besäufnis die Tragödie hervorgerufen? Gabi und Stefan hatten sich sehr auf das Baby gefreut und auch beruflich alles so weit eingeplant. Es war ein Tiefschlag. Vor allem Ruth fühlte sich mitschuldig. In ihrem Gram hatte sie auf die Freundin keine Rücksicht genommen und nur an sich gedacht. Wie sollte sie das wieder gutmachen?

Ruth vergrub sich vollkommen in ihren Büchern. Im Augenblick zählte nur noch das Studium. Außerdem wollte sie sich schon einmal auf ihre Arbeit als Referendarin an der Realschule in Lindau vorbereiten.

Nachdem sie Fernandos Abschiedsbrief bekommen hatte, wagte Ruth es nicht mehr zu ihren Eltern zu fahren. Wie sollte sie ihnen auch erklären, was vorgefallen war? Es war ihr peinlich, außerdem wusste sie, dass ihre Eltern Fernando ins Herz geschlossen hatten. Wie sollte sie ihnen erklären, dass es aus war? Auch hatte sie vor der Reaktion ihrer Eltern Angst. Bestimmt würden sie Ruth erklären, dass das absehbar war. Und von wegen, das hatten wir doch gleich gewusst und so weiter. So etwas wollte Ruth im Augenblick nicht hören.

Ruths Mutter kam jedes Jahr im Frühjahr für ein Wochenende nach München um mit ihrer Tochter durch die Stadt zu bummeln und vielleicht ein Theater oder Konzert zu besuchen. So auch in diesem Jahr.

Wie immer holte Ruth ihre Mutter vom Bahnhof ab. Sie fuhren mit der S-Bahn zur Wohnung und brachten das Gepäck in Sicherheit.

Gabi hielt sich während des Wochenendes bei Stefan auf. Also hatten die zwei Frauen sturmfreie Bude.

„Ich habe dir und Gabi Käse und Wurst mitgebracht“, sagte die Mutter, während sie die Tasche ausräumte und einen Rock mit Bluse auf den Bügel hängte, den Ruth ihrer reichte.

Während Frau Häberle nach dem Kleiderbügel griff, den ihre Tochter ihr zuschob, schaute sie Ruth prüfend an.

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