Christine Jörg - Geh in die Wueste

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Ruth studiert für das Lehramt in München, als sie Fernando kennen lernt. Er wird ihre große Liebe, die sie ihr ganzes Leben begleitet, auch als Fernando sie für seine Verlobte in Chile verlässt. Ruth heiratet den Anwalt Reinhard und hat mit ihm zwei Kinder. Für Ruth ist diese Ehe eine Notlösung. Sie wird nicht glücklich mit ihrem Mann. Auch die beiden Kinder ändern nichts daran. Als Reinhard hinter Ruths Geheimnis kommt verlangt er die Scheidung. Sie zieht aus Reinhards Haus aus. Die Kinder bleiben beim Vater. Ruth mietet eine kleine Wohnung. Während einer Reise mit ihrer Freundin nach Spanien beschließt Ruth, sich auf die Suche nach Fernando zu begeben.

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Obwohl Ruth Fernando regelmäßig schrieb, ging er nicht viel auf ihre Briefe und deren Inhalt ein. Was war geschehen? Ruth konnte sich das nicht erklären. Sie liebten sich, weshalb war er nur so abgekühlt? War da eine andere Frau? Sie konnte sich das nicht vorstellen. Das hätte er ihr das bestimmt gesagt. Sie hatten ein offenes Verhältnis und hatten immer alles besprochen. Trotzdem keimten Zweifel in Ruth auf.

Des Öfteren stellte Ruth Fernando die Frage, ob er sich schon einmal erkundigt hatte, wie es mit einer Einwanderung für sie aussah. Was sie an Dokumenten brauchte? Natürlich wollte sie wissen, wie es mit Arbeitsmöglichkeiten als Lehrerin stand.

Fernando vertröstete sie jedes Mal. Schließlich müsste sie noch zwei Jahre oder länger studieren. Bis dahin konnte sich die Lage der Einwanderungsgesetze immer wieder ändern. Es hatte also keinen Sinn, sich jetzt schon darum zu kümmern. Den gleichen Kommentar gab er jedes Mal, wenn es um Arbeitsmöglichkeiten ging.

Natürlich hatte er Recht, sagte sich Ruth dann und stellte im nächsten Brief diese Fragen nicht. Sie wollte Fernando nicht zu sehr bedrängen.

Zwei Monate lang erhielt sie einen Brief alle zehn bis vierzehn Tage und dann kam drei Wochen lang keine Nachricht mehr. Im darauf folgenden Brief entschuldigte er sich eingehend für die Verspätung. Er war sehr beschäftigt gewesen. Auch bei Siemens hatte er bereits seine Stelle angetreten. Dann der Umzug in die neue Wohnung. Alles in allem, Fernando hatte offensichtlich sehr viel zu tun.

Neue Wohnung? Bei Ruth machte es Kling! Er war umgezogen, doch die neue Adresse teilte er nicht mit. Er hatte es einfach vergessen. Das kam in den besten Familien vor. Da er vorher bei seinen Eltern gewohnt hatte, sah Ruth kein Problem und schickte ihrem Fernando die Briefe weiterhin an die Adresse seiner Eltern. So wie bisher. Die wussten sicherlich wo ihr Sohn jetzt wohnte. Natürlich bat sie um die neue Anschrift und Telefonnummer. Ruth schrieb ihm, dass sie sich über ein Foto freuen würde. Sie hätte gerne gesehen, wo er wohnte, damit sie eine Vorstellung von seiner Bleibe bekam. Doch nichts.

Fernandos nächsten beiden Briefe waren eigenartig. Ruth erzählte ihm nach wie vor was in München vorfiel, von ihren Sorgen und Ängsten und wollte wissen, weshalb er so eigenartig war. Ob sie etwas Falsches geschrieben hatte?

Doch in seinen Briefen entschuldigte Fernando sich, er musste sich kurz halten. Es fehlte ihm einfach die Zeit. Er sei sehr angespannt. In seinem Job müsste er jede Menge Überstunden machen und Freizeit gab es derzeit so gut wie gar keine. Er sei jetzt schon vollkommen ausgelaugt.

Ruth verzieh ihm alles. Solange er sich bei ihr meldete und ihr immer wieder bestätigte, dass er sie liebte, war es ja in Ordnung. Natürlich musste er viel arbeiten. Siemens hatte ihn nach Deutschland zu einem langen Praktikum geschickt, damit er anschließend eine leitende Position einnehmen konnte. Nun sollte er vor Ort Verantwortung übernehmen. Dazu gehörten Überstunden, viel Arbeit und Stress einfach. Das konnte sogar sie verstehen.

Aber sie, Ruth, hatte Zeit, also schrieb sie ihm weiter regelmäßig. Wenn er schon nicht jede Woche schreiben konnte, so wollte sie ihn wenigstens mit ihren Erzählungen und Liebesbezeugungen aufmuntern. Ab und zu legte sie eine schöne Karte oder ein Foto bei, von denen sie glaubte, sie könnten ihm gefallen.

Dann hörte sie vier Wochen nichts von ihrem Geliebten. Sie wusste nun, dass Fernando sehr viel zu tun hatte und war nicht sonderlich beunruhigt. Der Mensch gewöhnte sich irgendwann an alles. Auch, wenn er zuvor glaubte, die Situation nicht mehr überstehen zu können.

Dann, eines Tages, fischte sie endlich, als sie zur Vorlesung an die Uni ging, wieder einen Brief von ihres Lieben aus dem Briefkasten. Sie hatte noch ein wenig Zeit und betrat eine Cafeteria. Jetzt brauchte sie zuerst eine Tasse Kaffee. Den Brief wollte sie in Ruhe bei dieser Tasse Kaffee lesen. Das würde Fernando auch gefallen. Ruth wusste das. Vielleicht las er ihre Briefe auch immer bei einer Tasse Kaffee. Vorstellen konnte sie sich das durchaus.

Ruth fand einen freien Platz an der Theke. Während sie auf den Kaffee wartete, drehte sie bedächtig den Brief hin und her. Diesmal hatte sich Fernando besonders viel Zeit gelassen. Ihr fiel auf, dass er immer noch die Adresse seiner Eltern als Absender angegeben hatte. Sie maß dieser Tatsache jedoch keine Bedeutung bei. Ihr Liebster hatte einfach schon wieder vergessen, ihr die neue Adresse mitzuteilen. Und ihre Briefe erhielt er. Das war wichtig! Zwar ging er nicht viel auf Ruths Briefe und Fragen ein, doch immerhin so viel, dass sie feststellen konnte, er hatte sie gelesen. Der Mensch konnte so genügsam werden.

Der dampfende Kaffee wurde vor Ruth gestellt. Nun war endlich der Zeitpunkt gekommen an dem sie sich erlaubte, den Brief zu öffnen.

Erstaunlicherweise war er in Deutsch verfasst, nicht in Spanisch wie sonst. Ruth wunderte sich und begann zu lesen.

„Meine liebe Ruth,

leider muss ich dir heute mitteilen, dass ich vor drei Wochen geheiratet habe.“

Ruth las den Satz dreimal. Er verschwamm vor ihren Augen. Sie zwinkerte fest um die Tränen, die ihre Augen füllten, zu verscheuchen und wieder klar sehen zu können. Doch der Versuch war erfolglos. Sie versuchte nochmals auf das Geschriebene zu schauen um es zu entziffern, doch es gelang ihr nicht.

Hastig stopfte sie den Brief mit dem Umschlag in ihre Tasche und verließ mit Tränen in den Augen im Sturmschritt die Cafeteria. Die Bedienung, die ihr nachrief, hörte sie nicht mehr.

Plötzlich stand sie auf der Straße und schaute sich suchend um. Das Einzige, was Ruth nun wollte, war nach Hause zu eilen, sich einzuschließen und niemandem zu begegnen.

Als sie in der Wohnung ankam, war sie alleine. Gabi hielt sich natürlich, glücklicherweise an der Uni auf.

Ruth stürzte in ihr Zimmer, holte den Brief aus der Tasche und warf sich aufs Bett. Der Satz „leider muss ich dir heute mitteilen, dass ich vor drei Wochen geheiratet habe“ hämmerte in ihrem Kopf. Oh, nein. Was war geschehen? Warum hatte er geheiratet?

Sie zwang sich den Brief weiterzulesen.

„Als ich nach Deutschland kam, war ich verlobt. Während meiner Zeit in München hatte ich mich nicht mehr um die Beziehung gekümmert. Ich hatte dieser Frau nicht einmal mehr geschrieben und habe die Beziehung als beendet betrachtet. Schließlich hatte ich dich kennen und lieben gelernt.

Damit war für mich klar, dass meine Verlobung mit Consuelo beendet war. Consuelos und auch meine Familie waren jedoch anderer Meinung und zwangen mich zur Heirat.

Das heißt, eigentlich war alles schon eingefädelt, bevor ich überhaupt in Chile angekommen war. Zwar habe ich versucht mich dagegen zu wehren, aber du weißt, wie das mit der Familie so ist.“ Nein, schrie es in Ruth, ich weiß nicht, wie das mit der Familie so ist. Meine Eltern könnten mich nie dazu zwingen, jemanden zu heiraten, wenn ich nicht will. Nein, ich kann das wirklich nicht verstehen. Ruth las den Brief weiter.

„Bitte entschuldige, dass ich dir den Schmerz zufüge. Für mich ist es genauso ein Leidensweg, aber ich kann es nicht ändern.

Leider muss ich dich bitten, mir nicht mehr zu schreiben. Meine Eltern machen mir jedes Mal, das Leben zur Hölle, wenn ein Brief von dir eintrifft.

Ja, meine liebe Ruth, es tut mir wirklich sehr Leid, aber es wird ein Adiós für immer.

Grüße

Fernando“.

Noch dreimal las Ruth diesen Brief, dann blieb sie regungslos auf dem Bett liegen. Sie konnte nicht glauben, was ihr widerfahren war. Was sollte sie tun? Sollte sie sich mit den Gegebenheiten zufrieden geben und Fernando für gestorben erklären, oder musste ihm nochmals schreiben? Vielleicht sollte sie mit Atilio und Oscar Kontakt aufnehmen. Ob die Beiden wussten, dass Fernando verlobt war.

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