Michael Beilharz - Selfie

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Selfie spielt im Berlin der Gegenwart und handelt von Malte Lichtermann, einem Hacker, der per QR-Code einen Trojaner in Handys einschleust. Dieser Trojaner sendet ihm von jedem erstellten Selfie eine Kopie plus Audioaufzeichnungen. Auf einer dieser Audioaufzeichnungen hört er unfreiwillig einen Mord an einer Hostess, und während seiner Recherchen stirbt eine weitere Hostess. Er erkennt ein Muster und versucht einen dritten Mord zu verhindern. Als dies misslingt, wendet er sich an die junge Staatsanwältin Jantina Alfering. Er zeigt ihr alle seine Recherchen und gesammelten Beweise und muss ihr dabei offenbaren, wie er zu all den Daten gekommen ist. Um ihr alles erklären zu können, müsste er sich allerdings als Hacker outen. Es kommt zum Showdown in der Berliner Waldbühne. Selfie führt den Leser zu einem sehr überraschenden Ende und informiert darüber, was heutzutage technisch möglich ist, um nahezu unerkannt an die intimsten Geheimnisse eines Mitmenschen zu gelangen.

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»In meinem Fall? Alles!«

Jantina Alfering blickte Malte ungläubig an: »Was alles? Was meinen Sie damit?«

»Das ist ja genau mein Problem! Ich werde es Ihnen nicht erklären können, ohne mich damit zu belasten …« Malte schaute die Staats­anwältin lange an, mit einem sehr tiefen und langen Atemzug fuhr er fort: »Aber … es muss wohl sein, ich kann zu dem, was ich getan habe, stehen. Wenn ich aber nun nichts tue, dann würde ich mir das nie mehr verzeihen können! Also muss ich alles erklären und erzählen.«

Jantina griff über den Tisch und stoppte die Aufnahme. Mit ernstem Blick sah sie Malte an, ihre Augen funkelten etwas. Sie konnte sich auf das alles noch keinen Reim machen, und irgendwie fühlte sie sich unwohl, als wollte man sie verschaukeln oder ihr einen Bären aufbinden.

Ihre Stimme klang nun sachlich, kalt und bitter ernst: »Malte, ich sage dir das Folgende nur ein einziges Mal. Merk es dir gut! Hörst du?« Malte begriff die Situation und ahnte, worauf sie anspielte. Er nickte ihr klar und deutlich zu. – »Ich warne dich nur einmal! Verarsch mich nicht!« Malte wiederholte sein Nicken.

Er ließ die Aufnahme fortsetzen.

Galilei

»Ich muss zunächst erklären, wer ich noch bin. Ich bin nicht nur Malte Lichtermann, ich bin auch Galilei . Galilei ist mein Name in der Hackerszene. Ich gab mir den Namen, da ich mich schon immer für Astronomie interessiert habe und deshalb auch an der hiesigen Sternwarte als Assistent arbeite.

Malte Lichtermann ist der Assistent an der Sternwarte – Galilei ist der Hacker und Lichtermanns Alter Ego.

Ich arbeite alleine, sowohl tagsüber als Malte Lichtermann in der Sternwarte als auch nachts als Galilei zu Hause. Ich möchte betonen, dass ich mit meinen Hacker­aktivitäten noch niemals jemandem finanziell geschadet habe, ich lebe als Hacker meine Fantasien aus. Ich möchte nichts verharm­losen oder verniedlichen, aber mein oberstes Gebot ist, dass ich niemandem finanziellen Schaden zufügen werde, und das habe ich bis heute auch nicht getan.

Ich bin ein digitaler Schlüsselloch-Spanner , ein Voyeur im Netz oder der Unsichtbare in deinem Computer, Pad oder Smartphone.

Mich interessiert nur, ob ich in deine digitale Welt eindringen kann. Ist dies geschehen, dann sehe ich mich darin um, schaue nach privaten Bildern und Filmen, und falls ich solche finde, dann kopiere ich mir die für mich interessantesten Bilder oder Filme in mein privates Archiv; räume meine Spuren auf, verbessere manchmal deine Sicherheits­einstellungen und verlasse deine digitale Welt. Andere Inhalte interessieren mich nicht.«

Jantina atmete tief und schwer ein. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie Malte an. Sie war nicht nur überrascht über ihn, sie war auch enttäuscht, und zwar von Malte und von sich selbst. Dass Malte ein Spanner ist, wollte sie nicht wahrhaben, und es fiel ihr schwer zu glauben, was sie gerade gehört hatte. Aber am meisten war sie über sich selbst des­illusioniert – sie hatte sich in Malte komplett getäuscht! Bei all ihrer Erfahrung, die sie in ihrem Beruf schon sammeln konnte und sammeln musste, hätte sie mit mehr Professionalität und Distanz agieren müssen. Sie wollte Malte als harmlosen und netten jungen Mann sehen und hatte sich einlullen lassen – so etwas darf einer Staatsanwältin nicht passieren!

Zornig und mit Verachtung fragte sie: »Und von wie vielen digitalen Einbrüchen sprechen wir? Ich möchte mir ein Bild davon machen, in wie vielen Intimsphären Sie sich schon ›umgeschaut‹ haben.«

Malte entging weder der Zorn noch die Verachtung in Jantinas Stimme.

»Ich erwarte nicht, dass Sie oder irgend­jemand mich versteht oder gutheißt, was ich getan habe.«

»Mich interessiert nicht, was Sie erwarten, Herr Lichtermann! Beantworten Sie einfach meine Frage!«

»Das zum Thema: privates Protokoll und kein Verhör. Ging ja recht schnell. Vielleicht habe ich mich in Ihnen getäuscht? Aber …« Maltes Gesicht wurde wieder kühl und hart. Er reduzierte Gestik und Mimik auf ein Minimum: »… ich war schon immer ein lausiger Menschenkenner.«

»Wie viele?«, wollte die Staatsanwältin un­barmherzig wissen.

»Ich weiß es tatsächlich nicht genau, aber eintausend … mehr oder weniger … werden es wohl sein.«

»Wie bitte?« In Jantina Alfering stürzte eine Welt zusammen, mit ratloser und leerer Stimme wollte sie mehr wissen: »Und w…« Sie bemerkte, dass ihre Stimme hohl und nichtssagend war. Sie räusperte sich und setzte zum zweiten Versuch an: »Und was haben Sie alles ›mitgehen lassen‹ oder ko­piert?«

»Vieles. Ein paar Gigabyte.«

»Genauer!«

»Herrgott! Ich weiß doch nicht die genaue Anzahl der Dateien!«

»Wo befinden sich diese Dateien?«

»In meinem System.«

»Sie meinen auf Ihrem Computer?«

»Nein! Ich meine in meinem System . Hören Sie bitte, ich werde Ihnen alles zeigen, aber … kann ich fortfahren? Wir vergeuden wertvolle Zeit!«

§ 202a

»Nein! Wissen Sie eigentlich, wessen Sie sich schuldig gemacht haben?«

»Paragraph 202 a, auch Ausspähen von Daten genannt, richtig?«

»Richtig!«, bestätigte die junge Staats­anwältin.

»Frau Alfering, meinetwegen halten Sie mich für das größte und widerlichste Arschloch der Welt, das ist mir egal! Kann ich endlich fortfahren?«

Jantina schaute Malte lange, ohne dass ihr ein Wort über die Lippen kam, an. Sie musste ihren Abscheu Malte gegenüber richtig einordnen, sie musste ihre Emotionen in den Griff bekommen, wieder sachlich und nüchtern denken und professionell handeln.

»Fahren Sie fort.«

Malte wiederholte mit genervter Stimme: »Ich bin also ein Voyeur, der sich als Hacker zu anderen Systemen Zugang verschafft.«

»Das hatten wir schon!«, erwiderte Jantina Alfering ebenfalls genervt.

Doch Malte setzte, davon unbeeindruckt, seine Erzählung fort: »Windows-Systeme sind lächerlich geschützt und bieten selbst für Anfänger keine große Herausforderung! Ich suchte nach neuen Herausforderungen. Zum einen spielt sich das digitale Leben der meisten nur noch auf deren Smartphones oder Tablets ab, und zum anderen waren iOS und Android für mich als Hacker eine neue Herausforderung. Mir war klar, dass ich dann, sollte ich eines der beiden Systeme – oder gar beide – knacken, einen um zig Potenzen größeren Fundus erreichen kann … erreichen würde. Und da heutzutage jede und jeder alles mit seinem Handy fotografiert oder filmt, stürzte ich mich auf iOS und Android.

Wenn man in der Hackerszene unterwegs ist, kommt man leicht an Infos, die Apple und Google zu verheimlichen versuchen, da sie enorme Schwachstellen in deren Systemen offenlegen. Es dauerte keinen Monat, bis ich für beide Systeme sogenannte Demons entwickelt hatte, die – als Systemdienste getarnt – ständig liefen. Die Schwierigkeiten waren nur: die Demons in die Smartphones oder Tabs zu kriegen, den Energieverbrauch nicht signifikant zu steigern und die Daten zu mir zu bekommen.

Ich machte mir zum einen die ungebremste Neugierde und das fast blinde Vertrauen in QR-Codes zunutze, und zum anderen musste ich neue Algorithmen entwickeln, um Bilder, Videos und Sprache bei noch akzeptabler Qualität aufzeichnen zu können und dabei die Dateien so klein wie möglich zu halten. Die Formate JPEG, MPEG und MP3 waren für mein Vorhaben viel zu groß, ich musste neue Formate kreieren, die maximal ein Drittel des Datenvolumens benötigten. So konnte ich den Speicher- und Energieverbrauch sehr gering halten und die Übertragung zu mir so schnell gestalten, dass es niemandem auffiel.

Die Übertragung war ein weiterer Knackpunkt, denn: Wenn ich die gesammelten Daten auf einen Bereich gesendet hätte, den man hätte nachverfolgen können, dann wäre ich früher oder später leicht zu fassen gewesen.«

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