Ja, das hast du richtig verstanden. Und weil man das mit seiner Dualseele erlebt und dann, wenn der Bruch geschehen ist, sich selbst nicht oder kaum noch in diesen Quantenraum hineinbewegen kann, wird einem das Vollständige und das Unvollständige, Getrennte so richtig bewusst. Das ist der Wahnsinn, dem wir uns permanent auf 3-D aussetzen. Hauptsächlich ist es ja der Herzmensch, der stärker das Herz sprechen lässt, der dies als erstes erkennt und dieser will ja auch wieder dorthin zurück. Nicht allein, sondern mit seiner Dualseele. Aber weil das eben nicht mehr geht, weil der Kopfmensch nicht mehr vorhanden und abgetaucht ist, glauben wir, das Paradies verloren zu haben.
Der Herzmensch würde als Figur niemals den Weg zur Bewusstheit finden, würde ihm der Kopfmensch nicht als Figur diesen Spiegel des vermeintlichen Verlustes vor die Nase halten. Diese Erfahrung mit deinem Dual machen zu dürfen, ist ein wahres Geschenk. Ein Geschenk, das nur solange schmerzt, bis deine Figur das Geschenk erkennt. Aber, man muss es eben dann auch auspacken. Ganz und nicht nur halb. Erst dann erkennt man, welches Geschenk man hier wirklich bekommen hat. Es ist das Geschenk von Bewusstsein. So erlebten wir eben diesen paradiesischen Zustand. Endlich wiedergefunden und zack, ist er auch schon wieder weg. Das aber ist der Irrglaube! Der Herzmensch soll sich auf den Weg machen, alleine dorthin in diesen Quantenraum zu gehen. Macht er das, lösen sich seine 3-D-Lernthemen ganz von allein. Und ganz ehrlich? Er wird sich, sobald er weiß, dass er dazu nicht den anderen Dualseelenpartner benötigt, genauso glücklich und selig fühlen, wie er es zuvor zu zweit erlebt hat. Der Irrglaube besteht also darin, dass wir meinen, diesen Zustand der Glückseligkeit nur mit dem Dualpartner erleben zu können. Wir haben, als wir auf die dreidimensionale Ebene zurückkehrten, in Hinblick auf den Ego-Chef in uns, diese Glückseligkeit wieder und ausschließlich mit der Form verknüpft. Wir sind also wieder in der Trennung gelandet. Wo sonst? Mit niemandem kann man diesen Dimensionenbruch und die Wiederherstellung der Einheit besser üben als mit der Dualseele. Unser Ego-Verstand holt nur ständig die Vergangenheit hervor und macht uns glauben, dass dieses wundervolle Erlebnis nur in der gleichen Konstellation mit der Dualseele wiedererfahrbar ist und bleibt. Und der Ego-Verstand macht das, weil er, sorry, einfach zu dumm ist, den Quantenraum als Realität anzuerkennen. Er ist einfach nicht gescheiter! Fakt ist, wir verdanken dieses Glücksgefühl, das Gefühl ganz und nicht nur halb zu sein, dem Quantenraum, in den wir eingetaucht waren. Nicht der Dualseele.
Um auf die nächste Frage einzugehen. Ich war in beiden Realitäten gleichzeitig. Und meine Dualseele auch. Ich weiß es. Auch wenn sie es nicht zugeben, erklären kann. Es machte ihr Angst, anzuerkennen, dass wir beide fähig waren, uns gemeinsam im Quantenraum zu begegnen. Es würde bedeuten, dass sie ihre ganzen 3-D-Gedankengebilde, auf die sich ihre gesamte Wahrnehmung stützt, auflösen, sich ihrer eingrenzenden Realität stellen müsste. Sie müsste anerkennen, was sie gesehen hat, was sie erfahren hat, in unserer vereinten Essenz inmitten des Quantenraums. Wir beide haben unsere Energie gelesen. Haben unser Potenzial durch den anderen erkannt. Aber das muss man auch erst einmal aushalten können.
Du kannst dir also, um in der Metapher des Läufers im Schach zu sprechen, diese Tatsache einmal so richtig auf der Zunge zergehen lassen, dass es etwas Höheres in dir gibt, dass dich gut und richtig lenkt. Du musst mit deiner eingeschränkten, dreidimensionalen Bewusstheit nicht das ganze Spiel überschauen. In dir gibt es diesen Spieler. Und es gibt immer wieder Wege, diesen Spieler bewusst zu finden. Es gibt tausende und abertausende Situationen, in denen du das üben kannst. Wie fühlt sich das jetzt an? Gut, nicht? Es nimmt mal ordentlich Druck weg, zu wissen, dass man die Wahl haben kann! Erzeugt aber bei deinem Ego-Verstand noch mehr Druck. Das geschieht, weil dein Ego-Verstand jetzt Angst bekommt, davongejagt zu werden. Das Schachspiel ist nur ein Beispiel, wie du deinem Dualseelenthema sowie allen anderen Themen im Leben begegnen kannst und sollst, um dich von der niedrigeren, unbewussten Ebene nicht herunterziehen zu lassen.
Zusammengefasst bedeutet das also: Alles Kleine ist im Großen und alles Große ist im Kleinen enthalten. Vom Universum bis zur kleinsten Zelle. Es ist ein universelles Gesetz, dem alles Leben untersteht. Es gibt mehrere Dimensionen und diese unterteilen sich in Bewusstseinunterschiede = Grade. Der tiefere Grad kann naturgemäß und verständlicherweise nicht gegen das Bewusstsein des höheren Grades an, hingegen hat der höhere Grad das Bewusstsein aller niedrigeren inkl. seiner eigenen Höhe in sich vereint. Alles aber ist eines. Dies begreift der höher schwingende Grad naturgemäß schneller und reagiert dementsprechend. Alles ist ein in sich Ganzes. Nie Zerstörtes. Alles zusammen ist das Spiel, das in unendlich viele Ebenen und Graden unterteilt gespielt wird. Keine Ebene, kein Grad ist wichtiger oder unwichtiger als die oder der andere. Doch wird der bewusste Spieler immer und ausnahmslos den höheren Grad wählen, um dem niedrigeren zu begegnen, wenn er sich von den würdelosen Machtkämpfen, die das Ego gerne spielt, nicht mit hineinziehen lassen möchte?
Genau so ist es. Du kannst wie beim Schach die Figur sein, unbewusst und klein. Eine, die den anderen Figuren alles neidet, selbst dem König, weil er nur faul hinten herumsteht und dich als kleinen Bauern als Kanonenfutter missbraucht. Als einfache, unbewusst agierende Figur und die Rollen, die die Menschen im Leben spielen (und jeder spielt unzählige Rollen) wirst du immer abhängig davon sein, welche Figur den nächsten Zug macht, vor allem aber wird dein Spiel und wie schmerzhaft es ist, davon abhängen, wem du die Macht gibst, dich als Figur zu führen. Lässt du deinen Ego-Verstand führen, wird Chaos und Schmerz dein Spielfeld sein. Überlässt du die Führung dem Spieler, wirst du bemerken, dass Ordnung, Freiheit und Friede das Spielfeld säumen. Was ist dir lieber? Sicher, der Spieler könnte dich nehmen, dich als kleinen armen Bauern, der nur einen Zug nach vor oder schräg ziehen darf, nicht wie der tolle Läufer, der über die gesamte Fläche, jedoch auch nur in der Schräge ziehen darf. Du wirst allerdings bemerken, dass sich dein Selbstwert als kleiner, armer Bauer erheblich verbessern wird, wenn du den Spieler führen lässt, weil er es ist, der die zu dir passenden Spielzüge mit dir gemeinsam gestaltet und dich dadurch zu einem wichtigen Pfeiler der Truppe emporhebt. Denn das Spiel des Spielers braucht und achtet dich mit all deinen Talenten und Fähigkeiten. Und so achtest und wertschätzt du dich selbst. Du bist dann als Figur nicht mehr nur ein Du, sondern ein Wir. Dein Du und dein Sein sind eins. Diese Einheit in dir setzt dich in deiner in Materie gebrachten Form dann immer und ausnahmslos dort ein, wo du deine Sache am besten machen kannst. Und dies ist dir dann aber auch bewusst.
Und weil es grad so schön ist, wiederhole ich es nochmal. Jede Figur hat seine Spielregeln, muss gewissen Gesetzen folgen. Du kannst als unbewusste Figur nicht der Bauer und gleichzeitig der Läufer oder der Turm sein. Aus. Basta. Und als Figur, egal in welcher Form auch immer du stecken magst, wirst du das Spielfeld nicht überblicken. Denn der Bauer ist ja auch nur eine Figur von vielen und kann das gesamte Spielbrett nicht überschauen. Er weiß ja nicht wie das Spiel von „oben“ aussieht. Und der Ego-Verstand kann es noch weniger. Aber der Spieler kann es. Der Spieler ist es, der alle seine Figuren kennt, ihre Stärken und Schwächen. Der Spieler kennt alle seinen Figuren und weiß, dass jede Figur ihren ganz speziellen Wert besitzt. Der Bauer ist wichtig, genauso wie es der Turm ist. Der Spieler würde keine einzige Figur auf seinem Spielfeld minderer werten als eine andere. Denn er weiß um die Macht der Gemeinsamkeit, daher schließt er alles mit ein und niemanden aus. Die Figuren allerdings, und das war seit jeher so, weil es der Ego-Verstand so einrichtet, schließen kategorisch den Spieler aus. Seine Figuren wissen es nicht besser, weil sie sich so allein fühlen, auf dem großen Spiel des Lebens. Die Frage, die man sich also stellen sollte ist: „Wie werde ich zum Spieler?“ Denn dieser ist sich des Spiels und seines höheren Selbst bewusst und lenkt das Spiel bewusst. Bleibe ich eine unbewusste Figur, werde ich das Spiel nie überblicken. Die Festplatte, der Quantenraum in der fünften Dimension, ist die Heimat des immateriellen Spielers, ist dein Höheres Selbst. Die Figuren sind wir Menschen, die sich in beseelter Form materialisiert in einem Körper erleben, und sich unbewusst von einem Ego-Verstand beherrschen lassen, der sie mit alten Verhaltensmustern und Bestimmungen konditioniert, auf der dreidimensionalen Ebene klein und versklavt hält.
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