E. W. Schreiber
Dualseelen Resetting Effekt
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Inhaltsverzeichnis
Titel E. W. Schreiber Dualseelen Resetting Effekt Dieses ebook wurde erstellt bei
Dualseelen Resetting Effekt Dualseelen Resetting Effekt Lektorat/Korrektorat: E. Kuess
PROLOG
Vom „Ich bin“ zum „Wir sind“
Platos Höhlengleichnis
Modell der in Dimensionen unterteilten inneren Hierarchien
Beobachter-Ebenen im Quantenraum
Einfluss des Erdmagnetfeldes
Resetting-Beispiel: Leo 1
2
Resetting-Beispiel: Das Kleine „Vergiss mich bitte nicht“
Die Spiegelfunktion
Das Trauma der Gewalt und der Verlust des „Ich bin“ 1
2
3
Die alten Schuhe ausziehen
Der Weg, der zu gehen ist, willst du deine verschiedenen Bewusstseinsebenen miteinander synchronisieren
Totale und radikale Annahme von dem was ist
Resonanz
Trauma – Fluch oder Segen
Die Kleine Seele spricht mit Gott
Parabel
Impressum neobooks
Dualseelen Resetting Effekt
Lektorat/Korrektorat: E. Kuess
Im wahren Selbst sein bedeutet im Atman sein. Atman (aus dem Sanskrit) ist ein Begriff aus der indischen Philosophie und bezeichnet das höhere Selbst, die unzerstörbare, ewige Essenz des Geistes, was auch mit Seele übersetzt wird. Die Bhagavad Gita gilt als das grundlegend mystisch-spirituelle Werk, das vor tausenden von Jahren entstanden ist und Seinsfragen zu Liebe, Freundschaft, Tod, Sinn und Ziel des Lebens und den Zyklus der Wiedergeburten beantwortet.
Wir, die wir in westlichen Gefilden weitgehend unbewusst aufwachsen, kommen nun durch ein Phänomen, das wir als Dualseelenprozess beschreiben und erkennen, unweigerlich mit Atman (dem höheren Selbst) in Kontakt. So zeigt uns dieser Prozess auf wer wir sind und lässt uns erspüren was unser Leben sinnerfüllt machen könnte, wenn wir den Dualseelenprozess als das anerkennen, was er in Wahrheit ist. Eine Auferweckung.
Das Wesen eines Yogis ist im Atman zu sein, in seinem wahren Selbst. In meiner Kindheit und Jugend erfuhr ich nichts über Yogis und den Atman, nichts über den Zustand, wenn man als verkörperter Mensch in diesen eintritt, ja überhaupt, dass es ihn gibt. Ein höheres Selbst? Ein Ausdruck, der in westlichen, christlich orientierten Kulturen kaum Verwendung findet, kennt kein höheres Selbst. Gott ähnlich zu sein, zu werden wie Jesus Christus, ihm nachzueifern, ihm ähnlich zu sein, begründet den Nähr- und Lehrboden der christlich-katholischen Erziehung, die mir zuteil geworden ist. Ein Konstrukt, das im täglichen Leben kaum erfasst und umgesetzt werden kann, da sich eine derartige Vorstellung stets auf das Außen und nicht auf das Innere in einem selbst bezieht. Man sucht außen, nicht innen, man sucht vergebens. Und dennoch lernt man, wenn man achtsam bleibt, dass es allein angezettelt durch die Suche im außen etwas gibt, das dort draußen irgendwo existieren muss, etwas das größer ist als das Außen. Wenn man es im außen nicht findet, wird man unweigerlich eines Tages auf das Innere im Menschen gestoßen. Auf das Innere im anderen. Es ist immer erst das Andere, das erkannt und gesehen wird, sofern man weiß worauf man achten muss. Erst dann begibt man sich auf die Suche nach seinem eigenen Atman, sich seinem eigenen Inneren zuzuwenden.
Wir alle, jedes verkörperte Lebewesen, sind beseelt. Im Atman sein bedeutet sich dieser Beseelung bewusst zu sein. Sich bewusst zu sein, dass man einen Körper hat, aber nicht sein Körper ist. Der Körper ist verwundbar, ist endlich und wird sterben, eines Tages. Im Atman ist und bleibt man unverwundbar, das höhere Selbst ist sich bewusst, dass es unendlich, unsterblich ist. Es wurde niemals geboren und wird niemals sterben. Es ist unvergänglich, unzerstörbar.
Jedes Kleinkind lebt im Atman. Es lebt aber auch in einem Körper, der äußeren Umständen ausgesetzt ist. Die Umstände schaffen den Rahmen, in dem sich das heranwachsende Kind aufzuhalten und zu leben hat, damit es dauerhaft dazu gehören kann. Der gesellschaftliche Rahmen des Kindes begrenzt seine Wahrnehmung auf das, was im Allgemeinen als real, wertvoll und unterstützenswert angesehen wird. Alles darüber Hinausgehende wird gesellschaftlich abgelehnt. Die Umgebung schafft also den Rahmen, der dem Kind seine Entwicklungschancen bietet, weil es sich anpassen muss, um im Körper zu überleben. Jeder Mensch hat einen etwas anderen Rahmen zur Verfügung gestellt, es gibt nicht einen einzigen, der haargenau im selben Rahmen lebt wie ein anderer. Dieser Umstand bekräftigt die Tatsache, dass der Mensch frei nach seinem Willen die ihn umgebenden Dinge und Zweckmäßigkeiten deutet und nach seinem eigenen Gutdünken und Glauben umsetzt. Was aber allen Rahmen zu Eigen ist, ist der Umstand, dass jede Verkörperung mit biologischen, natürlichen Sinnen ausgestattet ist, die Begehrlichkeiten wecken und in Handlungen eingefordert werden. Wie groß die Begehrlichkeiten sind, bestimmen der Rahmen und das Umfeld, in dem man sich aufhält. Und es sind ausnahmslos stets die Begehrlichkeiten, die den Menschen von seinem Atman entfernen. Atman ist für die biologischen Sinne nicht wahrnehmbar, daher existiert es auch nicht.
Wenn also dem Kind, das heranwächst, das abhängig davon ist wie mit ihm umgegangen wird, zu viele äußere Begehrlichkeiten aufgedrückt werden, es aufgrund der Begehrlichkeiten seines Umfeldes durch Ausbeutung seines Urvertrauens in das Leben beraubt wird, entsteht Trennung und Abspaltung. Das körperliche Überleben-Müssen zwingt den kleinen Menschen dazu sich dem Unbewussten zu unterwerfen, das sich am Begehren und Besitzen-Wollen aufhängt. Wohingegen das Atman in Vergessenheit gerät oder aber, und dies ist bei mir geschehen, durch Dissoziation die Ebene des Atman aufsucht, in dem man dauerhaft verweilt. Die Verbindung zwischen Atman und Körper kann also auf zweierlei Weisen durchtrennt werden. Wir sind nicht unser Körper, wir sind Atman, doch leben wir in einem Körper, dessen Sinn und Zweck es ist, durch Handlung dem Atman zu entsprechen. Erst dann erkennt man auch im außen (beim Anderen) Atman in sich selbst im inneren, durch das gehandelt oder nicht gehandelt wird. Letztendlich ist alles Handlung. Auch das Nichthandeln ist Handlung.
Ganz gleich also, ob der Mensch sich in den Atman oder aber in den Körper zurückgezogen hat, ihnen beiden ist das Andere abhanden gekommen. Sie suchen beide nach dem anderen Teil und solange dies so ist, wird jeder von ihnen unter Schmerzen und Leid leiden. Der im Atman Verbliebene wird stets durch äußere Reize, die seine Körpersinne wahrnehmen, in den alten Überlebenskampf hinabgezogen und somit seinem nicht erfüllten Begehren nach Liebe, Achtung und Wertschätzung, das ihm verwehrt geblieben ist, begegnen. Das alte Trauma der Abtrennung wird durch seinen Körper also im außen sichtbar. Der ihm Körper verbliebene, sich dem Atman unbewusste Mensch, erlebt in und durch seine Handlungen Lieb-, Acht- und Wertlosigkeit und sehnt sich nach seelischer Liebesnahrung, die ihm Achtung und Wertschätzung entgegenbringen soll. Beide Varianten lassen Begehren an die Oberfläche brodeln und solange Begehren und Wollen den Menschen lenken, kann er nicht wahrhaft glücklich sein.
Der Mensch, ganz gleich aus welcher Richtung er auch kommen mag, hat nur eines zu lernen, Handlungen im Nichtbegehren zu setzen. Ich nenne den Raum, die Ebene, die Atman beheimatet, in dem Atman erfahrbar ist, den Quantenraum. In diesem Leben gab und gibt es für mich keine größere Suche als die, mein Atman mit meinem Körper wieder zu vereinen. Wie es funktionieren kann, beschreibe ich in diesem Buch.
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