Da du dies alles jetzt erkannt hast, dir bewusst ist, was du bisher nicht wahrgenommen hast, siehst du nun den Höhlenausgang und steuerst dem Licht zu. Denn noch bist du ja in der Höhle. Du erkennst zwar die Illusion, der sich die hockende Gesellschaft immer noch hingibt, erkennst, dass du dich aus dieser eingeschränkten Lebens- und Wahrnehmungsweise gelöst hast. Aber du befindest dich noch immer in der Höhle, die deine Welt ausmacht. Du willst erfahren, was die Welt da draußen zu bieten hat. Du bist neugierig genug, es herauszufinden? Dann los!
Du beobachtest also als Beobachter deinen Denker. Und jetzt bewege dich erneut, nun aber ein Stück höher über deinen Beobachter, lege ihm deine Hände auf die Schultern und beobachte den Beobachter. Dies machst du zwei, drei Minuten lang. Anfangs mag es schwierig sein, länger als wenige Sekunden in dieser Position zu verweilen, aber nach und nach wird es dir immer besser gelingen. Was du in dieser Position erkennst ist individuell verschieden, aber es wird wahrscheinlich ein tiefes erfreutes Lachen in dir erklingen. Eines, das dich dermaßen befreit aufatmen lässt und du wirst Raum und Zeit als Illusion erkennen. Deine Welt wird nie wieder die gleiche sein. Das verspreche ich dir.
Was die Welt da draußen für dich bereit hält und zu bieten hat, kannst du nun wahrhaft erforschen. Denn ab jetzt kannst du eine höhere Wahrnehmung nutzen, immer und zu jeder Zeit. Telepathie, Hellfühligkeit, Hellsichtigkeit, Hellwissenheit, um nur einige zu nennen, sind in dieser Welt die vorherrschenden Kommunikationswerkzeuge, vorallem aber eine untrügerische Intuition, und sie werden dir von nun an als Werkzeuge dienen, mit denen du noch umzugehen lernen musst. Aber dazu hast du ja ab jetzt allen Raum und alle Zeit zur Verfügung. Es wird so sein, als würdest du eine neue Sprache kennenlernen. Es ist die Sprache des Universums. Keine Höhlensprache mehr.
Dies ist der Weg hinein, oder besser gesagt hinaus in den Quantenraum.
„Was der Quantenraum kann“, fragst du. Nun, das liegt ganz bei dir, wie du ihn nützt und wieweit du dich noch tiefer in ihn hineinbewegen möchtest, um fortwährend weiter zu erwachen. Das tust du, indem du dir bewusst machst, dass du, wann immer du magst, den darunterliegenden Beobachter beobachtest. Du kannst den ersten Beobachter beobachten und es damit bewenden lassen, oder aber du gehst weiter, beobachtest den zweiten, den dritten, den vierten usw. Hier sind dir keinerlei Grenzen gesetzt.
Modell der in Dimensionen unterteilten inneren Hierarchien
Ich möchte nun zum besseren Verständnis ein kurzes vereinfachtes und dennoch aussagekräftiges Modell vorstellen, das die verschiedensten Dimensionen sowie die dazugehörigen Frequenzzustände und inneren Hierarchien aufzeigt. Somit kannst du dir selbst ein grobes Bild davon machen, wo genau du dich in deinem Dualseelenprozess tatsächlich befindest bzw. auf welcher Bewusstseinsebene du deiner Dualseele erstmals begegnet bist, sie demnach erkannt hast und welcher Bewusstseinsgrad ganzheitlich gelebt, von euch beiden gewählt wurde, auf dem ein gemeinsames Miteinander erst möglich wird.
Dreidimensionale Wahrnehmung:
Im Höhlengleichnis befinden wir uns hockend vor der Höhlenfelswand.
Im grob überschaubaren, übertragenen Sinne eines weltweiten Produktionskonzerns und dessen Firmenstruktur: Hier befindet sich der „einfache“ Arbeiter, der ohne zu hinterfragen die ihm aufgetragenen Arbeiten ausführt und nichts an seiner Situation zu verändern vermag. Hier zeigt sich eine innere Struktur und Frequenz, die Kreativität unterbindet und Liebe verhindert.
Im Dualseelengleichnis: Dauerschmerz, Ängste aller Art, die sich zu Panikzuständen zuspitzen können, Klammern, Abhängigkeit und Festhalten. Die Unfähigkeit sich selbstständig aus der Beklemmung zu befreien. Bewusstsein des Gefesseltseins.
Die messbare Schwingungsfrequenz des menschlichen Gehirns in diesem Bewusstseinszustand beträgt 14–24 Hz, genannt Betawellen. Diese sind in unserer Kultur die vorherrschenden Gehirnwellen (Frequenzen) eines Erwachsenen. Die vorherrschende Dominanz von Betawellen spiegelt einen enormen Stresslevel wieder sowie eine Verminderung der Kreativität und blockiert den Zugang zu unseren Gefühlen.
Vierdimensionale Wahrnehmung:
Im Höhlengleichnis befinden wir uns als erster Beobachter, der an der Feuerstelle steht und sich dessen bewusst ist, dass seine Existenz und jene anderer Wesen Spiegelungen an den Höhlenwänden hinterlassen, die angenehme oder verstörende Wirkungen bei den hockenden Höhlenwandbetrachtern erzeugen können sowie das Interesse den Höhlenausgang zu erforschen, um einen besseren und größeren Einblick in das größere Zusammenspiel zu erhalten.
Firmenstruktur: Hier befindet sich der jeweilige Schichtverantwortliche, der seinen Arbeitern gewisse Aufgaben überträgt bzw. an- und zuweist. Diese Position bringt etwas mehr Einblick, wie die Arbeit von allen Beteiligten gemacht werden muss, wenn ein stimmiges funktionierendes Produkt erzeugt werden soll.
Im Dualseelengleichnis: Mehr Klarheit im Bezug auf Spiegelungen, Bewusstwerdung der beklemmenden, hinderlichen und angstvollen Strukturen, Erkennen der Eigenverantwortung, sorgsamerer und bewussterer Umgang mit Eigeninitiative, merklicher Anstieg an Wissensdurst. Der Wunsch und der Wille zu mehr Gelassenheit und Frieden zu finden. Das „Wie?“ ist noch nicht klar erkennbar.
Schwingungsfrequenz 8–13 Hz, genannt Alphawellen. Merkmal: Entspannter Gesamtzustand, nahezu Schmerzfreiheit. Je weiter wir unsere Gehirnwellen nach unten dirigieren (8 Hz), umso mehr Zugang haben wir zu unserer Intuition, zu quer vernetztem Denken und zu unserer Kreativität. Diese Ebene ist uns allen wohlbekannt. Zum Beispiel im Stadium beim Hinübergleiten vom wachen in den schlafenden Zustand.
Fünfdimensionale Wahrnehmung (Erster Quantensprung, Eintritt in den Quantenraum):
Im Höhlengleichnis befinden wir uns nun erstmals einen Schritt außerhalb der Höhle. Wir befinden uns in einer bzw. betreten eine neue Welt. Wir sind wie geblendet von der Kraft der Sonne. Erkennen, dass sie es ist, die das wahre Licht bringt, die alles in einem anderen Licht dastehen lässt und wie klein unsere Wahrnehmung bisher war. Wir erkennen schlagartig die unvergleichlich hohen Wahrnehmungen, die uns in dieser Neuen Welt zu Beginn regelrecht überfluten und mit denen wir erst umgehen lernen müssen. Wir erkennen, dass das Höhlenfeuer ein klein wenig an Licht innerhalb der Höhle zu werfen vermochte, aber dass die Welt, die wir nun betreten, diese höhere Macht darstellt, die unsere Höhle erst existieren lässt. Hier erleben wir unser erstes dimensionenüberschreitendes Erwachen und was es bedeutet, zweiter Beobachter zu sein.
Firmenkonzern: Hier haben wir den Teamleiter, der allen ihm untergeordneten Schichtverantwortlichen vorsteht und als Verbindungsglied und Brückenbauer zwischen oberen und unteren Ebenen fungiert. Unsere Einblicke in die höheren Erkenntnisse und Entwicklungen sind allerdings noch begrenzt, weil uns hierzu die Gesamterfahrung des gesamten fünfdimensionalen Spektrums und seiner innewohnenden Möglichkeiten fehlt.
Schwingungsfrequenz 4–7 Hz, genannt Thetawellen. Zustand tiefster Entspannung, Kreativität und Intuition.
Wie wir nun erkennen, befinden wir uns in einem neuen fünfdimensionalen Dimensionsspektrum, das wieder mehrere Grade aufweist und sich, um es einfach auszudrücken, in seinen Frequenzbereichen nach oben schraubt.
Meines Wissens und meiner Erfahrung nach beginnt dieser fünfdimensionale Raum, den ich Quantenraum nenne, im Thetawellenbereich und erstreckt sich des weiteren über die Deltawellen des menschlichen Gehirns (0,5–3 Hz), die unserer intuitiven Aufmerksamkeit ein starkes Sich-Hineinfühlen in andere Menschen oder Situationen ermöglicht. Wir ähneln somit einem Radar, der Schwingungsveränderungen, die weit über die dreidimensionale Wahrnehmung hinausreichen, sehr genau erfassen kann (hier möchte ich zum Beispiel an hochsensible Menschen oder an Medien erinnern). Im weiteren Verlauf stoßen wir auf Gammawellen des menschlichen Gehirns (30–über 100 Hz). Diese treten bei Meditationen auf sowie bei der Regulierung und Synchronisation von verschiedenen Hirnarealen zur Integration derselben und ihrer verschiedensten Qualitäten. Mönche mit langjähriger Meditationspraxis erreichen oft über 30fach erhöhte Messwerte in diesem Bereich.
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