Christa Andresen - Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen

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Als Gouvernante einer englischen Familie in Südafrika befindet sich die junge Eliza Elliott 1896 auf der Rückreise zu ihren Eltern nach Wales. In Südafrika wartet ein Verlobter, der Lebensweg in der Ferne scheint vorgezeichnet. Doch da dringen in einem Gasthof in Antwerpen unvermutet Klavierklänge und eine Singstimme an ihr Ohr und ziehen sie geheimnisvoll an. Sie setzt sich in das Musikzimmer; auf die Klavierbank zu dem fremden Deutschen, der die folgende Begegnung genauso wenig vergessen kann wie sie. Überstürzt reist die 27-Jährige ab und besucht die Orte ihrer Kindheit in Cardiff. Doch der junge Deutsche, Wilhelm Nübel, ist längst auf dem Weg zu ihr. Schon ein Jahr später wird geheiratet, aber damit beginnen erst die Abenteuer des Lebens. Denn bald führt ein Angebot das junge Paar in die aufstrebende ostfriesische Seehafenstadt Emden und eine Karriere in der Reedereibranche nimmt ihren Lauf. Dunkle Wolken ziehen aber längst über Europa und stellen die Liebe der deutsch-englischen Eheleute nach 1914 vor immer neue Herausforderungen und Konflikte, und das nicht nur, weil Kaiserreich und später Nazi-Deutschland gegen England in den Krieg ziehen. In der vorliegende Biografie ihrer Großeltern erzählt Christa Andresen nicht nur die Geschichte der einst bekannten Reederfamilie Nübel, sondern spiegelt zugleich sozialgeschichtliche deutsche Verhältnisse vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Nachkriegszeit rund um das herrschaftliche Reedereikontor am Emder Stadtgarten.

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Sie bestand darauf, in London eine Ausbildung zur Nanny zu erlangen, also Kindermädchen zu werden. Auch diesen Wunsch erfüllten ihr die Eltern. Sogar eine Schiffsreise ermöglichten sie ihrer Tochter. Nach dieser Reise war der Knoten endgültig geplatzt und Lizzi beschloss, nach Südafrika zu gehen. Ja, Südafrika war das Ziel ihrer Träume. Ihr Wille, einen anderen Kontinent kennenzulernen, stand fest.

Mit 21 Jahren machte sie sich auf den Weg nach Port Elizabeth. Nach einer langen Schiffsreise erreichte sie endlich ihr Ziel. Am Hafen wurde sie von einer Kutsche ihres neuen Arbeitgebers abgeholt. Langsam näherte sich das Gefährt dem Anwesen der Familie Clark. Lizzi traute ihren Augen nicht, als sie das herrliche Anwesen sah. Eine weiße Villa, umgeben von einem Park im englischen Stil, würde nun ihr Zuhause sein.

Mr. Clark war verantwortlich für den gesamten Ausbau des Eisenbahnnetzes in Südafrika. Mrs. Clark übertrug Lizzi die gesamte Erziehung der drei Töchter. Zur Versorgung der Kinder standen dem neuen Kindermädchen mehrere einheimische Bedienstete zur Seite. Damen wie Mrs. Clark widmeten sich derweil den schönen Künsten und organisierten die Bewirtung der zahlreichen Gäste. Lizzi genoss das Leben und Treiben im Hause Clark. Bei einem der Feste begegnete ihr sogar der berühmte Kolonialpolitiker und Unternehmer Cecil Rhodes. Cecil John Rhodes (* 5. Juli 1853 in Bishop’ s Stortford, Hertfordshire, England; † 26. März 1902 in Muizenberg bei Kapstadt) war ein britischer Unternehmer und Politiker. In der Hochphase des Imperialismus war er einer der führenden Akteure des Wettlaufs um Afrika. Die von ihm für das britische Weltreich erworbenen Kolonien wurden nach ihm Nord- und Südrhodesien genannt. Letztere wurde der international nicht anerkannte Staat Rhodesien, heute Simbabwe.

England war damals Weltmacht, Südafrika englische Kolonie. Unter dem Schutzmantel ihres geliebten Englands fühlte sich Lizzi völlig geborgen. Auch musste sie sich nicht der Mühe unterziehen, eine Fremdsprache zu erlernen. Es wurde eben Englisch gesprochen. Bei den Clarks lernte sie, wie man großzügig wirtschaftet. Eine tiefgreifende Erfahrung für ihr zukünftiges Leben.

Wilhelm Nübel in jungen Jahren Bild 3 Mein Großvater Wilhelm verbrachte - фото 4

Wilhelm Nübel in jungen Jahren (Bild 3).

Mein Großvater Wilhelm verbrachte seine Kinder- und Jugendzeit weit entfernt. Am 13. März 1872 kam er in Osnabrück zur Welt. Die Eltern, Lisette und Gottfried Nübel, waren glücklich über die Geburt ihres ersten Kindes. Sie waren strebsam, sparsam und gottesfürchtig, eben durch und durch preußisch.

Vater Gottfried hatte es durch endlosen Fleiß bis zum Bahnrat gebracht und bekam als Krönung seiner Beamtenlaufbahn den so begehrten Preußischen Adlerorden verliehen.

Nach dem Besuch des Gymnasiums trat Wilhelm als Lehrling in das Kohlekontor Duisburg ein. Schon während der Lehrzeit war der Inhaber, Commerzienrat Lehnkering, auf Wilhelm aufmerksam geworden. Sein Eifer gefiel ihm sehr. Wilhelm war genauso strebsam wie sein Vater. Er war an allem interessiert. Ganz auf sich selbst gestellt, baute er seine Sprachkenntnisse aus. Latein half ihm, schnell Spanisch und Französisch zu lernen. Nach seiner Lehre war deshalb bald eine Weiterbeschäftigung in der Antwerpener Filiale des Kontors angezeigt gewesen.

2. Das Klavierzimmer in Antwerpen

Lizzi war indessen 27 Jahre alt geworden, die Zeit war wie im Fluge vergangen. Sie hatte sich in Südafrika mit Richard, einem Eisenbahningenieur, verlobt und war auf dem Weg zurück nach England. Natürlich freute sie sich unbändig, nach so langer Zeit ihre Eltern wiederzusehen. Nach der langen Schiffsreise von Port Elizabeth hatte sie sich vorgenommen, ein paar Tage in Antwerpen Station zu machen, und sie hatte sich einen schönen Gasthof für diese Zeit ausgesucht. Es war September und das Wetter lud noch zu einem kleinen Spaziergang ein. Auf ihre langen hochgesteckten Haare setzte sie ein kesses Hütchen. Der Mode entsprechend war ihr langes grünes Seidenkleid in der Taille eng geschnürt. Sie sah bezaubernd aus.

Während sie so den Flur des Gasthauses entlang schritt, hörte sie Klavierspiel, begleitet von einer schönen Männerstimme. Sie hielt inne, vorsichtig öffnete sie die Tür zum Musikzimmer und da sah sie Wilhelm. Er lud sie ein, sich neben ihn zu setzen, um dann weiterzuspielen. Sie tat es mit Freuden. Schon bei den ersten Worten, die er an sie richtete, wurde ihm klar, dass sie ihn nicht verstand. Wilhelm sprach fließend Englisch, so kam das Gespräch dennoch bald in Gang. Sie erzählten sich, was sie nach Antwerpen verschlagen hatte und stellten sich mit Namen vor. Bis tief in die Nacht ging ihr Gespräch weiter. Beim Abschied sagten sie sich zu, dass sie beim Frühstück das Gespräch weiterführen wollten. Nie zuvor war Wilhelm einer so lebenserfahrenen und zugleich kapriziösen Dame begegnet. Auch sie war augenblicklich in seinen Bann geraten. Sein gepflegtes Äußeres und seine Weltgewandtheit hatten sie tief beeindruckt.

Am Morgen nach dieser Begegnung eilte Wilhelm ganz beschwingt zum Frühstücksraum. Groß war seine Enttäuschung, als ihm mitgeteilt wurde, dass die englische Lady bereits abgereist sei. Schon am folgenden Tag reiste er nach Duisburg, um den Rat seiner Freunde einzuholen. Die Freunde merkten sofort, wie sehr diese Dame sein Herz entflammt hatte. Sie rieten ihm, sich sofort auf den Weg zu machen, um die Dame zu finden. Zu der Zeit war es leichter gesagt, als getan – mal eben schnell nach Wales zu fahren. Aber angespornt von seinen Gefühlen schaffte er es, sein Ziel zu erreichen. Wie würde er bei Lizzis Eltern aufgenommen werden? Schnell waren alle Befürchtungen zerstreut, weil sie ihn mit Freundlichkeit und Gastfreundschaft aufnahmen.

Das Verlobungsfoto von Eliza und Wilhelm von 1896 Bild 4 Lizzi war nicht im - фото 5

Das Verlobungsfoto von Eliza und Wilhelm von 1896 (Bild 4).

Lizzi war nicht im Hause, sie hatte es wieder zu ihrem Lieblingsplatz im Hafen von Cardiff gezogen, wo ihre ersten Träume von der Ferne entstanden waren. Sie musste ihre Gefühle ordnen. Warum ging ihr die Begegnung mit dem jungen Deutschen nicht aus dem Sinn? Ganz einfach, genau wie er hatte sie sich Hals über Kopf verliebt. Bedrückt machte sie sich auf den Rückweg. Als sie die Haustür öffnete, blieb ihr fast das Herz stehen, als sie Wilhelms Stimme hörte. Freudestrahlend kam er ihr entgegen. Froh war sie, genau wie er, hatte sie sich doch rettungslos verliebt. Nun musste sie den Eltern die Wahrheit berichten. Nachdem der unvermeidliche Tee getrunken und die Cookies verzehrt waren, bat Eliza Wilhelm, sie zum Hafen zu begleiten, um ihm den Platz zu zeigen, wo ihr Traum von der Ferne angefangen hatte. Hand in Hand ließen sie sich auf einer Bank nieder, um den schönen Blick auf den Hafen zu genießen. Wilhelm verstand genau, wie sie empfunden hatte. Hier besprachen sie ihre Zukunftspläne.

Anzeige der Verlobung Bild 5 Bis zu ihrer Verlobung 1896 blieb Eliza bei - фото 6Anzeige der Verlobung (Bild 5).

Bis zu ihrer Verlobung 1896 blieb Eliza bei ihren Eltern, um dann eine lange Reise nach Port Elizabeth anzutreten. Sie musste ihre Verlobung mit Richard lösen und den Clarks endgültig Adieu sagen. Alle waren betrübt, wussten sie doch, dass sie sich wohl nicht wiedersehen würden. Der Abschied war für Eliza schwer, aber der Gedanke an Wilhelm war stärker als der Abschiedsschmerz. Endlich war sie wieder in Antwerpen bei ihrer großen Liebe. Wilhelm wurde von seinem Mentor, Herrn

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