5. Gartenhaus, Handelsschule und das Rotterdamer Kontor Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
6. Die Schatten des Dritten Reiches und Sorgen um Berni Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
7. Weltkatastrophe und private Tragödien Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
8. Flucht ins Gutshaus Wilhelminenholz Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
9. Erste Besuche im zerstörten Emden Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
10. Unsere resolute Granny Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
11. Ende mit zwei neuen Schiffen Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
Nachwort Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
Bildnisse der Großeltern Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
Die Autorin Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum neobooks Christa Andresen Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel Dieses ebook wurde erstellt bei
Eine deutsch-englische Verbindung überschattet von zwei Weltkriegen
Christa Andresen
Chronik der Emder Reederfamilie Wilhelm und Eliza Nübel
Das Buch
Als Gouvernante einer englischen Familie in Südafrika befindet sich die junge Eliza Elliott 1896 auf der Rückreise zu ihren Eltern nach Wales. In Südafrika wartet ein Verlobter, der Lebensweg in der Ferne scheint vorgezeichnet. Doch da dringen in einem Gasthof in Antwerpen unvermutet Klavierklänge und eine Singstimme an ihr Ohr und ziehen sie geheimnisvoll an. Sie setzt sich in das Musikzimmer; auf die Klavierbank zu dem fremden Deutschen, der die folgende Begegnung genauso wenig vergessen kann wie sie. Überstürzt reist die 27-Jährige ab und besucht die Orte ihrer Kindheit in Cardiff. Doch der junge Deutsche, Wilhelm Nübel, ist längst auf dem Weg zu ihr. Schon ein Jahr später wird geheiratet, aber damit beginnen erst die Abenteuer des Lebens. Denn bald führt ein Angebot das junge Paar in die aufstrebende ostfriesische Seehafenstadt Emden und eine Karriere in der Reedereibranche nimmt ihren Lauf. Dunkle Wolken ziehen aber längst über Europa und stellen die Liebe der deutsch-englischen Eheleute nach 1914 vor immer neue Herausforderungen und Konflikte, und das nicht nur, weil Kaiserreich und später Nazi-Deutschland gegen England in den Krieg ziehen ...
Impressum:
Texte und Bilder: © Copyright by
Christa Andresen
Haxtumer Ring 24
26605 Aurich
E-Mail: leslie70@gmx.de
Alle Rechte vorbehalten.
Tag der Veröffentlichung: 10.11.2015, Rowohlt bei Neobooks
www.neobooks.com/Werk-von-christa.andresen.html
Manuskripterstellung und Reprografie: Heiko Suhr
Lektorat: Lübbert R. Haneborger
Fotos: Privat, außer: historische Stadtansichten, Stadtarchiv Emden; Porträt "Eliza Elliot", Sonja Wegner-Schütt, Aurich; Gemälde "Wilhelm und Mary Nübel", Herbert Buß, Galerie Navalis, Boekzetelerfehn.
Die Lebensgeschichte meiner Großeltern habe ich aus Erzählungen und selbst Erlebtem aufgearbeitet. Mein Deutschlehrer war Jesuitenpater, der die Schüler dazu anhielt, sich nur auf das Wesentliche zu beschränken. So habe ich es auch im Folgenden gehalten.
Eliza und Wilhelm Nübel (Bild 1).
Paulus Worte aus dem „Hohelied der Liebe“ in Vers Sieben des Ersten Korintherbriefes waren Grundlage des Lebens meiner Großeltern:
„Die Liebe verträgt alles,
sie glaubet alles,
sie hoffet alles,
sie duldet alles.“
Mein Dank gilt meinem Lektor Dr. Lübbert R. Haneborger und meinen Schwestern Eva Littbarski und Sibylle Oberheide, die mir mit Rat und Tat bei der Entstehung dieses Buches zur Seite standen. Außerdem danke ich Heiko Suhr für die Erstellung des digitalen Manuskriptes.
Christa Andresen
1. Eine walisische Werfttochter in Südafrika
Eliza wurde am 6. Dezember 1869 nahe der Stadt Cardiff in Wales geboren. Ihre Eltern, May und James Elliott, sind sehr fürsorgliche Menschen, die ihre drei Kinder „Lizzi“, Martin und „Bekky“ mit großer Sorgfalt erziehen. Die Mutter May war schon früh Vollwaise, hatte aber das Glück, bei Onkel und Tante ein Zuhause zu finden. Sie wuchs behütet und geliebt auf und erbte nach dem Ableben ihrer Zieheltern etliche Wertpapiere.
Nach der Heirat mit James Elliott waren diese Papiere das Startkapital zum Erwerb einer Bootswerft in Cardiff. James war gelernter Schiffs- und Bootsbauer. Täglich schuftete er mit seinen Gehilfen, aber wenn es seine Zeit zuließ, tischlerte er am Abend noch Möbel für Bedürftige. Bei dieser Tätigkeit sang er lauthals fromme Lieder. Von seiner Stimme angelockt, kauerte sich Lizzi in die Ecke der Werkstatt, um ihrem Vater zu lauschen.
Jeden Tag schlenderte sie zum Hafenbecken und nahm auf einem Poller Platz, um die beste Sicht auf das Leben und Treiben im Hafen zu haben. Ihr sehnsüchtiger Blick galt den Schiffen, die je nach Wetterlage im Wasser dümpelten oder schaukelten, anlegten oder ablegten. Ihr Traum war, eines Tages selbst eines dieser Schiffe zu besteigen, um die Welt zu erkunden.
Ihre ganze Liebe galt aber den Büchern. Mit diesem Schatz zog sie sich in das elterliche Gartenhaus zurück. Hier hortete sie ihre Bücher, um in eine fremde Welt einzutauchen. Den Eltern war nicht entgangen, dass Lizzi sich nicht wie andere Mädchen verhielt. Sie wollte lernen und so erlaubten die Eltern ihr den Besuch einer Privatschule. Es darf nicht außer Acht gelassen werden, wie Eltern des vorletzten Jahrhunderts über den Werdegang ihrer Töchter dachten. Möglichst nach dem zwanzigsten Lebensjahr sollten sie verheiratet oder sprichwörtlich unter der Haube sein, um in das Versorgungsinstitut der Ehe zu gelangen. Das genau war für Lizzi jedoch ein Albtraum. Sie wollte schon damals ihren ganz eigenen Weg gehen.
Elisabeth Elliott (genannt Lizzi oder Eliza; Bild 2).
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