Jenny Kutzner - Vergeben und Vergessen

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Hannah hat eigentlich alles, was zu einem perfekten Leben gehört. Sie ist jung, gutaussehend und hat einen tollen Job als Journalistin in einer kleinen Redaktion, wo sie ihren Kollegen, den ehrgeizigen und charismatischen Peter kennen und lieben lernt. Doch auf der Hochzeitsreise nach L. A. geschieht etwas, das ihr bis dahin so perfektes Leben vollständig aus den Fugen geraten lässt.
Auf dem Hinflug verliert Hannah plötzlich kurz nach dem Start das Bewusstsein. Als sie später in einem Krankenhaus aufwacht, ist sie zwar unverletzt, aber nichts ist mehr so, wie es war. Ihr fehlt seit diesem Vorfall jede Erinnerung. Hannah ist verzweifelt. Was ist geschehen? Die Ärzte schweigen und auch ihr Mann Peter weigert sich ihr die Wahrheit zu sagen.
Etwa zur gleichen Zeit irrt Max, ein bis dahin sehr erfolgreicher Schauspieler, verzweifelt durch die völlig zerstörten Straßen von L.A., in denen ein furchtbarer Tsunami vor kurzem seine Spuren hinterlassen hat. Er ist auf der Suche nach einer jungen Frau, die ihm, als die Katastrophe geschah, das Leben gerettet hat. Seit dem vergeht keine Sekunde seines Lebens, die er nicht an sie denken muss. Doch es scheint hoffnungslos. Max hat keine Ahnung, wie er sie finden soll – er weiß nur, dass er sie finden muss. Sein einziger Anhaltspunkt ist ein Name: Hannah!

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Ich ließ meinen Blick von der Maschine, die meinen Herzschlag aufzeichnete, weiter durch das Zimmer wandern. Es war nicht sonderlich groß und ich schien die Einzige zu sein die darin lag, denn ich konnte keine weiteren Betten darin entdecken. Die Tür zu dem Zimmer war geschlossen. Dr. Miller und ich waren die einzigen Menschen in meiner kleinen Zelle. Auch wenn ich Peter hinter einer großen Glasscheibe sehen konnte, so fühlte ich mich dennoch verwirrter und isolierter als zuvor. Ich hatte meinen Kopf zur Seite gedreht und Tränen, die nun langsam in mir hochstiegen, liefen mir direkt ins Ohr.

»Ich werde ihnen jetzt das Beatmungsgerät entfernen. Bitte einatmen und dann lang und tief ausatmen! «

Das war es also – ein Beatmungsgerät. Ich wandte mich wieder Dr. Miller zu und tat wie mir geheißen.

Ich atmete ein und als ich ausatmete spürte ich wieder diesen Schmerz in meiner Brust, dem dieses Mal allerdings ein Würgereiz und fast zeitgleich ein Hustenanfall folgten.

»Hier, trinken sie das.« Dr. Miller reichte mir ein Glas und richtete mein Bett etwas auf. Ich musste noch etwas weiter nach oben rutschen, bis ich in der Lage war das Glas an meine Lippen anzusetzen, ohne dass ich etwas verschütten würde. Diese kleine Bewegung war seltsam und anstrengend, aber es tat gut zu sitzen und das kühle Wasser durch meine brennende Kehle fließen zu spüren. Ich trank bis zum letzten Tropfen in einem Zug aus. Dr. Miller nahm mir das Glas wieder aus der Hand und stellte es zur Seite.

»Ich habe einige Fragen, die ich ihnen stellen möchte. Wenn sie etwas nicht wissen, dann ist das Ok. Lassen sie sich ruhig Zeit.«

Wieso hatte dieser Mann Fragen an mich? Es kreisten so viele Gedanken und Fragen in meinem Kopf und ich wollte sie alle auf einmal loswerden, doch ich war nicht in der Lage all diese Fragmente in sinnvollen Fragen zu formulieren. Ich hatte plötzlich schreckliche Kopfschmerzen, ich wollte meine Ruhe und ich wollte Peter endlich sehen.

»Wissen sie, wie sie heißen?«

Was für eine blöde Frage – natürlich wusste ich, wie ich heiße. Aber würde ich es auch aussprechen können? Ich hatte bis jetzt noch kein Wort gesagt. Die Fragen, die ich loswerden wollte kamen mir schließlich auch nicht über die Lippen.

Die Abstände zwischen den Ausschlägen meines Herzens wurden auf dem Bildschirm immer kleiner.

»Wie gesagt, lassen sie sich Zeit.«

»Hannah« schoss es aus mir heraus und das stetige Piepsen des Gerätes wurde augenblicklich langsamer.

»Mein Name ist Hannah.« Ich war mehr als nur ein bisschen erleichtert. Offensichtlich konnte ich noch sprechen.

»Wissen sie, wo sie sind?«

»Anscheinend in einem Krankenhaus.«

»Wissen sie, wie sie hierher kamen?«

»Sie sagten doch, dass Peter mich hergebracht hat.«

»Gut.« Ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht. »Das beweist schon mal, dass ihr Kurzzeitgedächtnis funktioniert und damit kann ich auch ein paar Fragen überspringen.«

Er hatte ein Klemmbrett auf seinem Schoß liegen, auf dem er sich Notizen machte und fuhr währenddessen fort. »Welcher Tag ist heute?«

Ich musste kurz überlegen und stellte fest, dass ich es nicht so genau wusste.

»Entweder der 12. oder 13.«

»Monat?«

Ich war etwas verwundert aber Ok, er wollte bestimmt nur genau sein.

»Juli. Der 12. oder 13. Juli.«

Dr. Miller blickte von seinen Unterlagen auf und schaute mich über den Rand seiner Brille kurz an, bevor er weiter darin notierte. Ich nutzte meine Chance.

»Wie ist es passiert?«

»Wie ist was passiert?« Es ärgerte mich, dass ich nur eine Gegenfrage bekam. »Ich meine wie ist es abgestürzt? Hat man schon die Ursache herausgefunden?«

Dr. Miller runzelte die Stirn. »Was ist das Letzte woran sie sich erinnern?«

2.

Es war ein strahlend schöner Tag, als Hannah im Krankenhaus erwachte. Doch davon bekam sie nichts mit und auch nichts von der ganzen Trauer, die weit weg von ihren eigenen Problemen ein neues Zuhause gefunden hatte. Dort, wo in der einstigen Metropole Los Angeles bis zum Tag der Katastrophe das Leben pulsierte, liefen nun Menschen still und entmutigt durch Straßen, die kaum noch als solche zu erkennen waren. Bürgersteige, noch vor kurzem zum Flanieren, zum Sehen und Gesehen werden genutzt, dienten dazu nun auf tragische Weise. Die angrenzenden Häuserwände wurden neu tapeziert und abertausende Gesichter lächelten den vorbeigehenden Menschen zu. Sie alle stellten ein und dieselbe Frage: Hast du mich gesehen? Für die meisten von ihnen sollte diese Frage unbeantwortet bleiben, nur sehr wenige konnten ihre Liebsten wieder in die Arme schließen. Aber genau der Wunsch, einer dieser Glücklichen zu sein, hielt die Menschen auf den Straßen, ließ sie Plakate kleben und Flyer verteilen, die mitfühlend betrachtet wurden, nur um kurz darauf mit einem Kopfschütteln und einem leisen »Tut mir leid!« ein paar Meter weiter zu den Millionen anderen auf die Straße geworfen zu werden. Es schien ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, trotz seiner eigenen Verluste den Anstand aufzubringen, sich zumindest kurz die Gesichter der Gesuchten anzuschauen.

Nur Max hatte davon wohl nichts mitbekommen. Er war Ende zwanzig, sah aber bereits viel älter aus. Seine Schuhe, robuste und für dieses Wetter viel zu warme Stiefel, sowie der untere Teil seiner Jeans waren bedeckt mit bereits angetrocknetem Schlamm. Sein ehemals weißes T-Shirt war eine Batik aus unterschiedlich großen und alten Schweißringen auf Brust, Rücken und unter den Armen. Sein Gesicht war von Schweiß, Dreck und der seit Tagen brennenden Sonne gezeichnet und seine grünen Augen, auf die er immer so stolz gewesen war, gruben sich tief in die Augenhöhlen. Nur unter dem Bart, den er früher als gepflegten Drei-Tage-Bart trug, hatte die Sonne noch keinen Schaden anrichten können. In den letzten Tagen hatte er sich kaum um seinen Körper geschert. Aber wer hatte das schon getan? Kurz gesagt, rein optisch hob er sich kaum von der Masse ab. Nur die Art und Weise, wie er durch die Straßen ging, ohne sich die Plakate an den Wänden anzuschauen oder einen Flyer zu nehmen, ohne mitfühlende Blicke oder tröstende Worte, ließ er die Menschen sich teils ungläubig, teils verständnislos nach ihm umdrehen. Es fehlte Max weder an Anstand noch an Mitgefühl. Anfänglich hatte auch er bei dieser Tragödie mitgespielt, nur irgendwann ertrug er es nicht mehr, immer nur den Kopf zu schütteln und er ertrug es auch nicht mehr, immer nur Kopfschütteln auf seine Fragen zu erhalten. Also hatte er damit begonnen die offiziellen Sammelstellen aufzusuchen und die immer länger werdenden Namenslisten durchzugehen, auf der Suche nach diesem einen Namen. Ein Vorname war alles was er hatte, was die ganze Sache nicht gerade vereinfachte.

Die Sammelstelle war in einer ehemaligen Turnhalle errichtet worden und sie war eine der letzten, die er noch nicht aufgesucht hatte. Genauso zielstrebig wie er an den kauernden, weinenden und suchenden Massen vorbei gelaufen war, trat er nun durch die Tür in eine stickige, düstere Halle. Seine Augen brauchten einen Moment, bis sie sich an die plötzliche Finsternis gewöhnt hatten. Die Atmosphäre hier war ebenso bedrückend wie überall in der Stadt. Überall weinende Menschen und an den Wänden hingen die gleichen Plakate. Nur dass es hier Klappstühle und Feldbetten gab, die von den vielen freiwilligen Helfern in orangefarbenen Shirts provisorisch aufgestellt wurden. Er ging an den Sitzreihen vorbei zu einem Tisch an der gegenüberliegenden Seite des Einganges. Man hatte dort Infobroschüren, Bibeln und anderes nützliches Zeug ausgelegt, das den Hinterbliebenen dabei helfen sollte mit ihrem Verlust umzugehen. Hinterbliebene - so wurden sie bereits von Freiwilligen, die nach den ersten Meldungen über den Tsunami aus dem ganzen Land herbeiströmten, genannt. Dieses Wort klang endgültig und für die meisten blieb es auch genau das. Der Tisch war es jedoch nicht, der ihn interessierte, sondern vielmehr die Pinnwände, die links und rechts davon hingen. Die linke trug die Überschrift „Überlebende“, unter der die Namen aufgelistet waren von denen, die sich entweder direkt hier gemeldet hatten oder die in einem der Krankenhäuser lagen. Diese Liste ging er zuerst durch – doch nichts. Die rechte Pinnwand trug die Überschrift „Unbekannt“ und im Gegensatz zu der anderen standen dort keine Namen, sondern man hatte Polaroids von bewusstlosen Menschen, mit zum Teil schrecklich verunstalteten Gesichtern aufgehängt. Aber auch diese Wand konnte seine Suche nicht beenden, denn er wusste, was er jetzt zu tun hatte. Sein Blick ging zu einem jungen Mann hinter dem Tisch. Widerstrebend näherte er sich ihm. Er konnte den mitleidigen Blick in seinen Augen und einen kleinen Button auf seiner Brust mit der Aufschrift „Gott ist mit uns!“ erkennen.

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