Marlin Schenk - Die Straße der Ritter

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Werde ich bei der Belagerung durch die Osmanen ums Leben kommen, oder durch das Schwert des Schwarzen Ritters, der seine beschmutzte Ehre wiederherstellen will? – Der junge Johanniter William hat die Wahl, nachdem er 1476 zur Verstärkung der Verteidigung auf die christliche Insel Rhodos beordert wird. Und als er dort auf die schöne Helena trifft, stellt sich für ihn auch noch die Frage: Soll ich meinem Herrn Jesus Christus treu bleiben, oder mich der Sünde hingeben? Im zweiten Fall würde sein unglückseliges Schicksal sich jedoch um eine weitere Möglichkeit verschlimmern: Lebenslanger Kerker wartet dann auf ihn, in dem er schon sehr bald mit einem Bein steckt. Williams aussichtslose Lage wird nicht gerade durch seinen besten Freund Tomas vereinfacht, der Helena als vom Teufel gesandt glaubt und sich in der Pflicht sieht, Williams Seelenheil zu retten. Hat er da überhaupt noch eine Möglichkeit, sein Glück zu finden? Denn mit Helena von der belagerten Insel zu fliehen, ist gleichfalls ohne Chance. Um Jesus für sich entscheiden zu lassen, setzt er bewusst sein Leben aufs Spiel, während Helena dabei durch die Hölle geht…
Dieses sorgfältig recherchierte Debüt des bisher vor allem mit Sachbüchern bekannt gewordenen Autors ist für die Liebhaber historischer Romane wie gemacht, die gerne mit zwei Liebenden in ihrer aussichtslosen und gefährlichen Lage um deren Glück bangen möchten. Freunde der mittelalterlichen Medizin kommen hier ebenso auf ihre Kosten, wie jene, die Kampfgetümmel und Schlachten nicht missen möchten.

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„Da hört Ihr's. An den Mast mit ihm.

„Bitte“, sagte William.

„Entschuldige dich bei Bruder William“, sagte der Kapitän scharf zu Robert, „oder ich lasse dir nicht fünfzig, sondern einhundert Peitschenhiebe angedeihen.“

William bückte sich und reichte Robert die Hand. Dieser schaute in eine andere Richtung. Widerwillig kehrte sein Blick zu William zurück. Dann endlich schlug er zögernd ein. „Entschuldigung“, sagte er leise. „Aber euch Inselaffen mag ich trotzdem nicht.“ Dann erhob er sich und verschwand für den Rest des Tages unter Deck. Er tauchte erst wieder auf, als die Galeeren die Insel Guernsey anliefen.

Als sie an Land gingen, war Robert in Begleitung der beiden anderen Franzosen Jean de Valois und Pierre de Villaret. Sie waren beide älter als er und wirkten besonnen und ruhig. Als Robert William sah, schenkte er ihm einen gezwungen freundlichen Blick.

Tomas, der den ganzen Tag auf seiner Pritsche gedöst hatte und von dem Vorfall nichts wusste, war verwundert, wie schnell sein Freund neue Bekanntschaften schloss. „Wer war denn das?“ fragte er neugierig.

„Robert de Lastic“, antwortete William. „Er gehört der Französischen Zunge an.“

Tomas schob die Unterlippe vor und nickte. „Ein netter Kerl. Wie hast du ihn denn kennengelernt?“

„Wir hatten ein aufschlussreiches Gespräch geführt“, erklärte William grinsend.

„Hast du auch unsere deutschen Brüder schon gesehen?“

William verneinte.

Am nächsten Tag stachen sie wieder früh in See, um die Hafenstadt Brest in der Bretagne anzufahren. Hier nahmen sie keine Ritter auf. Die Bretagne war ein selbständiger Staat und hatte keine Herberge auf Rhodos. Brest diente nur als Station auf dem weiteren Weg nach Spanien.

7. Aufbruch nach Süden

Am Morgen des nächsten Tages glich der Hafen von Brest einem Käse voller Maden. Unzählige Händler drängten an die Galeeren, und Hunderte von Schaulustigen versperrten ihnen den Weg, so dass sie mit ihren vollgeladenen Wagen fast nicht an die Schiffe herankamen. Die Schreiber standen mit ihren Schiefertafeln vor den Gangways und brüllten in die Menge, um den Weg für die lebensnotwendigen Waren freizumachen. Bäcker, Metzger, Fischer, Weinhändler und Meier drängten sich an die Schiffe.

William, Tomas und Francis standen am Kai und beobachteten das Treiben von der Mauer aus, ein Posten, der sie alles überblicken lies.

„Die Wagen sind berstend voll“, sagte Tomas. „Die Esel können das Gewicht kaum ziehen.“

„Wisst ihr, was das bedeutet?“ fragte Francis.

Die beiden Ritter schüttelten den Kopf.

„Wir haben eine längere Tour ohne Pause vor uns“, erklärte er. „Den Padrones muss es sehr wichtig sein, möglichst schnell nach Rhodos zu kommen. Würde mich nicht wundern, wenn die Ungläubigen schon an der Stadtmauer lagerten.“

„Ihr meint, wir fahren jetzt ohne Pause nach Spanien?“ fragte Tomas.

„Ja, leider. Es wird nicht einfach werden.“

„Warum?“ fragte William.

„So eine Fahrt hab' ich schon einmal erlebt, Freunde. Es ist kein Zuckerschlecken und sehr gefährlich. Ich kann nur hoffen, dass die Winde uns nicht im Stich lassen, sonst...“

„Was, sonst..?“ wollte Tomas wissen.

Francis wollte erklären, dass die Ruderer sich dabei bis zum letzten Tropfen Blut verausgaben würden, dass sie mit jedem Ruderschlag ihren Hass verdoppelten und diesen nicht selten bei einem Aufstand mit unglaublicher Brutalität entluden. Aber dann besann er sich und sagte einfach: „Es ist nichts, Freunde.“

Die Schreiber schrien sich die Lunge aus dem Hals, um die Menge zu übertönen, aber sie konnten es kaum schaffen. Die Wagen kamen nur langsam voran, weil die Menschen die Wege versperrten. Aus dem Gewühl von Leibern drängten nun zerlumpte Gestalten an die Händler. Es waren verarmte Bauern, Krüppel und heruntergekommene Söldner, die nach den Wagen zu grapschen versuchten, um einen Laib Brot oder ein Stück Käse zu erhaschen. Der Armen wurden immer mehr, und bald wurden die Händler umwimmelt wie eine Kerze von Motten. Die Männer saßen hilflos auf den Böcken und schlugen mit Peitschen um sich.

„Das sieht nicht gut aus“, sagte William. „Es könnte sich zu einem Aufstand entwickeln.“

Plötzlich schrillte ein Schrei durch die Luft. Ein Mann mit Lederkappe und Lederwams war von der drückenden Kraft im Rücken gegen einen Wagen gepresst worden. Er rutschte und geriet mit den Beinen unter das Wagenrad. Der Karren mit seiner tonnenschweren Last aus Weinfässern rollte langsam weiter und knickte die Unterschenkel des Mannes wie morsche Hölzer. Der Morgendunst sog ein heißeres Kreischen auf, als die Knochen splitterten. Der Wagen stand noch auf den Beinen des Mannes, weil es nicht weiterging, und der Weinhändler schaute vom Bock herab und grinste. „He, Bettler, liegst du bequem?“

Ein paar Leute lachten, aber das Schreien des Söldners ließ die Menschen zurückdrängen. Sie wollten nicht das gleiche Schicksal erleiden wie er.

Plötzlich öffnete sich eine Gasse vor den Wagen, die daraufhin schneller an die Galeeren herankamen.

„Da ist was passiert“, sagte William und deutete in die Menge.

„Tatsächlich, da liegt jemand“, sagte Francis.

„Er hat einen Unfall gehabt.“ William sprang von der Mauer, um sich zu dem Mann vorzukämpfen.

„Was hast du vor?“ rief Tomas ihm nach.

„Ich werde ihm helfen.“ Damit verschwand William im Gewühl.

„Du kannst doch nicht...“ Tomas stampfte mit dem Fuß auf. „Dieser Einfaltspinsel.“

„Aber er hat Mumm“, sagte Francis.

Tomas sprang von der Mauer und folgte William.

William boxte sich mit Gewalt durch die Menge hindurch, bis er den wimmernden Mann erreicht hatte. Er bückte sich zu ihm und strich ihm über den Kopf. „Ich helfe dir“, sagte er ruhig. Dann tastete er die Unterbeine ab und erkannte, dass sie gebrochen waren. William nahm seinen Dolch und schnitt die Lumpen auseinander, unter denen eine blutige Masse frei wurde. „Das sieht nicht gut aus, Soldat.“

„Ich werde sterben müssen“, sagte der Mann mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Mit diesen Beinen bin ich nicht mehr lebensfähig. Es gibt schon zu viele Bettler hier.“

„Wie heißt du?“

„Ich bin Albrecht von Hohenstetten.“

„Ein Adliger?“

Der Mann nickte. „Aus Straßburg. Und jetzt wollt Ihr wissen, wie ich in diese Lage komme, dazu noch in Brest. Aber das ist eine lange Geschichte.“

Tomas kam hinzu. „Was ist passiert?“

William stand auf. „Dem Mann wurden beide Beine zerquetscht. Er hat starke Schmerzen. Man muss ihm helfen, Tomas. Komm, hilf mir, ihn zum Schiff zu bringen.“ William bückte sich wieder.

Tomas schaute mit weit aufstehendem Mund auf William herab. „Was denn, du willst...“ Er zeigte auf den Verletzten. „Du willst diesen Mann auf die Ga... - nee, mein Freund, vergiss dein Vorhaben. Das würde der Padrone nicht zulassen.“

„Aber der Mann ist ein Ritter.“

Tomas lachte auf. „Jetzt weiß ich endlich, wie ein Ritter aussieht. Ich wollte schon immer mal einen kennenlernen. Hat er dir das erzählt?“

„Ja, das hat er“, sagte William laut. „Ich glaube ihm. Und jetzt hilf mir gefälligst.“ William schob dem Mann die Arme unter und versuchte, ihn hochzuheben. Er war schwerer als es den Anschein hatte. William schaffte es nicht, ihn hoch zu heben.

Tomas lachte. „Du unbelehrbarer Trottel.“ Dann bückte auch er sich und half William auf die Beine. Sie packten den Verletzten und schleppten ihn zur Galeere. Diesmal brauchten sie sich nicht durch die Menge zu kämpfen Die Leute machten ihnen bereitwillig Platz und klatschten dazu.

Als William und Tomas mit dem verletzten Albrecht die Schiffe erreichten, waren die Händler bereits damit beschäftigt, ihre Waren an Bord zu bringen. Sie legten den Mann zuerst einmal vor dem Kai ab und baten Francis, ein paar Stöcke aufzutreiben, um die Beine schienen zu können. Inzwischen säuberten sie die Wunden notdürftig von Schmutz, Knochensplittern und Fleischfetzen.

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