Susanne Kilian - Brave Tochter, altes Kind

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Millionen stehen heute vor dem gleichen Problem: Die Eltern werden zunehmend pflegebedürftig und ich fühle mich verpflichtet, meine Verantwortung für sie wahrzunehmen. – Die Autorin Susanne Kilian erzählt aus leidvoller Erfahrung, wie beklemmend diese Situation werden kann.

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Als ob es riesige Silberzwiebeln gäbe. Gürkchen. Maiskölbchen.

„Lass nur den eingelegten roten Paprika weg. Der liegt so schwer im Magen, den verträgt auch nicht jeder. Wenn überhaupt jemand kommt. Ach, dass man auch nie weiß, wer kommt …“

„Ihr ladet ja auch nie jemand ein, dann wüsste man das besser …"

„Also Susel. Das haben wir noch nie gemacht. Wer kommt, kommt. Nur wenn jemand kommt, wann kommt er dann? Na vor elf Uhr glaub ich ja nicht. Manchmal kommen die aber auch schon früher, so um zehn Uhr. Da muss alles fertig sein. Dein Vater aus dem Bett und gefrühstückt. Die Kräcker machst du ja immer erst hier. Die weichen sonst durch. Da darfst du aber nicht zu spät kommen. Ja wann kommst du denn überhaupt?"

Sie wird ja dann gar keine Ruhe haben, muss ständig ans Telefon rennen, an die Tür …

Ach, und dass mein Vater dann auch noch Ende des Monats Geburtstag hat, da darf sie jetzt gar nicht dran denken.

Mein Gott.

Mir wäre es auch lieber, wenn die zwei stressigen Schnittchentage mehr übers Jahr verteilt wären. Hat aber den Vorteil, dass ich nach diesem Monat erst mal wieder Luft holen kann. Aber mich fragt hier sowieso keiner.

„Das Brot. Kauf kein Weißbrot. Nimm das Dreikorn. Du schneidest das doch wieder in Dreiecke? Petersilie. Tomaten. Nimm nur die ganz kleinen. Obwohl … da ist die Schale so hart. Na, nimm sie trotzdem. Die sehen hübsch aus. Fällt dir jetzt noch was ein? Du garnierst das doch alles wieder so schön? Mach nur nicht so viel. Du machst immer viel zu viel. Wer soll das denn essen, wenn niemand kommt?"

Ich möchte sie nicht hören, wenn ich zu wenig machen würde.

Nein, mir fällt jetzt auch nichts mehr für die Schnittchen ein.

Was ist mit dem Kuchen zum Kaffee?

„Ich würde so gerne wieder mal eine Torte machen. Aber die Marianne sagt, sie schenkt mir dieses Jahr eine. Die macht sie auch selbst. Sogar den Tortenboden. Hoffentlich ist die dann auch so gut wie meine immer. Hausgemacht ist am besten. Soll ich nicht doch am Vormittag einen Tortenboden belegen? Könnte ich doch machen. Schön frisch. Hausgemacht."

Möchte mal wissen, was an ihrem ewigen blöden Aprikosenkuchen hausgemacht ist.

Obstboden von ALDI. Aprikosen aus der Dose auch und der Fertig-Tortenguss ebenfalls.

Ganze zehn Minuten brauche ich, um sie davon abzubringen.

Schon allein die Vorstellung:

Ich fabriziere in der Küche die Kräcker.

Ständig klingelt das Telefon oder es klingelt an der Haustür.

Und mein Vater rennt, die Arme in die Luft werfend, wie ein kopfloses Huhn zwischen Toilette und Küche hin und her.

„Vielleicht reicht ja auch die Torte von der Marianne. Wahrscheinlich kommt niemand. Die kommen entweder zum Geburtstag von mir oder zu dem von deinem Vater. Ach, wenn der nur auch schon rum wäre …"

Womit wir wieder beim Thema wären.

Und was gibt’s am Abend?

Ach, am Abend.

Da sind wir doch alle zu müde, wir essen die restlichen Schnittchen auf, niemand hat nach dem Kaffeetrinken richtig Hunger, sind doch immer Schnittchen übrig.

„Und du hebst alle Rechnungen auf. Bevor du dann gehst, dürfen wir nicht vergessen abzurechnen. Heb nur alles auf, damit du dein Geld kriegst. Und mach nur nicht wieder so viel. Ach, das wird alles wieder so unruhig. Das ist immer so anstrengend für uns. Am liebsten würde ich gar niemand sagen, dass ich Geburtstag habe. Aber die wissen das ja alle. Und dann kommen die auch. Vielleicht kommt auch niemand … Ach, wenn der Tag nur schon vorbei wäre."

Ja.

Das wünsche ich mir allerdings auch.

Und dass du mir vielleicht einfach mal hundert Euro in die Hand drückst und sagst:

„Mach mal. Du wirst das schon gut machen."

Dann müsste ich mir hier nicht den ganzen Nachmittag dieses Geschwätz Werkommt, Kommtjemand, Kommtniemand anzuhören.

Am Nachmittag vor dem Geburtstag einkaufen und abends vorbereiten.

Trauben entkernen, halbieren, grüne und blaue getrennt in Plastikdosen und Deckel zu.

Silberzwiebeln abtropfen lassen, Gewürzgurken abtropfen, kleinschneiden, Maiskölbchen kleinschneiden, Tomaten waschen, durchschneiden und alles in kleine siehe oben …

Die Petersilie steht im Wasser.

Der Belag wartet im Kühlschrank auf seine Verwendung.

Statt noch früher aufstehen zu müssen, damit die Butter sich gut schmieren lässt, nehme ich jetzt schlauerweise Remoulade aus der Tube für das weiche Dreikornbrot.

Am Geburtstagsmorgen geht’s dann schon zu Hause rund.

Brot bestreichen, einmal diagonal durch und belegen.

Der Metzger hat Papierblättchen zwischen Schinken- und Salamischeiben gemacht.

Ich könnte ihn dafür küssen.

Dieser blöde Hackepeter mit seinen fitzeldünnen Zwiebelscheiben.

Ich hab immer Angst, dass das Zeug schlecht ist, bis es gegessen wird.

Aber egal zu welchem Anlass, mein Vater besteht auf seinen Hackepeter.

Mir wird gar nicht besser, wenn ich an den vor mir liegenden Tag denke.

Zwei große Platten sind voll und ausgarniert, ab in die Schachteln.

Restlichen Garnierkram einpacken, TUC, Spundekäs', Trauben, Geschenke, Tortenspitze, Blumen.

Hab ich alles?

Ab zum Konditor, Kuchen holen. Ist ja lachhaft, dass meine Mutter außer der Torte keinen mehr braucht. Sie gibt doch jedem ein Kuchenpäckchen mit.

Jetzt los.

Kurz vor der Autobahnauffahrt: Schrecksekunde.

Ich hab den restlichen Schinken, die Salami usw. vergessen, um dort weiter Schnittchen zu schmieren, da brauche ich Nachschub.

Umkehren, zurück.

Als ich das Zeug aus dem Kühlschrank hole, würde ich am liebsten zu Hause bleiben.

Jetzt reiß dich zusammen, heute Abend bist du ja wieder hier.

Gut, dass ich jetzt gemerkt habe, dass was fehlt, und nicht erst bei meinen Eltern.

Was für ein Nebel und der verspricht einen sonnigen Tag.

Wo stelle ich da die blöden Schnittchen hin?

Immer in Reichweite sollen die sein; auf dem Terrassentisch ist es jetzt noch schattig und kühl, aber später wird er die pralle Sonne abkriegen.

Ach, das werde ich doch dann alles sehen.

Nur die Ruhe.

Dieser Tag hat auch nicht mehr Stunden als jeder andere.

Auch wenn ich versuche, mir das klarzumachen, helfen tut es nicht.

Ich beneide alle Leute, die heute am Haus meiner Eltern vorbeigehen und nicht rein müssen.

Ich beneide sogar die Rosenbüsche im Vorgarten, weil sie stehen bleiben können.

Los, ab, rein, ich klingle.

Hab aber keine Geduld, endlos zu warten, bis mir aufgetan wird.

Mein Mann und ich stellen Kartons, Kuchenschachteln, Blumen und so weiter vor der Haustür ab und ich schließe auf. Keiner lässt sich blicken und so schließe ich auch die Wohnungstür auf und gehe in die Küche.

Da sitzen sie in trauter Eintracht noch beim Frühstück.

Das Geburtstagskind im Morgenrock, der Gatte im Schlafanzug.

Aber Leute, es ist halb zehn, warum sollte ich eigentlich so früh auf der Matte stehen?

„Ei, du bist ja schon da!!!"

Riesenverblüffung.

Mein Klingeln haben sie anscheinend nicht gehört und jetzt fängt das Telefon an zu bimmeln.

Na, da kommt aber Leben in die Bude.

Das Affentheater geht los.

„Te-le-fooon!"

Brüllt mein Vater los, obwohl meine Mutter ihm genau gegenüber sitzt; er springt auf.

„Schrei doch nicht so! Ich hör’s doch!"

Sie springt auf und er macht eine skurrile Drehung, weil er beinah über den Stuhl fällt.

Wütend schreit meine Mutter:

„Jetzt pass doch auf!"

Gemeinsam eilen sie aus der Küche ins hintere Wohnzimmer, wo das Telefon steht.

Die sind erst mal beschäftigt.

Ich trage derweil meine Schnittchenkartons raus auf den Terrassentisch, noch ist es dort kühl.

Die anderen verderblichen Sachen räume ich in den Kühlschrank.

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