Brian Micklisch - Das Medaillon

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In einer dunklen Welt überschwemmt mit Verrat, Gier und Leid, in der es schier keine Hoffnung gibt, beginnen Strahlen voller Freundschaft, Treue und Liebe sie zu erhellen. In dieser Zeit werden Helden geboren! – Lese jetzt ein spannendes Werk aus dem Reich der Fantasie, viel Spass!

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Nach etlichen vorbeiziehenden Bäumen kamen die Rufe der jagenden Menschen immer näher. Er durchbrach die Wände aus Grün und erreichte die Palisaden der Jäger. Ammon hielt Ausschau nach seinen Gefolgsleuten, die einen ganz besonderen Auftrag erhalten sollten. Nach einer Weile des Suchens fand sein befehlendes Wort Gehör.

“Horcht genau zu. Meldon ist mir entwischt. Er befindet sich im Norden, aber noch im Wald. Sucht ihn und bringt ihn mir. Lebendig!”

Mit hämischen Grinsen machten sich die Jäger auf den Weg.

“Und enttäuscht mich nicht!”

Das Grinsen verblasste, als durch Ammons letzte Worte die Dringlichkeit dieses Auftrags übermittelt wurde. Die Diener verbeugten sich und verschwanden im Gebüsch um die Spurensuche zu beginnen. Ammon ritt los, um wieder zur Jagd zurückzukehren. Und niemand hatte bemerkt, dass er jemals nicht daran teilnahm.

Merna nahm einen großen Schluck aus der mit Wasser gefüllten Kanne. Mehrmals schon an diesem Tag musste sie aus dem Brunnen im Hof frisches Wasser holen, die Hitze in Krokas ließ die Kehlen trocknen und den Fleiß bei den anfallenden Arbeiten sinken. Ihren Teil für die Feierlichkeiten des Abends erledigt, verschwand sie danach in ihren Räumen und versuchte mit dem vorhandenen Wasser gegen den Durst zu kämpfen. Seltsame Gedanken umwoben ihren Geist. Gedanken der Verlorenheit, des Schmerzes und des Todes. Niemals hätte sie zustimmen sollen Meldon mit zur Jagd reiten zu lassen. Sie weiß, dass er kein Jäger ist, nur mitreitet wegen seines Vaters Willen und niemals einen Ramben oder sonst irgendein Geschöpf aufgrund Traditionen verfolgen und töten könnte. Ihr mulmiges Gefühl als der Tross die Stadt verließ, hatte inzwischen ihren gesamten Körper erobert, ihren Kopf, ihre Arme und Beine und ihr ungeborenes Kind. Meldon würde Augen machen und überglücklich sein wenn er es erfährt, doch zurück fiel ihr Gedanke, dass sie ihn niemals hätte gehen lassen dürfen. Der Thronerbe wird Vater, niemanden hat sie es erzählt, diese frohe Botschaft ist zuallererst für Meldon bestimmt.

Wieder nahm sie ihre Kanne um aus dem Brunnen frisches Wasser zu schöpfen. Anschließend lief sie die Gänge und Korridore entlang, die mit wertvollen Wandteppichen behangen waren, ebenso wie mit kunstvollen Wasserfarbenmalereien, die von den besten Künstlern des Landes stammten. Gerade als sie den Blick von einem abwendete, schallte ein Echo durch die Gänge.

“Der König kehrt zurück! Der König kehrt zurück!”, riefen die Frauen, die in der Stadt geblieben waren.

Merna beschleunigte ihren Schritt und betrat den Hof. Wie die Anderen suchte sie den Weg auf die Stadtmauer um den reitenden Tross zu begrüßen. Sie gesellte sich zu den Frauen, die winkten, königliche Fahnen schweiften und ihre Freude verkündeten, doch schnell wich sie fragenden Gesichtern.

Allen voran König Eloson, schlichen die Reiter auf das Tor zu. Als sie die Zugbrücke erreichten, erkannte Merna, dass keiner der Ankömmlinge Freude ausstrahlte, weder ein Lächeln, noch ein Winken. Keine der Frauen traute sich noch einmal freudestrahlend das Wiedersehen lautstark kundzutun. Auf einigen Wangen der Jäger rollten Tränen hinab. Eine Handvoll Frauen bewegten sich, nachdem sie ihre stillschweigende Starre überwunden hatten, entlang der Mauer, um über die steinerne Treppe den Weg zum Marktplatz zu finden, wo die ersten Jäger von ihren erschöpften Pferden stiegen. Sofort begannen sie die Männer, unter ihnen auch der König, zu fragen was denn die gute Laune an diesem Festtag derart trüben könne und was überhaupt passiert sei. Einige, die auf gute Laune beharrten, fragten ob die Ramben dieses Jahr schneller als sie waren und dies der Grund sei, aber die blutverschmierten Dolche und Flecken auf der Kleidung und der Haut belehrten sie eines Besseren. Sie schämten sich wegen der Fragen und nahmen Abstand von den Gebeutelten, aber Beachtung fanden sie so oder so nicht.

Als die letzten Reiter die Brücke passierten, wurde Merna immer ungeduldiger. Sie war die Letzte die auf der Mauer geblieben war, alle anderen hatten ihren Gemahlen bereits entdeckt und waren zu ihnen geeilt.

Merna‘s Augen suchten Meldon, doch sie fanden ihn nicht. Hätte sie lieber auf ihr Gefühl hören sollen? Ihre sorgenvolle Miene nahm immer mehr zu. Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter. Sofort fuhr ihr Kopf herum, in der Hoffnung Meldon‘s gemeine Überraschung zu enttarnen, aber diese Gedanken verflogen noch schneller als sie überhaupt gekommen waren. Ihre Augen starrten direkt in das geschundene und um ein Jahrzehnt- gealtert wirkende Gesicht König Eloson‘s. Er erwiderte den Blick, senkte aber dann den Kopf nach unten, als suche er auf dem Boden nach Worte.

“Was ist geschehen?”, flüsterte Merna durch ihre trockene Kehle.

Eloson nahm die junge Frau und drückte sie ganz fest an sich.

“Merna, im Wald ist etwas vorgefallen. Die Leute sagen Meldon hätte das Gebiet der Sknavs betreten, sie sagen, er wäre den Bestien zum Opfer gefallen.”

Merna riss die Augen auf und starrte ihm direkt ins Gesicht.

“Niemand sah diese scheußliche Tat, doch auch niemand sah Meldon während wir jagten.”

Er bewegte seine Lippen ganz nah an Merna‘s Ohr und flüsterte:

“Ich glaube Ammon steckt hinter alledem, ich sprach bereits vor der Jagd mit Meldon, er schien dennoch nicht vorbereitet zu sein ob dem was geschah. Keiner weiß genau wie er sein Leben ließ, weil es niemand sah.”

Merna brach weinend in Eloson‘s Armen zusammen, doch der König fand einige stotternde Worte.

“Du musst jetzt ganz stark sein, du weißt, dass eure Liebe Ammon ein Dorn im Auge war. Aber ich denke er will den Thron, er ist besessen Merna. Ich werde der nächste sein der sich ihm stellen muss. Ich weiß es, ich fühle es.”

Nun überquerte ein einzelnes Pferd die Brücke, alle Reiter hatten längst abgesessen und abgesattelt und waren teilweise in den Schankstuben verschwunden um nach etlichen Bieren diesen Tod im Alkohol zu ertrinken. Merna drehte sich um und sah Ammon auf der Brücke. Er schaute zu den Beiden auf die Mauer und fing laut an zu lachen.

Für ihn war ein Teil seines Plans in Erfüllung gegangen und Meldon hatte scheinbar auch nicht den Mut zurückzukehren. Was könnte es für ihn Besseres geben. Merna wusste nicht was Ammon im Wald gesehen hatte, so musste sie mit den übersandten Informationen leben und auch Glauben schenken. Sie riss sich von Eloson los und warf mit einem lauten Schrei den Wasserkrug nach Ammon.

Merna rannte kreischend und weinend die Mauer entlang und flüchtete in ihre Gemächer, wo die Trauer grenzenlose Ausmaße annehmen konnte, ohne von anderen Weibern beobachtet und bemitleidet zu werden.

Ammon's Blick traf nun genau auf seinen Vater. Eloson spürte wie sich seine Nackenhaare sträubten, insgeheim machte sich ein Gefühl der Angst und Ungewissheit breit. So einen treulosen und kriegsherrischen Sohn gezeugt zu haben machte ihm zu einen geknickten Mann. Er fühlte, dass mit Ammon die Zeit der Großen Kriege auferstehen könne.

Er verflüchtigte sich aus Ammons Blick und folgte Merna, um zusammen über Meldon‘s Tod zu trauern.

3. Ein neuer Freund

Die Schwärze legte sich. Eine leuchtende Gestalt entstand in der Dunkelheit. Den Kopf gesenkt, in weißen hochwertigsten Gewändern gekleidet, bildete sie sich. Meldon erkannte eine zweite Gestalt neben der schwarzhaarigen Schönheit. Die Eine, leuchtend wie ein Stern, der Andere schwarz wie die Nacht, nur auszumachen durch die Helligkeit der Partnerin. Beide trugen einen auffälligen goldenen Ring an der Hand. Die Frau hob den Kopf, wandte sich von dem Krieger ab und schien noch heller, als ihr ein Lächeln über die rosafarbenen Wangen glitt. Sie entfernte den Ring und warf ihn voller Wut gegen die dunkle Gestalt. Doch dieser wurde nicht sonderlich beeindruckt. Er fasste sich über die Schulter und zückte ein glitzerndes Stück Stahl. Sein Arm schwang einen weiten Bogen und sofort war das leuchtende Weiß mit dunklem Blut befleckt. Der Körper zuckte zusammen und das Haupt rollte davon. Der Krieger steckte sein Schwert zurück in die Scheide und kam näher. Die Füße platschten über den Boden, als er seine Kapuze zurückwarf und das hässliche Grinsen Ammons entstand. Er bückte sich und hob das Haupt der Frau in die Luft. Ammon küsste die kalten Lippen, während Merna‘s Spiegelbild in seinen Augen erschien.

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