Joana Goede - Schlussakt

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Wer möchte nicht seine richtigen Eltern kennen?
Benvolio, ein siebzehnjähriger Junge, lebt schon lange bei einer Familie, die nicht seine ist. Er empfindet sich selbst als Fremdkörper und möchte nur eins: herausfinden, wer seine richtigen Eltern sind. Dabei kommt er einer unglaublichen Geschichte auf die Spur, die nicht nur aufdeckt, wie er zu seinem außergewöhnlichen Namen gekommen ist.

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Joana Goede

Schlussakt

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Inhaltsverzeichnis Titel Joana Goede Schlussakt Dieses ebook wurde erstellt - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Prolog

Gesegnete Weihnachten

Kinobesuch

Der verfluchte Zaun

Selbstgespräche

Unerwartetes Glück

Das Schauspiel

Intensive Recherche

Flucht

Die Tante in Berlin

Vater Nummer 1 und pure Psychoanalyse

Von wegen: Ziel

Die Organisation der Freiheit

Schlussakt

Epilog

Nachwort

Impressum neobooks

Prolog

Am Beginn einer Geschichte steht meistens ein Ereignis, mit dem alles seinen Anfang genommen hat. Dieses Ereignis ist also der so genannte Auslöser, ohne den unsere Geschichte gar nicht hätte beginnen können, ohne welchen ihr also jegliches Recht auf Existenz verwehrt geblieben wäre. Nicht jedes Ereignis löst auch gleichzeitig eine Geschichte aus, denn nur wenige Ereignisse sind wertvoll genug, um einen guten Auslöser in sich zu bergen. Gute Ereignisse sind schwer zu erkennen, denn es sind oft eben die, die in der ganzen Fülle von Geschehnissen auf dieser Welt nicht richtig hervortreten wollen, sich lieber den Hintergrund sichern und dort so lange verweilen, bis man sie vorsichtig hervorzieht und genauer betrachtet, ohne sie zu beschädigen. Auch dann noch muss man mit größter Vorsicht zu Werke gehen, da sie einem sonst so flink durch die Finger gleiten, wie ein Auge es nicht zu sehen vermag, woraufhin sie dann auf ewig verschwinden und die Chance für eine gute Geschichte verloren gegangen ist.

Um sich so ein Ereignis zu greifen, bedarf es viel Übung und Geduld, die aufzubringen für einen temperamentvollen Menschen beinahe unmöglich erscheint.

Dem ein oder anderen mag dieser Versuch wie verschwendete Zeit vorkommen, doch ist es wahrscheinlich, dass dieser sich irrt. Was wäre denn unser Leben ohne Geschichten, Bücher und Träume? Es würde wohl ein großer Teil des Schönen im Leben eines jeden Menschen fehlen und daraus entnehme ich die Daseinsberechtigung für Geschichten jeder Art, ob gut oder schlecht, lang oder kurz, spannend oder langweilig…man könnte die Liste so fortführen. Warum sollte es also Zeitverschwendung sein nach einem Auslöser für eine gute Geschichte zu fahnden und sobald sich eine Möglichkeit ergibt, nach ihm zu greifen und ihn aufzunehmen? Am Anfang einer Geschichte ist noch nicht zu sagen, ob es ein guter oder ein schlechter Anfang sein wird, ob die Geschichte vollkommen und perfekt sein oder unvollendet bleiben wird. Oft ist noch nicht einmal sicher, wovon diese Geschichte letztendlich handeln wird und ob sie jemand lesen möchte.

Wie viele Geschichten ungelesen und unentdeckt bleiben, kann man wohl noch nicht einmal erahnen, doch geht ihre Zahl vermutlich über den menschlichen Verstand hinaus. Letztendlich geraten sie in Vergessenheit, werden dadurch jedoch nicht unwichtig. Wie alt und unbekannt eine Geschichte auch sein mag, man sollte sich bewusst machen, dass sie und viele andere irgendwo tief und fest schlummern und nur darauf warten, endlich geweckt zu werden. Genauso ist es mit den Ereignissen, die sie auslösen und ihnen eine feste Basis bieten. Ein solches Ereignis werde ich nun am Schopfe packen und ihm Leben einhauchen. Wir werden sehen, von welcher Art die daraus resultierende Geschichte sein wird. Wird sie nicht gelesen, so wissen wir doch, dass sie existiert und auf uns wartet. Sie wartet darauf, dass wir ihre erste Seite aufschlagen und sie erleben, wie man Geschichten nur durch Lesen erleben kann, nämlich schwebend auf Wolken der Fantasie, getragen durch einen leichten Wind der Worte.

Gesegnete Weihnachten

Auch diese Geschichte hat ihren eigenen Anfang in einem Ereignis, das auf den ersten Blick wenig spektakulär und ebenso wenig vielversprechend erscheint. Es ist ein Ereignis, das heute wohl geradezu aus der Mode gekommen zu sein scheint. Besucht man heute als Jugendlicher den Weihnachtsgottesdienst, dann wohl nur unter Zwang der Großeltern, deren Willen sich auch die Eltern zu fügen haben.

Was soll man denn auch im Weihnachtsgottesdienst? Jedes Jahr dieselbe Geschichte, die als Krippenspiel von demselben Pastor inszeniert wird, der das schon seit Jahren auf die gleiche Art und Weise tut. Während man als kleines Kind noch viel Spaß daran hatte, den kleinen Engel im weißen Gewand und den weißen Papp-Flügeln zu spielen, Weihnachtslieder zu singen und dem Christkind, das meistens durch eine kleine Baby-Puppe dargestellt wurde, mit den Lobgesängen zu preisen, erscheint einem Jugendlichen von heute dieser ganze Schnickschnack doch als recht albern und übertrieben.

Umso merkwürdiger ist es doch, dass es nicht bei allen so ist.

Einer war da, der jedes Jahr mit vor Begeisterung weit aufgerissenen Augen in der ersten Reihe, gleich hinter dem Chor, auf der alten knarrenden Kirchenbank hockte und die Psalmen aus dem Gebetsbuch ohne einen Blick hinein mitsprechen konnte. Noch merkwürdiger mag es erscheinen, dass dieses Verhalten keinen Zwang zur Grundlange hatte. Der Junge war allein im Gottesdienst. Keine Großmutter, deren peinlich genauer Blick von der Seite kontrollierte, ob ihr Enkel auch jedes Wort auswendig wusste; keine Mutter, die vorher gedroht hatte, das Taschengeld für den Januar zu streichen, wenn der Sohn die Oma verärgerte und kein Vater, der all dieses gar nicht erst zur Kenntnis nahm und stattdessen in Gedanken dabei war seine Zeit am Heiligen Abend so einzuplanen, dass er noch die letzten Weihnachtsgeschenke in der Stadt besorgen konnte. Von Geschwistern, die sich unter der Kirchenbank um das letzte Lebkuchenherz balgten, ganz zu schweigen. Der Junge war allein. Jeden Sonntag suchte er die evangelische Kirche der kleinen Stadt auf, bei zwei Gottesdiensten, wie an Weihnachten, auch zweimal, ohne jemanden, der ihn begleitete. Natürlich erscheint uns das komisch. Er selbst wusste auch nicht recht, was ihn denn so oft zur Kirche zog, er wusste nur, dass dies der Ort war, an dem er sich am glücklichsten fühlte. Wodurch das kam, wusste wohl nur der Himmel. Dieser Junge war ich.

Ich, Benvolio, war an diesem Weihnachten gerade siebzehn. Eigentlich genau in dem Alter, indem der Computer der beste Freund ist und die Schule einen nur noch ankotzt. Ich hatte keinen Computer und die Schule akzeptierte ich als etwas, das getan werden musste, so wie Wäsche waschen oder Staubsaugen. Sie störte mich nicht und anstrengen tat sie mich erst recht nicht. Was mich wirklich störte, war meine Pflegefamilie. Der Begriff Pflegefamilie war meiner Meinung nach in diesem Fall sowieso völlig fehl am Platze. Pflegen taten sie mich nun wirklich nicht. Eigentlich existierten sie sogar auf einer ganz anderen Ebene als ich, so dass sie mich natürlich unmöglich verstehen konnten. Ich war ihnen deshalb nicht böse, sie bemühten sich sicherlich, doch sie fanden keinen Zugang zu mir, so wenig, wie ich zu ihnen. Ich hatte mich nach außen verriegelt, so dass kein Fremdkörper eindringen konnte. Das war mein Schutz. Er schützte mich vor Unruhe und vor allem Modernen, das sich in mich einzuschleichen versuchte. Dieses Moderne hatte keinen Platz in meinem Leben. Ich war eben schon immer hoffnungslos altmodisch. Vielleicht hatte die Kirche es mir deshalb so sehr angetan. Das altertümliche Deutsch, in dem die Gebete verfasst waren, die Atmosphäre der alten Gemäuer und der kunstvoll geschnitzte Altar aus dem 18. Jahrhundert. Das alles faszinierte mich weit über den Gottesdienst hinaus. Doch warum das so war, wusste ich nicht. In der Schule wachte mein Geist zwischendurch einmal auf, meistens nur in der Latein- und in der Geschichtsstunde, manchmal aber auch sonst, sobald etwas für mich Interessantes angesprochen wurde. Aber trotzdem war ich froh, dass das Abitur vor der Tür stand und ich bald alles hinter mir hatte.

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