Jo Thun - Club Suizid

Здесь есть возможность читать онлайн «Jo Thun - Club Suizid» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Club Suizid: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Club Suizid»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mattes, verwöhnt und vom Leben gelangweilt, beschließt nach einem Streit mit seiner platonischen Freundin, seinem Leben ein Ende zu setzen. Da kommt ihm die Werbung für eine Sterbeklinik in der Karibik gerade recht: Im Luxushotel will er sich noch einmal richtig verwöhnen lassen, ehe dann endgültig Schluss ist. Kurzentschlossen setzt er sich ins nächste Flugzeug.
Doch irgendetwas scheint nicht zu stimmen mit dem Hotel. Während Mattes noch rätselt, warum die Klinik mit Stacheldraht umzäunt ist und was für ein Arzt der nette Dr. Rosenblatt eigentlich ist, trudeln weitere Gäste ein, die mit dem Leben abgeschlossen zu haben scheinen.
Je besser Mattes seine Mitbewohner kennenlernt, um so klarer wird ihm, dass er eigentlich doch lieber noch ein bisschen am Leben bleiben möchte. Aber dann stirbt einer der Gäste.

Club Suizid — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Club Suizid», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Jetzt weinte Moni erst richtig los. Ich klaute mir noch schnell eine ihrer Riesengarnelen, ehe sie völlig versalzen waren. Moni schüttelte nur den Kopf, auf diese Frage war keine Antwort möglich. Nicht am Fenster ihres Lieblingsitalieners.

Sie tat mir leid, und ich wollte sie ablenken, wenn möglich aufheitern: „Und was wäre, wenn ich morgen sterben würde?“ Es war ein gut gemeinter Witz, aber Moni verstand ihn als sehr, sehr schlechten Witz.

„Du bist wirklich der allerletzte! Melde dich mal im Kindergarten an für einen Grundkurs im menschlichen Miteinander. Und wenn du irgendwann Feingefühl nicht nur buchstabieren kannst, sondern auch weißt, was es bedeutet, dann melde dich wieder. Aber frühestens in fünf Jahren!“

Damit stand Moni auf und ging.

Kapitel 5

Irgendwie war das bis jetzt kein schöner Geburtstag gewesen. Aber ich hatte noch zwei Stunden Zeit und wollte noch was rausholen. Also ging ich in meine Stammkneipe zu Yunus.

„Das Übliche, aber du darfst mir heute was spendieren, ich habe Geburtstag.“

„Neh, ehrlich Mann?“

„Glaubst du, ich mache Witze? Mein Gott, warum denken immer alle, ich mache Witze, wenn ich ernst bin, und nehmen mich ernst, wenn ich Witze mache. Kannst du mir das mal erklären?“

Yunus hob beschwichtigend beide Hände.

„Du weißt doch, ich nehme dich immer ernst. Happy Birthday!“ Und damit knallte er mir ein Glas auf den Tresen. „Bezahlen musst du aber trotzdem!“

Gerade wollte ich aus Protest wieder aufstehen, da sagte Yunus noch: „Mensch, war ein Witz!“

Ungläubig blieb ich vor meinem Glas sitzen und sah zu, wie Yunus es langsam bis zum Strich füllte. Ich beschloss, mich auf kein weiteres Gespräch einzulassen. Nach dem dritten Whiskey würden sich die Probleme mit der Witzeerkennung ganz von selbst wieder geben.

So war es denn auch. Mir blieben noch zwanzig Minuten, dann wäre mein Geburtstag zu Ende. Etwas fehlte noch.

„Yunus, ein Glas Champagner für alle!“ rief ich laut in Richtung Tresen. Die Gespräche verstummten, dann brach Jubel aus.

Ein fremder Mann setzte sich zu mir an den Tisch und sagte: „Mensch, Typ, was ist der Anlass? Endlich Schluss mit deiner Alten gemacht? Neuer Job? Oder planst du den großen Abgang?“

Das war ja offensichtlich als Witz gemeint. Aber irgendwie ritt mich der Teufel, also warum es nicht ernst nehmen? „Woher weißt du das? So was in der Richtung hab ich vor.“ Ich versuchte, wie Robert Pattinson auszusehen, als er Bella verlässt, um sie nicht weiter durch seine blutgierige Familie zu gefährden.

Der Fremde verstummte und seine vorher ziemlich glasigen Augen bekamen einen gewissen Glanz. Er nickte. „Ja, da war ich auch schon. Mensch, willste reden?“

„Bloß nicht reden! Ne, ich dachte eher so an einen letzten großen Kracher, und dann morgen Schluß. Verstehste?“

Der Fremde nickte wieder. „Wie heißte denn?“

„Joachim!“

Hinter der Theke hörte ich ein Räuspern. Was wusste Yunus schon? „Ja, kein Witz, ich heiße wirklich Joachim!“ brüllte ich in die Richtung des Wirts. „Und wie heißt du?“ fragte ich meinen neuen Freund.

„Theo.“

„Ja, also Theo, auf den großen Kracher!“ Unsere Sektgläser waren gekommen und wir stießen an. Die Anderen im Raum prosteten mir ebenfalls zu, einige kamen und klopften kurz auf meinen Tisch. Ich fühlte mich gut.

„Was meinste’n mit Kracher?“ Theos Augen leuchteten. Ein armer Schlucker, der sich irgendwo reinhängen wollte.

Theo kam etwas näher ran. „Willste was kaufen?“

„Hä?“

„Kleine Tüte, 100 Euro?“

Aus dem Lautsprecher grölte eine männliche Stimme: „I’d catch a grenade for you. Yes, I would die for ya baby, but you won’t do the same.“ Ich stierte Theo an. Dann sah ich auf meine Armbanduhr. Mitternacht und damit mein Geburtstag vorbei. Jetzt konnte ich auch nach Hause gehen.

Ich ließ Theo sitzen, zahlte meine Rechnung, und ging.

Kapitel 6

Es war kurz vor Mittag, als ich am nächsten Morgen aufwachte, und das auch nur, weil die Putzfrau, die jeden Donnerstag um halb 12 kommt, mit ihrem Eimer rumschepperte. Zuerst dachte ich, das komische Kopfgefühl sei ein Kater, aber dann merkte ich, dass es sich doch irgendwie anders anfühlte. Nichts drehte sich, als ich den Kopf hob, denn ich hob den Kopf gar nicht. Das ging gar nicht. Ich konnte auch die Augen nicht aufmachen. Eigentlich konnte ich mich überhaupt nicht bewegen. Mir fiel der Artikel ein, den ich einmal gelesen hatte über Patienten mit Locked-In-Syndrom. Sie können nichts bewegen, nicht mehr kommunizieren, und doch denken sie klar und hören genau, was um sie herum vorgeht. Ich konnte mich nicht mehr erinnern, was genau der Auslöser für diese Störung war. Das passierte ja wohl nicht so ganz ohne jede Ankündigung – oder doch? Wenn ich für immer in meinem Körper gefangen wäre, dann würde ich lieber gleich …. Jetzt fiel mir die Werbung für The Lost Paradise wieder ein. Und dann fiel mir auch Moni wieder ein, und Uwe. Gestern war echt ein Scheißtag gewesen. Ich sollte ihn streichen, und einfach heute nochmal meinen Geburtstag feiern, mit anderen Leuten.

Vielleicht sollte ich mal Tante Agnes anrufen, die Schwester meines Vaters. Sie und ihre Tochter Alberta zum Essen einladen? Wie lange hatte ich die schon nicht mehr gesehen? Jetzt erinnerte ich mich wieder: Nach dem Tod meines Vaters war Agnes zu mir gekommen und hatte einen Brief mitgebracht. Einen Brief von meinem Vater, in dem er ihr versprochen hatte, dass sie die Hälfte der Firma erben sollte. Es war schließlich die Firma ihrer beider Eltern gewesen. Aber der Brief war schon uralt, und so ein Brief ist kein Testament. Ich habe ihr dann trotzdem 20,000 Euro angeboten, aber die wollte sie nicht. Seitdem hatten wir uns nicht mehr gesehen. Schade eigentlich, ich hatte sie immer ganz gerne gehabt. Komisch, nachdem ich so viele Jahre ganz gut ohne sie ausgekommen war, hatte ich jetzt schon zum zweiten Mal innerhalb von vierundzwanzig Stunden an sie gedacht.

Und wie man so von einem Gedanken zum nächsten springt, da fiel mir dann plötzlich ein, dass sie, wenn ich unerwartet sterben würde, doch noch alles erben würde. Sie war meine nächste Blutsverwandte. Mein Gott, was war mit mir los - warum dachte ich denn die ganze Zeit ans sterben?

Jetzt wäre der Moment gekommen, aufzustehen und das alles abzuschütteln. Aber ich konnte mich noch immer nicht rühren. Ich hörte, wie die Tür langsam aufgemacht wurde und dann wieder zuging. Das war nicht das erste Mal, dass ich noch im Bett lag, wenn die Putzfrau kam. Sie wartete sonst mit meinem Zimmer immer bis zum Schluss. Vielleicht war es ja gar nicht mittags, sondern schon viel später. Auch egal, dann machte sie halt mein Zimmer heute mal nicht. Ich schlief wieder ein.

Als ich wieder aufwachte, lag ich auf der Seite. Also konnte ich mich doch bewegen, zumindest im Schlaf. Trotzdem hatte ich keine Lust, die Augen aufzumachen. Aber ich musste unbedingt mal aufs Klo. Kurz erwog ich, einfach ins Bett zu machen, entschied mich dann aber doch dagegen. Mühsam gelang es mir, die Augen etwas zu öffnen. Am liebsten wäre ich auf allen Vieren ins Bad gekrochen, aber da ich mir nicht ganz sicher war, ob die Putzfrau nicht doch noch da war, nahm ich all meine Energie zusammen und kam auf die Beine. Mit der Hand an der Wand abstützend tastete ich mich zur Tür und in den Flur. Da stand meine Putzfrau, schon im Mantel, als habe sie auf mich gewartet.

„Guten Tag, Herr Mattheus. Ich habe ihnen einen Zettel hingelegt. Ich kann die nächsten zwei Wochen leider nicht kommen, meine Tochter ist krank und ich muss auf meinen Enkel aufpassen. Sie wissen doch, sie wohnt in London. Aber in drei Wochen bin ich wieder da. Soll ich Ihnen einen Ersatz besorgen?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Club Suizid»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Club Suizid» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Club Suizid»

Обсуждение, отзывы о книге «Club Suizid» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x