Inga Kozuruba - Geschichten der Nebelwelt

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Ausgerechnet zu einem großen Fest mit starkem Pilgerandrang wird das Kloster des Heiligen Mittlers von einem großen Unglück heimgesucht, dem niemand Herr zu werden scheint. Doch die Vorsehung schickt einen Dämonenjäger und seine getreuen Weggefährten in die benachbarte Stadt Starograd, damit sie das Übel bekämpfen, genauso wie eine Fremde aus dem fernen Osten. Doch das emporgekommene Böse ist stark und der Erfolg der Unternehmung ungewiss.

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„Was könnt ihr mir über die jüngsten Vorkommnisse in der Stadt sagen?“, fragte er in die Runde hinein.

„Es hat wohl zum Fest der Verkündigung begonnen, Herr“, antwortete ihm Max, der jüngste und gesprächigste in der Runde. „Die Pilger sind in den Tagen zuvor zahlreich angekommen wie jedes Jahr, und wie jedes Jahr, zogen sie 'gen Kloster, um ihre Segnung zu empfangen. Doch sie kehrten nicht zur üblichen Zeit zurück, und auch nicht in den Tagen danach.“

„Und das Kloster leuchtet seitdem merkwürdig des Nachts, und es wird immer heller“, fügte Lans leise hinzu. Auch wenn die anderen Wachleute nichts davon hören wollten, so war er sich sicher, dass seine Beobachtung den Dämonenjäger interessierten würde.

Dieser nickte: „Das ist nicht ungewöhnlich an Orten, zu denen mich die Vorsehung ruft. Ich nehme an, die Stadtherren haben bereits Kundschafter ausgeschickt, um Nachrichten vom Kloster und den Pilgern zu bringen?“

Max nickte eifrig: „Aber selbstverständlich, Herr. Es wurden Boten ausgeschickt, weil man sich um die Gläubigen und die Mönche sorgte. Doch auch die Boten fehlen seitdem. Es waren eigentlich recht gescheite Männer, und sicherlich nicht hilflos.“

Der Dämonenjäger nickte erneut und stellte die nächste Frage, auf die er dem Anschein nach schon die Antwort zu wissen schien: „Und die Söldner sind ebenfalls allesamt verschollen?“

Ein verlegenes Schweigen legte sich über die Runde. Lans antwortete schließlich leise: „Alle bis auf einen. Der Söldner namens Timeon kehrte vor genau einer Woche zurück und er ist ganz und gar dem Wahnsinn verfallen.“

Das Gesicht des Dämonenjägers verfinsterte sich leicht: „Das kann ein gutes oder ein böses Omen sein. Haben sich die Schwestern seiner angenommen, oder ist er im Gefängnis weggesperrt?“

Lans seufzte: „Ich habe ihn zu den Schwestern gebracht. Sie sorgen für ihn, aber man sagt auch, dass sie sehr darüber klagen, wie anstrengend das ist. Sie müssen ihn die meiste Zeit gefesselt halten, weil er sich immerzu die Augen auskratzen will, und flößen ihm zur Nacht betäubende Tränke ein, damit er schlafen kann. Wenn er wach ist, dann ist er ganz still, solange die Fesseln angelegt sind, aber sobald man sie auch nur etwas lockert, beginnt er zu toben und zu heulen. Man bekommt kaum ein vernünftiges Wort aus ihm heraus, er bettelt nur immerzu nach dem Schutz des Sterns.“

Nat lächelte schief und deutete auf den Verschluss seines Kragens. Lans nickte: „Ja, genau diesen Stern meint er. Darum sagen die Schwestern wohl, dass es für ihn noch Hoffnung gibt. Immerhin erkennt er das Heilige Symbol noch als das, was es ist.“

Nat nickte erneut. Der Stern war ein kompliziertes Symbol, das wussten jedoch nur die Eingeweihten. Ein unglaublicher Trick war er, verwandt mit dem zehnseitigen Edelstein des Ostens, verwandt mit so manchem anderen geheimen Zeichen, ein uraltes Symbol für Wissen, Hoffnung und Macht. Als die Menschen des Westens sich seiner als Zeichen ihres Glaubens zu bedienen begannen, da war er schon uralt. Die Mächte, die ihm damals innewohnten, hatten es ihm gestattet, in dieser neuen Zeit nicht an Bedeutung zu verlieren. Man musste nur die Nuancen richtig lesen können. Das weiße Gold und Silber, aus dem die Kragenzierde der Dämonenjäger bestand, sprachen Bände von dieser alten Zeit, doch kaum jemand wusste noch von dieser Vergangenheit, - und das war gut so. Die Ordensritter des Heiligen Rächers waren sehr leicht mit ihrem Urteil bei der Hand, und sie pflegten eher mit Feuer und Schwert zuzuschlagen, als im Zweifel Gnade walten zu lassen. Der Vater würde die seinigen schon erkennen und im Himmel empfangen.

Nat sah prüfend zu Lans: „Und Ihr sagt, das Leuchten wird heller?“

Der Wachmann nickte, wenn auch leicht verunsichert über den abrupten Themenwechsel: „Ja, Herr. Ich bin mir ziemlich sicher. Ich habe es immer wieder mit einem anderen Licht verglichen.“

Nat schmunzelte: „Sehr löblich. Jedoch ist das kein allzu gutes Zeichen. Nun, habt Dank für Eure Auskünfte. Ich werde Eure Freundlichkeit morgen gern beim Richter erwähnen.“

Die Wachleute wechselten die Blicke, zuckten mit den Schultern und nickten. Unheimlich oder nicht, getreue Dämonenjäger genossen ein gewisses Ansehen unter den Leuten, und eine positive Bemerkung von seiner Seite konnte ihnen zum Vorteil gereichen. Nat verabschiedete sich und setzte sich erneut an den Tisch, an dem Hardy inzwischen genüsslich am Käse knabberte und Linus die Laute zu stimmen begann. Er würde natürlich nicht so pietätlos sein und ein lustiges oder gar zotiges Lied anstimmen, aber in seinem Repertoire fanden sich auch angemessenere Musikstücke.

Mit dem „Tiefen Levon“ traf Linus genau die richtige Stimmung – einem Lied über einen tiefen und geheimnisvollen Fluss, eine holde Maid mit einem gebrochenen Herzen und einem wehmütigen Ausgang der Geschichte. Das Publikum lauschte gebannt seiner ausdrucksvollen Stimme, wie sie abwechselnd die Klage des Mädchens und die Einflüsterungen des Flusses wiedergaben, und insbesondere die Wachen äußerten ihre Begeisterung laut und deutlich. Aus dem Augenwinkel sah der Barde, wie die erneut in der Tür der Küche erschienene Selena ihren Mann leicht anstupste und dieser daraufhin den Schankmädchen die Anweisung gab, den Gästen noch eine Runde Met nachzuschenken.

Es folgten weitere Lieder und weitere Getränke, doch der Dämonenjäger hielt sich bereits beim zweiten Met zurück. Es war zwar durchaus seine Gewohnheit, die herrliche Wirkung des Alkohols zu nutzen um tief und traumlos zu schlafen, doch nicht so kurz vor einem Einsatz, und schon gar nicht wenn er das Gefühl hatte, dass er jede Hilfe brauchen konnte, die ihm zuteil wurde. Er war dankbar darüber, dass ein Söldner sich in Starogrâd niedergelassen hatte, der ganz genau wusste, wie er mit Leuten wie ihm und seinen Gefährten umzugehen hatte. Er war dankbar für den Wachmann mit der Sehergabe, der ihm ohne es zu wissen ein paar wichtige Details zugespielt hatte. Und er war dankbar dafür, dass es zumindest einen Überlebenden gab, wie sehr sein Geist auch vom Grauen im Kloster mitgenommen war. Er würde von diesem Mann schon das eine oder andere erfahren, selbst wenn dieser keiner Sprache mehr mächtig sein sollte.

Während Linus mit seiner Musik die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zog, versenkte sich Nat in seinem Inneren und öffnete im Geist sein drittes Auge. Die Taverne wurde erfüllt von schimmernden Lichtern und dem Schein der Auren der Leute um ihn herum. Hardy und Bjarn teilten sich die tiefrote Glut, die allen Nordmännern zu eigen war und die sie zusammen mit dem riesenhaften Körperwuchs, dem muskulösen Körperbau und den feurigen Mähnen von den legendären Vorfahren, den Kaniden, geerbt hatten. Selenas Licht schimmerte in saftigen Grüntönen und Nat konnte beinahe den herrlichen Geruch von einer Wiese im Frühling in der Nase spüren. Ihr Sohn, der ebenfalls der Musik lauschte und insbesondere bei den Heldenliedern aufmerksam wurde, strahlte in sonnigem Gelb. Das war ein gutes Zeichen – sowohl für sein Gemüt, als auch für das Glück, das ihm inne war. Alle drei hatten ein starkes Licht gemeinsam, eine kräftige Aura. Was auch immer an Finsternis auf sie zukam, ihr Licht könnte es vielleicht durchstehen, ohne zu verlöschen.

Die Stadtwachen und Schankmädchen waren im Vergleich zu den dreien recht gewöhnliche Lichter, bunte Glasmurmeln neben funkelnden Edelsteinen. Doch sie waren gesund, und so rein wie ein gewöhnlicher Mensch es sein konnte. An ihnen war nichts zu erkennen, das das grausame Schicksal rechtfertigte, das sie womöglich bald ereilen würde. Lans allerdings war wiederum ein besonderer Fall. Seine Aura war interessant, und Nat konnte nicht sagen, ob dies ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war. Wenn er selbst solche seltsamen Schlieren zeigen würde, dann hätten ihn die wachsamen Augen der Heiligen Rächer schon längst vor ein Schiedstribunal geschleppt – einfach nur, um sicher zu sein. Es blieb zu hoffen, dass der Mann niemals den Weg eines solchen Richters kreuzen würde. Doch nach seinem aktuellen Kenntnisstand hatte Nat keinen Grund, dem Wachmann zu misstrauen, und er würde sich hüten, auch nur einen Hauch seiner Zweifel zu zeigen. Vielleicht würde genau das der Anstoß sein für eine Entwicklung, die er nicht in Gang setzen wollte. Wenn die Dinge schon einen schlimmen Verlauf nehmen sollten, dann nicht seinetwegen.

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