Inga Kozuruba - Geschichten der Nebelwelt

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Ausgerechnet zu einem großen Fest mit starkem Pilgerandrang wird das Kloster des Heiligen Mittlers von einem großen Unglück heimgesucht, dem niemand Herr zu werden scheint. Doch die Vorsehung schickt einen Dämonenjäger und seine getreuen Weggefährten in die benachbarte Stadt Starograd, damit sie das Übel bekämpfen, genauso wie eine Fremde aus dem fernen Osten. Doch das emporgekommene Böse ist stark und der Erfolg der Unternehmung ungewiss.

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„Willkommen in Starogrâd “, brummte Bjarn freundlich, aber nicht im geringsten unterwürfig, wie Nat und seine Begleiter es oft in anderen Städten und Gasthäusern erlebt hatten.

„Habt Dank, Bjarn Bärenpranke“, antwortete Nat. Seine Stimme war dunkel, recht leise und leicht rauh. Dennoch war sie gut im ganzen Raum zu hören, wäre es vermutlich selbst in der deutlich lauteren Umgebung einer vollen Taverne. Er war unheimlich, daran bestand gar kein Zweifel.

Der Wirt grinste – falls er beeindruckt war, so ließ er sich nicht das geringste anmerken: „Ihr seid gut informiert, werter Herr. Nun, ich nehme an, Ihr wollt hier speisen und übernachten, bevor Ihr zum Richter und dann 'gen Kloster aufbrecht?“

Der Dämonenjäger nickte: „So ist es. Und wir würden gern mit Euch und einem Mann der Stadtwache sprechen, um mehr Einzelheiten darüber zu erfahren.“

Der Satz war den Stadtwachen nicht entgangen und sie blickten allesamt in Richtung der Söldner. Wie der Zufall oder die Vorsehung es so wollte, war Lans unter ihnen, der die Tagesschicht gerne mit seinen Kollegen im „lustigen Bären“ beendete, bevor er nach Hause ging. Im schummrigen Licht der Lampen war zum Glück nicht zu sehen, dass Lans etwas blass geworden war, als der Dämonenjäger sich offenbarte. In seinem Inneren herrschte Chaos. Lans fühlte sich genauso aufgeregt und elend wie damals, als er um die Hand seiner Frau Varja angehalten hatte. Er hatte ganz genau gewusst, dass eine Ablehnung sein Leben zerstören würde, weil er nur diese eine Frau haben wollte und keine andere – doch andernfalls würde er ein sehr glücklicher Mann werden. Nun, auch nach all den Jahren schätzte sich Lans immer noch glücklich, auch wenn seine Frau und er bisher nicht mit Kindern gesegnet waren. Und an dem Dämonenjäger war etwas dran, das ebenso darüber entscheiden konnte, ob sie zum Untergang verdammt waren oder nicht. Als dann der Blick des Mannes genau bei Lans' Augen anhielt und ihn zu durchbohren schien, da wollte der Wachmann sein Gesicht zum Bierkrug abwenden und so tun, als ob er genauso wäre wie alle anderen – doch das konnte er nicht. Der Heilige Bote hatte ihm die Gabe nicht gesandt, damit er sich feige verbarg. Also hielt Lans dem Blick stand und nickte dem Dämonenjäger zu, egal wie unheimlich dieser ihm auch war. Dieser antwortete mit einem Nicken und lächelte leicht.

„Mein Sohn Osterik hilft Euch beim Tragen der Ausrüstung“, sagte der Wirt schließlich.

Wie aufs Stichwort erschien ein junger Bursche aus der Küche – ein junger Mann von vierzehn Lenzen, der in seiner Statur seinem Vater in nichts nachstand, wie dieser mit langem, rotblondem Haar gesegnet und einer Statur, die die jungen Mädchen sicherlich in Verlegenheit brachte. So wie der Bursche sich bewegte war sich Nat sicher, dass sein Vater ihm Kampfunterricht erteilt hatte. Möglicherweise würde Osterik also bald selbst in die Welt hinausziehen, um mit dem Schwert sein Glück zu machen. Das alles galt natürlich nur vorausgesetzt, dass die Träume, die Nat an diesen Ort gerufen hatten, sich nicht erfüllen würden. In wenigen Tagen würde sich entscheiden, ob die Stadt dem Untergang geweiht war oder nicht. Doch außer seinen Gefährten wollte Nat niemanden mit der schweren Last seiner Voraussicht belasten. Er war bereits dankbar, dass sie trotz aller Gefahren immer noch treu zu ihm hielten – so wie er stets bei ihnen war, wenn sie ihn gebraucht hatten. Sie waren von Waffenbrüdern zu Brüdern im Blute geworden, auch wenn sie keine von Geburt waren.

„Ein Zimmer mit drei Betten, bitte“, fügte Nat hinzu. Er ging davon aus, dass dies keine Schwierigkeit darstellen sollte, so leer wie das Gasthaus war.

Bjarn nickte, der Schalk trieb ihm ein Grinsen ins Gesicht, doch er verkniff sich den Witz, der ihm auf der Zunge lag, und sagte stattdessen: „Ihr achtet wohl auch im Schlaf aufeinander?“

Der Nordmann, der „Hardy“ genannt wurde, grinste zurück: „Das dürfte Euch aus früheren Tagen gut bekannt sein, Bjarn Bärenpfote. Reisende müssen gut aufeinander acht geben, und wir reisen immer.“

Bjarn kicherte: „Da habt Ihr Recht. Wohlhabendere Herrschaften verlangen nur häufiger nach separaten Räumlichkeiten, das ist alles.“

Hardy lachte: „Oh, ich will meine Münze lieber für gutes Essen, Bier und eine nette Gesellschaft ausgeben.“

Er warf einen interessierten Blick in Richtung einer kurvenreichen Frau mit einem langen, rotbraunen Zopf, die aus der Küchentür geschwebt kam. Ihre Wangen waren gerötet und die Bluse etwas weiter aufgeknöpft als man es bei einer Frau an einem so verregneten und kühlen Tag erwarten würde – doch der köstlich duftende, warme Luftschwall, der sie begleitete, war eine eindeutige Erklärung für die Erscheinung.

„Meine Frau Selena, die Zauberin am Kochkessel“, stellte Bjarn sie vor und nahm damit gleich alle weiteren Fragen vorweg.

Hardy lehnte sich vor, seine Laune nur ansatzweise getrübt: „Freut mich, werte Frau. Was habt Ihr uns denn heute anzubieten?“

Sie schmunzelte: „Nun, da Ihr heute am Sâriltan hier seid, gibt es einen Eintopf mit Fleisch zur Feier des Tages. Dazu selbstgebackenes Brot, gemischtes eingewecktes Gemüse und zum Abschluss einen würzigen Käse und Honigwein.“

Hardy lehnte sich genüsslich zurück mit einem Lächeln der Vorfreude auf den Lippen: „Großartig! Wir nehmen alles, und dazu reichlich Bier!“

Die beiden anderen Glücksritter grinsten nur in sich hinein. Bei Fragen des Essens war Hardy wohl derjenige, der bei ihnen den Ton angab.

Die drei luden ihre Ausrüstung in dem ihnen zugewiesenen Zimmer ab – an dem auf den ersten Blick nichts zu beanstanden war – und nahmen an einem der vielen freien Tische Platz, um zu speisen. Hardy und Linus ließen sich durchaus einiges an Zeit mit ihrem Mahl – der eine, der sich nicht nur eine große Portion, sondern auch einen für seine Körpergröße angemessenen Nachschlag gönnte, der andere, der offensichtlich gegen die Langeweile der Schankmädchen etwas unternehmen wollte. Nat dagegen aß recht schnell und eher weniger als man von einem Mann seiner athletischen Statur erwarten würde. Während seine beiden Gefährten also noch bei den Speisen waren, griff Nat nach seinem Bierkrug und schlenderte gezielt zum Tisch der Stadtwachen, schnurstracks zu Lans – der dankbar war, die Angelegenheit endlich hinter sich zu bringen. Er war außerdem froh, dass der Dämonenjäger ihn nicht zu sich rief, wie Lans befürchtet hatte. So blieb er mitten unter den Seinen und der Dämonenjäger war der Eindringling, der die Höflichkeit zu wahren hatte.

„Ich wünsche einen guten Abend, Herren Stadtwachen“, sprach der Dämonenjäger dann auch wie erwartet. „Darf ich mich für ein paar Fragen zu Euch gesellen?“

Die Männer hatten keine Einwände. Nat schob sich einen Stuhl zurecht und positionierte sich so, dass er Lans direkt ins Gesicht sehen konnte. Dieser spürte ein merkwürdiges Kribbeln in seinen Zehen und Fingern. Er war bisher noch nie einem leibhaftigen Dämonenjäger begegnet, hatte nur die vielen Gerüchte über diese Leute gehört. Angeblich waren sie selbst zur Hälfte von dämonischem Blut, Kinder der Verderbnis, die einst ihre Welt heimgesucht hatte – als die Welt noch jünger und wundersamer war. Sie waren Relikte einer Vergangenheit, von der nur noch Sagen und Legenden zeugten. Lans warf noch einmal einen aufmerksamen Blick in Nats Augen, drehte dabei seinen Kopf etwas zur Seite, um einen anderen Blickwinkel zu erhaschen – und siehe da, zumindest bei diesem Dämonenjäger stimmten die Gerüchte. Nats Augen reflektierten das Licht einer der Lampen so wie man es bei einer Katze erwarten würde.

Dem Dämonenjäger war das Interesse des Wachmanns nicht entgangen, aber er ließ sich nichts anmerken. So wie dieser sich verhielt war es klar, dass eine Sehergabe in ihm glimmte – stark genug, dass er sich ihrer bewusst war. Ob er sie kontrollieren konnte, das stand auf einem anderen Blatt. Nat selbst hatte seine Träume, die ihm gelegentlich beunruhigende Visionen und Warnungen schickten. Wären diese nicht gewesen, dann wären er und seine Gefährten jetzt in eine vollkommen andere Richtung unterwegs, auf der Suche nach einem lohnenswerten Ziel. Doch wenn er einen vollkommen düsteren Traum voller gestaltloser Schrecken und eines unheimlichen Ekels durchstehen musste, um vor dem Aufwachen ein kristallklares Bild eines Ortes und ein zielsicheres Gefühl für eine Richtung zu haben, dann spielte die Belohnung keine große Rolle. Dann war es seine Pflicht, sich der Vorsehung zu beugen und Schlimmeres zu verhindern. Das war er seinen Ahnen und seinem toten Lehrmeister schuldig.

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