Inga Kozuruba - Geschichten der Nebelwelt
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Einer von Lans' Kollegen hatte die Schreckstarre jedoch schließlich überwunden, und schlug den Irren mit dem Griff seiner Waffe bewusstlos. Der Mann fiel mit dem Gesicht voran in den Schlamm. Lans drehte ihn auf die Seite, damit er nicht erstickte. Dann fiel ihm der Name des Unglückseligen ein: Timeon. Er hatte sich am Abend vor dem Aufbruch damit gebrüstet, dass er einmal die Ehefrau eines Adligen aus Räuberhänden retten konnte, und dass sie sich recht dankbar gezeigt hatte, bevor sie in ihre Ehe zurückgekehrt war. Zugegeben, Timeon war ein stattlicher Bursche gewesen, kein Vergleich zu dem Gespenst, das nun im Dreck vor ihnen lag.
„Ich bringe ihn zu den Schwestern der Trauer“, sagte Lans schließlich, als er seine Stimme wiederfand.
Die anderen nickten und machten sich eilig daran, das Tor erneut zu schließen. Sie waren offensichtlich froh, dass er sich freiwillig gemeldet hatte, den verdreckten Verrückten fortzubringen. Lans wuchtete Timeons Körper hoch und befand ihn für unerwartet leicht. Er warf sich einen von seinen Armen über die Schulter und machte sich auf den Weg zum Heim der Trauer, wo die Waisenkinder, die Kranken und die Sterbenden landeten und von der Mildtätigkeit der Schwestern zehrten. Sie würden entscheiden müssen, ob Timeon einfach nur ein armer Irrer geworden war, oder ob etwas schlimmeres mit ihm geschehen und jede Hoffnung vergebens war. Auf dem Weg durch die Straßen wurde Lans außerdem klar, dass nun ein Wunder geschehen müsste, um den Orden des Heiligen Rächers davor abzuhalten, das Kloster, die Stadt und jeden einzelnen ihrer Bewohner in Augenschein zu nehmen. Diese Erkenntnis machte ihm noch mehr Angst als das Kloster selbst, das Menschen zu verschlingen schien. Was auch immer dort war, es schien dort zu bleiben. – Die Ordensritter begnügten sich jedoch nicht damit, irgendwo herumzusitzen. Und wenn sie erst einmal irgendwo waren, dann hatte nur ein Heiliger das Glück, ungeschoren davonzukommen. Vielleicht würde sich noch eine Gruppe Abenteurer finden, die rechtzeitig herausfinden würde, was dort auf dem Hügel geschah. Vielleicht könnten sie sogar dem Spuk ein Ende bereiten. Die Belohnung würde jedenfalls am nächsten Morgen mit Sicherheit noch einmal ansteigen. Doch nur ein Fremder ohne Kenntnis der bisherigen Vorkommnisse würde sich noch trauen, dorthin zu reisen. Daran bestand für Lans kein Zweifel.
Kapitel 1
Der Regen war nun schon seit einer Woche Gast in Starogrâd . Von kurzen Verschnaufpausen abgesehen, machte er sich überall breit. Manche Keller mussten bereits mit Eimern ausgeschöpft werden. Die Leute waren froh, dass ihre Stadt im Gegensatz zu manchen umliegenden Dörfern nicht vollständig in der Senke lag, wenn auch nicht auf der Höhe des Klosters. Dennoch bestanden die Straßen vor allem aus Matsch; man machte sich Sorgen um den Zustand der Dächer, und die allgemeine Stimmung war sehr gedrückt. An einem solchen Tag wollte niemand gern draußen sein. Und doch kamen am Abend, genau fünf Tage nach Timeons Rückkehr als Wahnsinniger, drei Fremde nach Starogrâd . Sie waren allesamt zu Pferd unterwegs und in Regenumhänge gehüllt, einer von ihnen ungewöhnlich groß, vermutlich ein Nordmann. Sie fragten die Wachen am Tor nach einer Bleibe und zogen schnurstracks zum Gasthaus, nachdem sie ihre Auskunft erhalten hatten. Die Blicke, die die Wachen untereinander austauschten, schienen ihnen entgangen zu sein, oder sie übersahen sie absichtlich. Sie wollten sicherlich auch endlich ins Trockene, an ein warmes Feuer, und ihren Bauch mit heißem Essen füllen und hinterher mit Bier.
Das Gasthaus, das ihnen genannt wurde, zeigte auf dem Schild einen tanzenden Bären und hieß dementsprechend „Der lustige Bär“. Das passte sehr gut zum Vornamen des Wirtes, der Bjarn hieß. Die Männer gaben die Pferde beim Stallburschen ab und überließen sie für einige Kupfermünzen seiner Fürsorge, bevor sie sich ins Innere begaben. Häuser wie diese kannten sie auswändig: Es gab einen großen Schankraum mit einem offenen Feuer und etlichen Tischen, einen Schanktresen, und den Bereich, der zu den Gästezimmern führte. Was ungewöhnlich war – es gab kaum Kundschaft. Bei dem Preis, der inzwischen für Nachrichten vom Kloster des Heiligen Boten ausgesetzt war, müsste diese Gaststätte vor Glücksrittern und Söldnern nur so wimmeln. Doch bis auf einige wenige Stammgäste und ein paar Stadtwachen an einem Tisch in der Ecke waren keine Besucher da. Man sah die Neuankömmlinge jedoch nicht zögern, die sich schnurstracks auf den Weg zum Wirt machten, der hinter dem Tresen aufragte wie ein Fels. Auf dem Weg durch den Raum schoben sie die Kapuzen ihrer Regenmäntel hinter sich, so dass die neugierig gewordenen Leute um sie herum endlich sehen konnten, wen es diesmal und inzwischen wider Erwarten in ihre Stadt verschlagen hatte.
Der kleinste der drei, wenn auch immer noch von einer angemessenen Größe für einen Mann, gab sich als erster zu erkennen. Er war ein vorteilhaft gekleideter, hübscher junger Mann mit schulterlangen, im Licht der Lampen rot schimmernden brauen Locken, der sicherlich nicht über den Erfolg bei den Damen klagen musste. Es war nicht verwunderlich, dass er sogleich dem hübschesten der drei Schankmädchen ein neckisches Lächeln zuwarf, das aber weder übermütig noch arrogant war, sondern genau richtig dosiert. Sie lächelte zurück, was nicht nur auf das hübsche Gesicht des Glücksritters zurückzuführen war, sondern weil sie genauso wie die beiden anderen Mädchen sich an diesem Tag sehr über eine Abwechslung freute. Seine grünen Augen funkelten spitzbübisch auf. Wer genau hinsah erkannte, dass das Grün seines Wamses perfekt auf seine Augenfarbe abgestimmt war, und die Stickereien darauf, die verspielte Füchse und aufblühende Lilien abbildeten, in ihrer Farbe genau das Schimmern seine Haare einfingen. Auf dem Rücken trug er kein Schild, sondern einen Beutel, in dem sich der Form nach wohl eine Laute befand. Eine fein gearbeitete Schwertscheide am Gürtel und ein nicht zu übersehender Dolch auf der anderen Seite zeugten davon, dass der gutaussehende Bursche alles andere als wehrlos war. Er bewegte sich auch nicht wie der verwöhnte Spross eines wohlhabenden Händlerhauses, doch für einen Adligen war er nicht prunkvoll genug ausgestattet. Er war offensichtlich ein zu Geld gekommener Glücksritter, der wohl auch bei den Damen mit Glück gesegnet war.
Der zweite lüftete seine Kapuze wenig später – er war hoch gewachsen und kräftig gebaut, wenn auch nicht ganz so riesig wie der Gastwirt, was den Neuankömmling offensichtlich etwas erstaunte. Er trug seine glatten, kupferroten Haare ebenfalls schulterlang, ließ sich aber auch einen gepflegten Bart nach Art der Nordmänner stehen. Die riesige, mit zwei Händen geführte Streitaxt, deren Blätter mit eingravierten Frostwürmern und Eiskristallen verziert war, sprach eindeutig für eine Herkunft aus dem Norden. Unter dem eng zusammengezogenen Regenumhang sah man zwar nicht allzu viel von seiner Kleidung, aber als der Hühne die Kapuze nach hinten schob, konnte man bei einem günstigen Blickwinkel, wie ihn beispielsweise der Gastwirt hatte, eine gute Rüstung erkennen. Sie war nicht mehr ganz neu, aber in tadellosem Zustand, genauso wie die Waffe. Der großgewachsene Fremde nickte dem Wirt auf eine ganz bestimmte Weise zu, wie es im Norden Brauch war, und deutete mit der rechten Faust einen Schlag über dem Herzen an, bevor er die Hand öffnete und sie mit der Handfläche nach oben in Richtung des Wirts ausstreckte. Bjarn, der Wirt, imitierte die Geste und grinste leicht als Antwort.
Derjenige der Drei, der ihnen voranging, zeigte sich erst kurz bevor er vor dem Tresen angekommen war und stehen blieb. Das unversehrte linke Auge des Wirtes weitete sich, als das Gesicht des Mannes endlich sichtbar war. Der Mann mit der Narbe auf der linken Wange, die sein ansonsten ansehnliches Gesicht verunstaltete, und den grauen Strähnen im rabenschwarzen Haar war kein Unbekannter, wenn man wie der Wirt zuvor ein Leben als Söldner und Glücksritter gelebt hatte. Dies war kein geringerer als Nat der Dämonenjäger, und demzufolge mussten seine beiden Begleiter Hardy und Linus sein. Der Dämonenjäger trug Schwarz, über der Rüstung einen hochgeschlossenen, ärmellosen Wams mit einem weißen Verschluss, verziert mit einem nach oben zeigenden fünfzackigen Stern inmitten des Stehkragens. Dies waren die Vorschriften der Heiligen Kirche an alle Dämonenjäger, die geprüft und der Heiligen Wahrheit für treu befunden wurden. Abtrünnige Dämonenjäger brandmarkte man mit einem kopfüber stehenden Stern auf der Stirn, auf dass ihre Verderbtheit für jedermann sichtbar war. Sowohl Wams, als auch die übrige Kleidung und Ausrüstung des Dämonenjägers waren mit Runen und Symbolen in Form von Stickereien und aufgenähten Amuletten bestückt. Doch obwohl der Mann offensichtlich einer der Getreuen war, durchfuhr die meisten Anwesenden ein kalter Schauer, als er sich offenbarte. Wer sich immerzu Angesicht 'gen Angesicht gegen das Böse stellte, an dem blieb der Schatten irgendwann haften.
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