Sie sollten sich genaue Informationen zum Züchter einholen und mindestens zwei Züchter besuchen. Es ist keine Garantie, wenn ein Züchter zum Beispiel mit Siegen bei Ausstellungen und Hundesportturnieren glänzen kann. Wichtiger ist, dass die Welpen auf ihr späteres Leben gut vorbereitet werden und in den ersten Lebenswochen liebevoll aufgezogen werden.
Sie sollten auf jeden Fall darauf achten, wie die Hunde im Detail gehalten werden. Ist es sauber oder laufen die Hunde im Dreck herum? Mit am Wichtigsten ist die Art und Weise, wie der Züchter mit seinen Vierbeinern umgeht und ob die Welpen mit der Familie aufwachsen.
Der erste Eindruck der Welpen auf Sie sollte ausschlaggebend dafür sein, ob Sie diesen Züchter in die engere Auswahl nehmen. Schauen Sie sich die Elterntiere an; denn die Mutter sollte sich fürsorglich um ihre Welpen kümmern können.
Unterhalten Sie sich ausgiebig mit dem Züchter. Wenn dieser seine Tiere liebt, dann ist es ihm auch wichtig, wohin die Welpen verkauft werden.
Wenn der Züchter genervt wirkt, weil Sie ihm viele Fragen stellen, dann ist ebenfalls etwas nicht in Ordnung und vom Kauf der Welpen abzuraten. Ein guter Züchter beantwortet Ihnen geduldig alle Fragen und stellt vor allem auch selbst Fragen.
Im Gespräch ist es leicht herauszufinden, wie gut er seine Hunde kennt, um Ihnen einen Welpen zu empfehlen. Er weiß, welche Charaktereigenschaften die Vierbeiner besitzen.
Erfragen Sie ebenfalls, in welcher Form die Welpen an bestimmte Lebenssituationen gewöhnt sind. Zum Beispiel ob die Welpen in sein Haus oder die Wohnung dürfen, damit sie sich an den Menschen gewöhnen können und ihre bisherige Lebenszeit nicht nur in einem Zwinger oder einer Pferdebox verbracht haben.
Sollte ein Welpe die folgenden Anzeichen haben, wird explizit von einem Kauf abgeraten. Welchen Eindruck machen die Welpen? Sehen sie krank und ungepflegt aus, sollten Sie die Finger von Ihnen lassen.
Die Umgang des Züchters mit den Tieren sollte ebenfalls ausschlaggebend für Ihre Entscheidung sein. Wenn er mit den Hunden nicht liebevoll umgeht und die Vierbeiner sichtlich vermeiden, mit ihm in Kontakt zu kommen, dann stimmt etwas nicht. Damit ist gemeint: wenn die Hunde sich vor dem Züchter verstecken, weglaufen oder eine geduckte Haltung einnehmen; all das deutet auf eine nicht gerade liebevolles Betreuung der Vierbeiner hin.
Wie viele Rassen sind bei dem Züchter zu sehen?
Mehrere verschiedene Rassen gleichzeitig zu züchten und anzubieten, deutet auf eine Art Massenproduktion hin und hat nichts mit einem gutem Züchter zu tun.
Überschlagen Sie die Anzahl der Hunde, die Ihnen gezeigt werden. Wenn der Züchter die Welpen ohne das Muttertier betreut oder es mehr als zwanzig Hunde sind, die der Züchter allein versorgt, dann ist das nicht gut. Das sind zu viele Hunde, als dass er genug Zeit für die Welpen hat, um sie liebevoll und mit der notwendigen Hingabe zu versorgen oder groß zu ziehen.
Wichtig ist es, die Mutterhündin zu sehen. Kann der Züchter Ihnen diese nicht präsentieren, dann unbedingt sofort gehen und keinen Kauf in Betracht ziehen.
Es darf dem Züchter nicht egal sein, wo seine Welpen hinkommen: es wird also nach Ihrer Lebenssituation fragen. Ist das nicht der Fall, wird ebenfalls vom Kauf abgeraten, denn dann scheint es dem Züchter egal zu sein, was aus seinen Vierbeinern wird.
Desinteresse des Züchters weist auf Massenproduktion hin, womit Sie den Hunden keinen Gefallen tun. Diese Züchter dürfen nicht unterstützt werden.
Dazu zählt auch, wenn Ihnen angeboten wird, Ihnen die Welpen zu Hause zu präsentieren oder die Übergabe an einem Parkplatz oder einer Raststätte zu vollziehen. Das ist nicht richtig und muss unterbunden werden.
Hunde aus dem Tierheim haben immer eine Chance verdient. Durch den Kauf eines Hundes aus dem Tierheim können Sie sich sicher sein, immer einen aktiven Beitrag zum Tierschutz geleistet zu haben.
Der Vierbeiner, der bei Ihnen ein neues Zuhause findet, wird Ihnen lebenslang dankbar sein. Dennoch sollten Sie einiges beachten, wenn Sie sich einen Hund aus dem Tierheim anschaffen:
Informieren Sie sich genau über den Vierbeiner, den Sie in die engere Auswahl gezogen haben. Je mehr Sie wissen, umso besser können Sie mit dem Vierbeiner Ihr neues Zusammenleben gestalten.
Erkundigen Sie sich nach den Wesenseigenschaften, das Temperament, sein Verhalten in normalen Alltagssituationen und ob er bei Begegnungen mit fremden Menschen, Kindern oder Tieren Schwierigkeiten macht. Des weiteren sind die Aktivitäten wichtig zu erfragen.
Ist es ein Vierbeiner, der sehr viel Auslauf, Spaß und Spiel außerhalb des Hauses braucht oder ist es ein gemütlicher Vierbeiner, der gerne mal mit Ihnen einen Spaziergang macht? Ist er als Familienhund oder Begleiter für Einzelpersonen geeignet?
Überlegen Sie sich vor dem Besuch im Tierheim die Fragen, und bedenken Sie dabei, was IHNEN wichtig ist. Denn Sie sind der Chef und treffen die Entscheidungen. Einen Vierbeiner aus dem Tierheim aus Mitleid zu kaufen, ist keine gute Entscheidung.
In einem seriösen Tierheim werden viele Fragen gestellt. Man will Ihre Lebenssituation herausfinden, um den passenden Hund vermitteln zu können.
Sofern die Vorgeschichte des ausgewählten Hundes bekannt ist, wird Ihnen diese ebenfalls so genau wie möglich geschildert und auch mögliche Probleme werden Ihnen nicht verschwiegen.
Zu Überraschungen kommt es immer wieder, wenn der ausgewählte Hund im Ausland das Licht der Welt erblickt hat. Durch das Aufziehen in einer völlig anderen Umgebung mit ganz anderen Umständen fällt es diesen Hunden schwer, sich an die neuen Situationen zu gewöhnen.
Es gibt viele Hunde, die sich schnell an gewisse Situationen gewöhnen können und auch treue, lustige Gefährten sein können, doch später kommt es in den meisten Fällen dann doch zu Problemen, die keiner vorausschauend erahnen konnte.
Sie wollen den Hund retten, doch er kann es als eine extrem beängstigende Situation empfinden, der Hund kennt kein Haus oder Wohnung oder hat noch nie etwas mit den Autos und Straßenverkehr zu tun gehabt.
So gibt es noch viele Beispiele, die bei Hunden aus dem Ausland, die nicht im Welpenalter sind, gezeigt werden. Für uns ganz einfache, typische Situationen sind diesen Hunden teilweise komplett unbekannt.
Es gibt viele Privathaushalte, deren Vierbeiner ungewollt gedeckt wurden und nun den Nachwuchs nicht behalten können. Dann sollten Sie darauf achten, wie der Hund gehalten wird und erfragen Sie die Vorgeschichte des erwachsenen Hundes. Je mehr Informationen Sie über das Muttertier haben, umso einfacher können Sie den Welpen verstehen.
Tierheim-Hund, der eine Chance verdient hat!
Jeder Hund im Tierheim hat eine Chance verdient, eine bessere Zukunft und Fürsorge zu erhalten. Wenn Sie sich für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden, leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Tierschutz.
Die Hunde im Tierheim haben ihr zu Hause meist nicht selbst verschuldet verloren. Sie warten auf ein neues Heim und treues Herrchen, der mit ihm durchs Leben geht. Es ist eine gute Entscheidung, sich für einen Hund aus dem Tierheim zu entscheiden, um ihm einen Neubeginn zu ermöglichen. Oft entscheiden sich zukünftige Hundebesitzer eher für einen Vierbeiner aus dem Tierheim, als ihn von einem Züchter zu holen.
Abhängig von der Aufgabe, die der Hundebesitzer an seinen zukünftigen Hund stellt, sind die Charaktereigenschaften der Hunde doch immer sehr unterschiedlich und abhängig von dem ausgeprägt, was der Hund in der Vergangenheit erlebt hat. Die Ansprüche an einen Familien- und Begleithund sind mit durchschnittlichen Temperament, Wesenssicherheit in einem Hundealltag, gegenüber Menschen und im Straßenverkehr, am ehesten dargestellt. Gute Führigkeit, eine enge Bindung an seinen Halter und keine Angst vor lauten Geräuschen sind ebenfalls Erwartungen, die an einem Vierbeiner aus dem Tierheim gestellt werden.
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