Anne Meller - Nurfürdich
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"Aber ... Du hast doch Jan, warum brauchst Du das dann?" Ich dachte an den hübschen Jan, mit dem Anne seit knapp acht Monaten zusammen war und der sie abgöttisch zu lieben schien. Ich konnte mit bestem Willen nicht verstehen, warum sie sich ein Profil auf einer Partnervermittlungsseite eingerichtet hatte ... und das sogar erst, nachdem sie mit Jan zusammengekommen war.
"Ach, ich war einfach neugierig. Ich hatte im Wartezimmer beim Zahnarzt in einer Zeitschrift einen Artikel über Friendscout24 gelesen und musste das dann unbedingt selbst ausprobieren." Sie warf ihre langen blonden Haare in den Nacken und zwinkerte mir vergnügt zu. "Ich habe bisher nur andere Profile durchgelesen und glaub mir, das kann richtig lustig sein."
"Weiß Jan davon?"
"Natürlich nicht, das würde wohl ein bisschen komisch bei ihm rüberkommen, denkst Du nicht?" Sie schüttelte angesichts meiner Frage belustigt den Kopf und wandte sich dann wieder dem Bildschirm zu. "Also, nun aber genug von Jan und mir. Wir sitzen hier, um Dir ein Profil einzurichten. Konzentrier Dich also und gib mir die Antworten auf die Fragen, die ich Dir gleich stellen werde, okay?"
Immer noch nicht restlos überzeugt, stimmte ich schließlich zu und wir konzentrierten uns bis weit nach Mitternacht darauf, mir ein anständiges Profil einzurichten.
Gefühlte 100 Fragen und Antworten später, betrachteten wir beide zufrieden das Ergebnis.
"Sieht doch gut aus", freute sich Anne und massierte sich die Schulter, "jetzt fehlt nur noch ein schönes Foto."
"Muss das denn unbedingt sein?", fragte ich unsicher, "irgendwie ist mir der Gedanke unangenehm, wenn mein Bild im Internet steht. Wenn das irgendjemand sieht!"
"Na ja, genau darum geht es hier aber schließlich. Die Mitglieder wollen ja nicht nur was lesen, sondern sich auch ein ungefähres Bild vom Gegenüber machen. Komm, gib Dir einen Ruck und teste es wenigstens. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du damit gar nicht leben kannst, können wir es immer noch wieder rausnehmen." Hoffnungsvoll sah sie mich mit ihren großen blauen Augen an und schließlich seufzte ich und begann in meinen Bildern aus dem letzten Mallorca-Urlaub zu wühlen.
"Ja, das hier ist super", schrie Anne begeistert auf, als ein Foto von mir am Strand von Cala Ratjada auftauchte. Es zeigte mich im Sand sitzend, während ich lächelnd in die Kamera blinzelte. Meine braunen Haare waren hochgesteckt und einzelne Strähnen fielen mir locker auf die Schulter, was erstaunlich lässig aussah. Auch mein Lächeln wirkte auf dem Foto echt und nicht so gekünstelt, wie es auf diesen gestellten Fotos oftmals der Fall war. Ja, man konnte schon sagen, dass ich auf diesem Foto ausnahmsweise mal gut getroffen war.
Allerdings gab es da einen winzig kleinen Haken, der für mich eigentlich ein Ausschlusskriterium darstellte.
"Was ist? Das ist doch gut, das nehmen wir! Oder nicht?", fragte Anne in meine Bedenken hinein.
"Ich weiß nicht ... Guck doch mal, wie leicht bekleidet ich darauf bin."
Leicht bekleidet war vielleicht ein bisschen übertrieben, aber für meine Verhältnisse war es schon recht freizügig. Ich trug über meinem Bikini lediglich ein großes Wickeltuch, welches zwar alle eventuell anstößigen Körperteile verdeckte, aber dennoch erahnen ließ, dass ich nichts weiter als den Bikini darunter hatte.
"So ein Quatsch," lachte Anne, "da sieht man doch gar nichts. Außerdem erkennt man sofort, dass es sich um ein Urlaubsfoto handelt und jeder weiß, dass man nicht mit hochgeschlossenem Business-Look am Strand hockt. Gib jetzt her, ich scanne es ein und dann können wir es hochladen."
Mit ungutem Gefühl ließ ich mich also überreden und schon bald betrachteten wir mein nunmehr komplettes Profil.
"Klasse, das wird was, das habe ich im Gefühl. Irgendwo in den Weiten des Internets versteckt sich Dein Traumprinz und wartet nur darauf, von Dir gefunden zu werden." Anne klatschte begeistert in die Hände und erhob sich. "Jetzt wird es aber auch echt Zeit für mich. Berichte mir sofort, wenn sich irgendwas tut, ok?"
Lachend umarmten wir uns und ich versicherte Anne, dass ich umgehend zum Hörer greifen würde, sobald die ersten Nachrichten eintrafen.
Nachdem Anne gegangen war, schaltete ich den Computer aus, ohne auch nur einen weiteren Blick auf mein Profil zu werfen.
3
Erst Tage später brachte ich es dann tatsächlich über mich und meldete mich wieder bei Friendscout24 an. Vielleicht war es die Furcht davor, dass sich auch in dieser virtuellen Welt niemand für mich interessieren würde, vielleicht aber war auch das Gegenteil der Fall. Was, wenn da tatsächlich jemand auftauchte, der mir richtig gut gefallen würde? Noch kam es mir geradezu unvorstellbar vor, dass ich es jemals wagen würde, ihn dann auch wirklich zu treffen.
Überrascht sah ich, dass mein Profil bereits stolze 17 Nachrichten-Eingänge aufwies. Ebenfalls hatte es schon eine beachtliche Anzahl an Besuchern zu verzeichnen.
Die ersten Nachrichten, die ich öffnete, waren schlicht zum Wegrennen.
Nicht nur, dass die Herren nur so mit Anzüglichkeiten um sich warfen - dafür hatte ich nun wirklich lange genug Herrn Konrad gehabt - nein, auch ihre Profilbilder waren einfach nur abschreckend ... obwohl ich mir vorher eigentlich geschworen hatte, keinen großen Wert auf Äußerlichkeiten zu legen. Aber so ganz ohne optische Sympathiepunkte ging es dann wohl doch nicht.
Es folgten ein paar sehr nett geschriebene Nachrichten, die ich nicht sofort löschte, bei denen ich mir aber aufgrund des großen Altersunterschiedes oder wegen anderer mir nicht zu passen scheinender Aspekte noch überlegen wollte, ob ich zurückschrieb. Zwei weitere Nachrichten, die mir sehr gut gefielen, beantwortete ich so ausführlich wie möglich und hoffte insgeheim, dass ich wiederum Antwort bekam.
So vergingen einige Wochen und ich musste mir nach und nach eingestehen, dass es mir tatsächlich Freude bereitete, mich abends vor den Computer zu setzen, eingegangene Mails zu lesen und Antworten zu verfassen.
Mittlerweile hatte ich sogar drei regelmäßige Kontakte. Zum einen war da Fred, 35 Jahre alt, der ganz in der Nähe wohnte, allerdings schon ein Kind von 2 Jahren hatte und von der Mutter seines Kindes geschieden war. Er war witzig, sah nach seinem Profilbild zu urteilen recht nett aus und es machte Spaß von ihm zu lesen oder ihm zu schreiben.
Dann war da noch Stefan, 30 Jahre, unglaublich hübsch, mit dunklen Haaren, dunkelbraunen Augen und wunderschönen Grübchen. Er wohnte allerdings in Leipzig und das wiederum erschien mir aufgrund der vielen Kilometer, die zwischen uns lagen, doch irgendwie unrealistisch. Dennoch schrieben auch wir uns regelmäßig und ich hatte das Gefühl, dass Stefan immer mehr darauf brannte, mich endlich persönlich kennenzulernen.
Auch Miquel, 28 Jahre, ein gebürtiger Portugiese aus Münster, hatte gewisse Reize. Ihm schrieb ich nun schon am längsten, da er einer der ersten war, die mir eine Nachricht geschrieben hatten. Somit hatte ich mittlerweile fast schon das Gefühl, ihn irgendwie zu kennen, auch wenn wir uns natürlich noch nie gesehen hatten.
Ich staunte über mich selber, wie leicht es mir auf diese Weise fiel, mich meinem jeweiligen Gesprächspartner zu öffnen. Im "wahren Leben" - wie ich es gern nannte - wäre ich nicht im Traum darauf gekommen, beispielsweise Fred zu erzählen, wie sehr ich mich nach einer festen Beziehung sehnte, in der es auch in sexueller Hinsicht gut funktionierte. Auf seine Frage, was genau ich mir da denn vorstellen würde, rutschten wir im Laufe des Gesprächs in eine gewisse Intimität ab und ich weiß jetzt noch, dass ich knallrot vor meinem Computer saß und Gott dafür dankte, dass mich gerade niemand sehen konnte.
Wahrscheinlich war dann auch dieses Gespräch letztendlich der Grund dafür, dass ich auf das Drängen von Fred, uns nun endlich auf einen Kaffee zu treffen, immer ausweichend reagierte. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, ihm gegenüberzusitzen und in seine Augen zu sehen, während ich mir in Erinnerung rufen würde, dass Fred bereits wusste, was für Vorlieben ich im Bett hatte. Vermutlich würde ich das gesamte Café mit meinem feuerroten Kopf zum Leuchten bringen.
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