Anne Meller - Nurfürdich

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Merle stolpert durch Zufall über das Facebook-Profil ihrer großen Liebe Tom, der sie vor über 12 Jahren von heute auf morgen hat sitzenlassen. Obwohl sie eine bislang glückliche Ehe mit Andy führt und die beiden ein gemeinsames Kind haben, kann sie den Wunsch herauszufinden, warum Tom sie damals verlassen hat, nicht unterdrücken. Sie nimmt Kontakt zu ihm auf … dies bleibt nicht ohne Folgen.

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"Was gibt es denn zu essen?", fragte Sam und schaute neugierig um die Ecke in die Küche, "ich habe Bärenhunger!"

"Es dauert noch ein paar Minuten, leider war ich heute Morgen etwas zu beschäftigt und ich habe ein bisschen die Zeit vergessen. Vielleicht fängst Du schon mit Deinen Schularbeiten an und ich rufe Dich, sobald das Essen fertig ist?," schlug ich ihm vor.

Nachdem Sam sich nach oben in sein Zimmer verzogen hatte, räumte ich die Küche auf, deckte den Tisch und schaute in den Ofen, um nachzusehen, wie weit der Auflauf war.

Als ich am Abend mit einem Glas Wein auf der Terrasse saß, ging ich nochmal die Steuererklärung durch. Leider hatte ich nach dem doch etwas hektischen Nachmittag mit Arztbesuch, Fahrt zum Fußballtraining und diversen noch zu erledigenden Einkäufen, völlig vergessen, die Steuererklärung abzugeben. Einige Kleinigkeiten waren mir nun noch aufgefallen, die es zu korrigieren galt und ich ging rüber ins Büro, um mir die notwendigen Schreibutensilien zu holen.

Aus Sam's Zimmer klangen die Stimmen einer Hörspiel-CD herunter, die Sam sich abends immer anmachte, wenn er ins Bett ging. Vermutlich war er längst eingeschlafen.

Im Büro fiel mein Blick auf den Computer. Zögernd ging ich näher, als mir meine morgendliche Aktion wieder in den Kopf kam. Ob Tom bereits auf meine Mail reagiert hatte?

Selbstverständlich konnte er gar nicht wissen, wer ihm geschrieben hatte. Extra für diese Mail hatte ich mir nämlich ein neues Facebook-Profil mit dem Namen "Nurfürdich" angelegt. "Nurfürdich" war mit niemandem befreundet, hatte keinerlei Aktivitäten, außer der einen: Eine Mail an "Tom Riedel" zu schreiben, die ich heute Vormittag im Eifer des Gefechts tatsächlich versendet hatte.

Ich schaltete den Rechner ein und wartete, bis das fröhliche Gesicht meines Kindes auf dem Bildschirm erschien. Nachdem ich die Facebook-Startseite geöffnet hatte, tippte ich "Nurfürdich" und mein dazugehöriges Passwort ein. Unruhig wartete ich den Anmeldevorgang ab und erstarrte Augenblicke später, als Facebook mir rot leuchtend eine ungelesene Nachricht anzeigte.

Aufgeregt rutschte ich auf dem Bürostuhl hin und her. Natürlich war die Nachricht von ihm ... von niemand anderem konnte sie sein. Ich klickte neugierig auf das Briefkasten-Symbol.

Tatsächlich, Tom hatte geantwortet, bereits eine Stunde nachdem ich meine Nachricht an ihn heute Vormittag mehr oder weniger aus Versehen versendet hatte.

Seine Nachricht enthielt nur drei kurze Worte:

Wer bist Du?

2

Tom und ich lernten uns im Frühjahr vor 12 Jahren kennen.

Ich arbeitete damals schon in dem gleichen Autohaus, in dem ich auch heute noch - allerdings nur noch auf Teilzeitbasis - tätig bin. Ich habe immer gern dort gearbeitet, allerdings gab es zu dieser Zeit ein paar Umstände, die mir das Arbeiten nicht so angenehm machten.

Mein damaliger Vorgesetzter, Herr Konrad, gerade 50 geworden und mächtig in den Midlife-Crisis, hatte nichts Besseres zu tun, als jedem verfügbaren Rock hinterherzusteigen. Leider gehörte auch meiner dazu, was die Zusammenarbeit mit ihm nicht wirklich leicht machte.

Da ich seit geraumer Zeit Single war und ich damals befürchtete, dass dieses Dasein sich auch auf absehbare Zeit leider nicht ändern würde, sah er das sozusagen als Freibrief dafür an, mich ständig mit Einladungen zum Abendessen, anzüglichen Witzen und ähnlichem auf den Nerv zu fallen.

Ich erwog ernsthaft, mich in der obersten Chef-Etage über ihn zu beschweren, war mir aber bewusst, dass seine Arbeit gut war und die Inhaber sicher kein Interesse daran hatten, einen ihrer fähigsten Männer zu verlieren. Wohl oder übel biss ich also in den sauren Apfel und erledigte meine Arbeit weiterhin gewissenhaft und versuchte Herrn Konrad so gut es eben ging zu ignorieren, was natürlich nicht einfach war, wenn man in seinem Vorzimmer saß.

Als ich schon nicht mehr damit rechnete, ihn jemals loszuwerden, wendete sich das Blatt.

An einem Montagmorgen kam ich ins Büro, um erstaunt festzustellen, dass Herr Konrad nicht wie gewohnt schon hinter seinem Schreibtisch saß. Ich ging in sein Büro, um nachzusehen, ob im Ausgangskorb Notizen für mich lagen, musste aber feststellen, dass der komplette Schreibtisch leergeräumt war. Sogar die Bilder seiner Frau und seiner Kinder, die immer einen Großteil seines Schreibtisches eingenommen hatten, fehlten und auch weitere persönliche Gegenstände waren verschwunden. Verwirrt drehte ich mich gerade in dem Moment wieder zur Tür um, als Herr Konrad plötzlich im Türrahmen erschien.

"Schau mich nicht so an, Du dumme Kuh", fauchte er mich direkt erbost an und in seinen Augen funkelte es streitlustig.

Ich zuckte zusammen und trat unwillkürlich einen Schritt zurück.

Er ging an mir vorbei zu dem großen Regal am anderen Ende des Raumes, vor dem noch eine kleine Umzugskiste stand, die mir vorher noch gar nicht aufgefallen war. Wutschnaubend riss er sie hoch und kam auf mich zu.

Er baute sich dicht vor mir auf und funkelte mich wütend an: "Da habt Ihr Schlampen es also tatsächlich geschafft, mich feuern zu lassen. Ich muss schon sagen, ich bin beeindruckt! Aber glaub mir eins, ich bin noch nicht fertig mit Euch!" Er warf mir einen eiskalten Blick aus seinen ohnehin schon kühlen grauen Augen zu. Auch wenn ich wusste, dass diese Worte vermutlich nur leere Drohungen sein würden, zog ich unwillkürlich den Kopf ein.

"Und eins lass Dir gesagt sein: Eine wie Du kriegt eh keinen mehr ab, so prüde wie Du bist. Schau Dich nur an ... diese verstaubten Klamotten, als kämen die direkt aus dem Schrank Deiner Oma." Verächtlich schnaubte er und deutete mit dem Kopf auf meine hochgeschlossene cremefarbene Bluse und die weite schwarze Hose, die, wie ich zugeben musste, wirklich etwas unvorteilhaft war. "Du hättest Dich lieber ein bisschen mit mir vergnügen sollen, um wenigstens mal zu wissen, was Sex überhaupt ist."

Mit diesen Worten ließ er mich in seinem ehemaligen Büro stehen und knallte geräuschvoll die Tür hinter sich zu.

Ich brauchte einige Minuten, um mich aus meiner Schockstarre zu lösen und hinüber in mein Büro zurückzukehren. Was war hier bloß passiert? Warum war er gefeuert worden? Unmöglich konnte ich damit irgendetwas zu tun haben ...

Wie ich erst später erfuhr, hatte meine Kollegin Sandra Herrn Konrad wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt. Er hatte sich ihr auf der letzten Betriebsfeier in der Tiefgarage völlig betrunken unsittlich genähert und sie war ihm im letzten Moment gerade noch entkommen, indem sie ihm einen kräftigen Tritt in sein bestes Stück verpasst hatte. Die Chef-Etage hatte aus diesem Umstand wohl oder übel ihre Konsequenzen ziehen müssen und ihn entlassen.

Auch wenn Sandra mir sehr leid tat und dies sicher eine sehr unangenehme Erfahrung gewesen war, wurde mir deutlich, wie froh ich war, dass es passiert war und wir ihn dadurch endlich losgeworden waren.

Dennoch hatten seine letzten Worte an mich ihre Wirkung nicht verfehlt. Am Abend nach dem Vorfall stand ich in meinem kleinen Badezimmer und begutachtete mich kritisch im Spiegel. Ein Hingucker war ich sicherlich nicht, obwohl man mich auch nicht als hässlich bezeichnen konnte.

Meine langen braunen Haare waren immer ein wenig störrisch und ich brauchte oft Ewigkeiten, um sie einigermaßen in Form zu bringen. Aus praktischen Gründen trug ich sie daher meist zum Pferdeschwanz zusammengebunden. Meine haselnussfarbenen Augen, die ich von meiner Mutter geerbt hatte, waren groß und ausdrucksvoll. Lediglich meine Nase war etwas groß geraten, ansonsten war ich mit meinem Gesicht im Großen und Ganzen eigentlich recht zufrieden. Ich war mit 1,69m durchschnittlich groß und hatte relativ gute Proportionen.

Aber auch jetzt, als ich hier so stand, wurde mir bewusst, dass mein verhasster Ex-Chef vielleicht sogar ein wenig Recht hatte. Meine Kleidung war irgendwie nicht das, was andere 29jährige so trugen. Meine Blusen waren alle hochgeknöpft und meine Röcke ... wenn ich denn überhaupt welche trug ... reichten bis weit über das Knie. Mein Dekolleté hatte im letzten Jahr höchstens einmal Tageslicht gesehen und zwar auf der Hochzeit einer Schulfreundin. Ich hatte leider kein Kleid gefunden, was höher geschlossen war und musste daher meinen - wie ich fand viel zu großen - Busen mehr zur Schau stellen, als mir lieb war. Ich weiß noch ganz genau, wie unwohl ich mich an diesem Abend gefühlt hatte.

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