Anne Meller - Nurfürdich

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Merle stolpert durch Zufall über das Facebook-Profil ihrer großen Liebe Tom, der sie vor über 12 Jahren von heute auf morgen hat sitzenlassen. Obwohl sie eine bislang glückliche Ehe mit Andy führt und die beiden ein gemeinsames Kind haben, kann sie den Wunsch herauszufinden, warum Tom sie damals verlassen hat, nicht unterdrücken. Sie nimmt Kontakt zu ihm auf … dies bleibt nicht ohne Folgen.

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Doch, das konnte ich sehr wohl. Anne hatte eine schlimme Scheidung hinter sich ... man könnte auch sagen, eine Schlammschlacht von fast nicht zu fassendem Ausmaß ... und mangels Job und Geld zurück zu ihren Eltern flüchten müssen. Und seien wir mal ehrlich? Wer bitte möchte mit 41 Jahren wieder in sein Elternhaus zurückziehen? Also, ich persönlich könnte mir nichts Schlimmeres vorstellen, auch wenn ich meine Eltern abgöttisch liebte und wir fast jeden Tag mindestens einmal miteinander telefonierten.

Dennoch war man mit Anfang 40 definitiv in einem Alter, in dem man entweder mit seiner eigenen Familie oder zumindest allein leben sollte.

"Wir müssen das unbedingt feiern, Merle, außerdem haben wir uns schon lange nicht mehr gesehen. Wie passt es Dir morgen Abend? Wir gehen ins Paulo`s und lassen es uns mal wieder so richtig gut gehen", unterbrach Anne meine Gedanken.

"Hm ... ich weiß nicht, ich muss das mit Andy besprechen, wenn er heute Abend wiederkommt. Du weißt doch, dass er momentan so viele auswärtige Termine hat und abends erst immer spät hier ist. Sam kann ich schließlich nicht allein lassen," überlegte ich laut, "aber ich klär das und melde mich später nochmal, ok?"

Nachdem ich noch mehrfach versprochen hatte, auf jeden Fall mein Bestes zu geben, um meinen Mann zu überreden, morgen doch bitte einmal pünktlich zu sein, legten wir auf.

Gedankenverloren blieb ich mit dem Telefon in der Hand im Raum stehen und blickte mich um. Vielleicht sollte ich jetzt wirklich mal anfangen, mich ein bisschen um Ordnung und Sauberkeit in diesem Haus zu kümmern.

Ich ließ also den Computer Computer sein, um in der Küche erstmal die Geschirrberge in die Spülmaschine einzuräumen. Ich könnte mich später noch mit dieser absurden Idee einer anonymen Mail an Tom befassen ... hoffentlich mit klarerem Kopf.

Später stand ich vor dem Kalender, um die Termine für den heutigen Tag zu checken. Ok, heute ich Dienstag, Sam hatte also am Nachmittag Fußballtraining, vorher mussten wir kurz beim Arzt vorbei, um seine hoffentlich jetzt komplett abgeklungende Mittelohrentzündung nachsehen zu lassen, und auf dem Weg dahin würden wir kurz bei unserem Steuerberater halten, um die Steuererklärung einzureichen.

Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich nur noch genau anderthalb Stunde Zeit hatte, um einzukaufen und das Mittagessen vorzubereiten, bevor Sam aus der Schule kam. Hatte ich tatsächlich fast den gesamten Vormittag damit zugebracht, eine so kurze Mail an einen Mann zu schreiben, den ich seit 12 Jahren weder gesehen noch gesprochen hatte, um sie dann stundenlang anzustarren und letztendlich doch nicht abzusenden? Ich musste wirklich verrückt sein.

Nachdem ich rasch zum Supermarkt geradelt war, um die Zutaten für einen Nudelauflauf zu besorgen, bog ich gerade wieder um die Ecke, als ich den silbernen Kombi meines Mannes auf unsere Auffahrt fahren sah. Was machte er denn um diese Uhrzeit hier? Es kam äußerst selten vor, besser gesagt eigentlich nie, dass Andy in der Woche mittags nach Hause kam. Entweder war er plötzlich krank geworden oder er hatte etwas sehr Wichtiges vergessen.

Andy leitete eine mittelständische Baufirma, die er in zweiter Generation von seinem Vater übernommen hatte. Hans, Andys Vater, war zwar immer noch regelmäßig im Büro, ließ seinem Sohn aber mittlerweile alle Entscheidungsfreiheiten und stand ihm nur noch beratend zur Seite.

Die beiden hatten wirklich ein sehr harmonisches Verhältnis und manchmal fragte ich mich, warum es mit Dorothea, Andys Mutter, so ganz anders gekommen war. Sie hatte die Familie verlassen, als Andy und seine Schwester Marlene noch Kinder gewesen waren, um sich selbst zu verwirklichen. So hatte sie es zumindest ausgedrückt. Die Enge in der niedersächsischen 160.000 Einwohner-Stadt, in der wir lebten, habe sie erdrückt und ihr die Luft zum Atmen genommen.

Nun atmete sie bereits seit 30 Jahren die Berliner Großstadtluft und ließ sich höchstens zu runden Geburtstagen - und dann auch nur höchst widerwillig - bei uns blicken. Sie war in Berlin als "freischaffende Künstlerin" tätig, was jedoch genau ihre Kunstwerke waren, hatte ihre Familie in all den Jahren nicht herausfinden können. Sie lebte ihr Leben und hatte offenbar nie das Bedürfnis verspürt, zumindest ihre Kinder daran teilhaben zu lassen.

Hans und Dorothea waren zwar nie geschieden worden, sprachen aber bei den seltenen Zusammentreffen höchstens ein paar höfliche Worte miteinander. Ich empfand diese offensichtlichen Spannungen immer als sehr unangenehm, da ich selbst eine so behütete und glückliche Kindheit verlebt hatte und mir gar nicht vorstellen konnte, was es überhaupt bedeutete, bei nur einem Elternteil aufzuwachsen, noch dazu beim Vater.

Andy selbst sprach nie gern über seine Mutter und in den 10 Jahren, die wir mittlerweile zusammenwaren, hatte er mir immer nur so häppchenweise Informationen über sie zukommen lassen, dass ich manchmal das Gefühl hatte, sie eigentlich kaum zu kennen. Wahrscheinlich hatte er ihr nie verziehen, dass sie ihn und seine kleine Schwester damals einfach so zurückgelassen hatte.

"Hey, was machst Du denn hier, hast Du was vergessen?", fragte ich atemlos, als ich nach einem kurzen Sprint mit dem Rad neben ihm vor der Haustür zum Stehen kam.

Andy war gerade im Begriff aufzuschließen und blickte nur kurz auf, als er mich bemerkte. Seine mürrische Miene verriet mir augenblicklich, dass irgendwas nicht in Ordnung zu sein schien.

"Ach, ich war auf dem Weg zu einem Kunden hier in der Nähe, um dann dort vor der Tür festzustellen, dass ich die falschen Unterlagen mitgenommen habe," knurrte er missgestimmt. "Zum Glück konnte ich den Termin noch ein wenig nach hinten schieben, aber mir fehlt trotzdem die Zeit, um ganz zurück ins Büro zu fahren. Alma hat mir die Unterlagen hierher gemailt, damit ich sie mir ausdrucken kann."

Alma war Andys Sekretärin und seit vielen Jahren die gute Seele der Firma. Ich wusste nicht, wie viele Jahre sie schon für Wagner&Sohn tätig war, aber sie war schon die Sekretärin von Hans gewesen und saß jetzt im Vorzimmer von Andy.

Ich war der felsenfesten Überzeugung, dass der Laden zusammenbrechen würde, wenn sie irgendwann beschließen würde, in Rente zu gehen. Andererseits war Andy sicher ein genauso hervorragender Chef wie er Ehemann und Vater war, dachte ich liebevoll. Von daher würde sie sicher gern noch einige Jahre mit ihm aushalten.

Wir standen mittlerweile in der Küche und ich war gerade dabei, die Einkäufe auf der Arbeitsfläche zu verteilen, um endlich mit dem Kochen zu beginnen. Andy stand an der offenen Kühlschranktür und trank aus der halbvollen Wasserflasche. Wie ich diese Angewohnheit hasste ... als wenn wir keine Gläser besitzen würden.

"Ich bin dann auch sofort wieder weg," sagte er, nachdem er die Flasche - natürlich nur halb zugeschraubt - wieder weggestellt hatte. Bei Andy musste immer alles schnell gehen, da waren solche Nichtigkeiten wie das richtige Zuschrauben von Wasserflaschen oder ähnlichem natürlich absolute Zeitverschwendung.

"Okay," murmelte ich, mehr für mich als für ihn, da er schon auf dem Weg ins Büro war, und mich eh nicht mehr hören konnte.

Ich zog die Schublade auf, um den Topf für die Nudeln rauszunehmen, als ich mitten in der Bewegung erstarrte.

Verdammt! Ich hatte völlig vergessen, womit ich heute Morgen beschäftigt gewesen war. Es würde nur noch Sekunden dauern, bis Andy sich an den Rechner setzen, die Maus bewegen und der Monitor aus dem Ruhemodus erwachen würde. Dort würde die Mail an Tom aufleuchten und seine hellblauen Augen würden von seinem Profilbild direkt in die dunkelbraunen Augen meines Mannes blicken.

Ich Idiotin, wie konnte ich das bloß vergessen! Nach dem Telefonat mit Anne hatte ich mich nicht mehr zurück an den Rechner gesetzt und mich ja bekanntlich gezwungen, meine Pflichten im Haushalt zu erfüllen, was bisher mehr recht als schlecht geklappt hatte.

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