Thomas Maier
Psychokillers
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Inhaltsverzeichnis
Titel Thomas Maier Psychokillers Dieses ebook wurde erstellt bei
Psychokillers Psychokillers Von Thomas Maier Buch: Sam Collister Part 1 Vorwort Kapitel 1: Das Leben beginnt Kapitel 2: Eine neue Familie Buch: Samantha Dearing Buch: Sam Collister Part 2 Vorwort Kapitel 1: Wir nehmen alles, sogar das Leben Kapitel 2: Das Horrorhaus Buch: William Conner Kapitel 1: Von Gott verlassen… Kapitel 2: Der vergewaltigende Mentor Buch: Sam Collister Part 3 Vorwort Kapitel 1: Eine unangenehme Überraschung Kapitel 2: Die Reise geht weiter Buch: Mason Young Kapitel 1: Geburt und Kindheit Kapitel 2: Wer liebt mich? Buch: Sam Collister Part 4 Vorwort Kapitel 1: Wir lebten unseren Traum Kapitel 2: Es begann so, wie es endete Letztes Buch: Die letzten Niederschriften
Buch: Sam Collister
Das Leben beginnt
Kapitel 2: Eine neue Familie
Buch: Samantha Dearing
Buch: Sam Collister
Kapitel 2: Das Horrorhaus
Buch: William Conner
Kapitel 2: Der vergewaltigende Mentor
Buch: Sam Collister
Kapitel 2: Die Reise geht weiter
Buch: Mason Young
Kapitel 2: Wer liebt mich?
Buch: Sam Collister
Kapitel 2: Es begann so wie es endete
Buch: Die letzten Niederschriften
Mason Young
William Conner
Anthony Bennett
Nachwort
Impressum neobooks
Von
Thomas Maier
Buch: Sam Collister Part 1
Vorwort
Kapitel 1: Das Leben beginnt
Kapitel 2: Eine neue Familie
Buch: Samantha Dearing
Buch: Sam Collister Part 2
Vorwort
Kapitel 1: Wir nehmen alles, sogar das Leben
Kapitel 2: Das Horrorhaus
Buch: William Conner
Kapitel 1: Von Gott verlassen…
Kapitel 2: Der vergewaltigende Mentor
Buch: Sam Collister Part 3
Vorwort
Kapitel 1: Eine unangenehme Überraschung
Kapitel 2: Die Reise geht weiter
Buch: Mason Young
Kapitel 1: Geburt und Kindheit
Kapitel 2: Wer liebt mich?
Buch: Sam Collister Part 4
Vorwort
Kapitel 1: Wir lebten unseren Traum
Kapitel 2: Es begann so, wie es endete
Letztes Buch: Die letzten Niederschriften
(22.04.1967-12.09.1989)
Part 1
Noch nie hatte mich ein Mensch so angesehen. Es gab noch so vieles, was ich ihr gerne sagen wollte, doch es fehlte die Zeit. Auf meinen Lippen spürte ich noch immer ihren Kuss.
Mein erster Kuss.
Mein letzter Kuss.
Durch die Tränen in meinen Augen konnte ich sie nur noch verschwommen wahrnehmen. Das verzerrte Bild eines Menschen, der von anderen mit „Monster“ betitelt wurde. Für mich war sie das großartigste Wesen, das ich je kennengelernt habe.
Noch immer spürte ich ihre Wärme.
Noch immer roch ich ihren vollkommenen und gar einzigartigen Duft. Endlich hatte sie mich mehrmals bei meinem wahren Namen genannt. Doch nun wurde sie gewaltsam von mir gerissen und zurück blieb ein kleiner, weinender, einsamer Junge. Ich wünschte, ich hätte noch mehr Zeit gehabt. Doch sie lief gerade ab. Vielleicht ist es auch ein Gesetz der Natur, dass man für jeden Tag im Himmel auch einen in der Hölle bekommt.
Bitte nennt mich nicht „Monster“.
Vorwort
Ich bin mir nicht sicher, was mich das Leben lehren soll. Soll ich weiterhin tagein, tagaus mit mir Selbstgespräche führen? Eingeschlossen in meinen vier Wänden? Abgeschnitten von der Außenwelt. Diese Welt, die mir nichts gebracht hat, außer Schmerz und Leid. Es gibt sicher Menschen, denen es schlimmer ergeht, aber was mich betrifft: Ich bin einfach eine Klasse für sich. Niemand könnte je meine Angewohnheiten oder Gedanken verstehen. Also würde ich auch immer mit meinen Gedanken alleine bleiben. Oft fragte ich mich, was genau mit mir nicht stimmte. Warum ich so anders war. Oder wieso jede Sekunde, in der ich auf dieser Erde wanderte, eine Hölle war, die nur darauf wartete, dass ich mir endlich selbst das Leben nehme. Sollte mein Leben wirklich so enden? Mit Selbstmord?
Schon öfter habe ich mir darüber den Kopf zerbrochen. Es gibt so viele Gründe, die dafür sprechen würden, mein Leben zu beenden, und eigentlich gibt es immer nur einen Grund, es nicht zu tun: Ich habe zu viel Angst vor dem Tod.
Ich weiß nicht einmal, warum ich meine Geschichte aufschreiben möchte. Kein Mensch würde diese für wahr halten. Du wirst denken: „Oh, da hat wohl jemand im Schmerze seiner Pubertät eine erschreckende Geschichte gesponnen, um irgendwie seinen Frust zu verarbeiten. Ja, mehr ist es nicht.“
Glaub, was du willst. Mir ist egal, ob du dir Gedanken machst oder dieses Buch schnaubend zurück wirfst, wo auch immer du es gerade gefunden hast. Unsere Meinungen haben noch nie eine Rolle gespielt. Wir reden uns nur ein, dass sie wichtig seien, weil dies uns so beigebracht wurde, oder nicht? Doch unsere Meinung stirbt mit uns, und zurück bleibt nur der Eindruck, den die Welt von uns hatte. Wenn du jetzt glaubst, dass es dann wenigstens wichtig sei, dass dieser positiv ist, dann sag mir: Über wen wird öfter geredet? Gandhi oder Hitler?
Vielleicht fange ich einfach mal von vorne an.
Alles begann am 08.09.1975. Davor war ich ein ganz gewöhnlicher achtjähriger Junge, der sich auf dem Weg nach Hause befand. Meine Eltern und ich hatten einen Ausflug gemacht, wobei ich mich nicht genau daran erinnern konnte, was genau wir unternommen hatten. Waren wir essen gewesen? Oder … waren wir am See gewesen? Ich weiß noch, dass wir oft umhergewandert sind, wobei ich mich schon nach den ersten hundert Metern lautstark beschwert hatte, dass meine Füße schmerzten und ob man mich nicht tragen könnte. Mein Vater sah mich dann immer mit einem verschmitzten Lächeln an und sagte mir: „Ein Indianer spürt keinen Schmerz.“
Keine Ahnung, was ich mit dieser Information anfangen sollte.
Ich weiß nur, dass es irgendwo in Wisconsin gewesen sein musste, da ich dort den größten Teil meines kurzen Lebens verbracht hatte. Doch genau, weil ich von meiner Kindheit nur noch sehr wenig wusste, ist es verrückt, wie genau und detailliert ich dafür diesen Moment in meinem Kopf behielt, als wäre es eine Videoaufzeichnung gewesen, die ich mir immer wieder ansehen sollte, um niemals zu vergessen, was geschehen war. Ich zählte die Punkte auf dem Rücksitz und summte eine willkürliche Melodie vor mich hin. Wenn ich mich recht entsinne, zog meine Mutter, Mia Collister, meinen Gurt noch einmal fester, während sie aus dem Augenwinkel das Unwetter beobachtete. Etwas lag an diesem Tag in der Luft, wie eine bedrohliche, dunkle Wolke. Als Kind wusste man zwar nicht so viel wie die Erwachsenen, aber dafür hatte man einen klaren Blick auf die Welt um einen. Mit beiden Händen umklammerte mein Vater wütend das Steuer und sagte Dinge zu meiner Mutter, die für meine noch kindlichen Ohren nicht bestimmt waren. Er musste etwas Verletzendes gesagt haben, sodass sich meine Mutter auf ähnliche Weise verteidigte. Wenn ich nur wüsste, über was sie gestritten hatten. Was meinen Vater Michael dazu brachte, so schnell zu fahren. Die Schatten finsterer Bäume strichen über das Auto und durch das Fenster über mein Gesicht. Die Spannung in diesem Gefährt reizte mich und am liebsten hätte ich einfach nur geweint. Nun brachen die letzten Sekunden an, in denen ich eine intakte Familie haben würde. Mia warf einen vorletzten Blick zu mir. Es war ein Blick, den ich bis heute nicht einordnen konnte. Als hätte sie vielleicht gewusst, dass dies unser letzter Moment sein würde, schickte sie mir eine letzte Botschaft für die Zukunft. Ihre dunkelbraunen Augen waren so tief und eindringlich, dass ich selbst als Achtjähriger stutzig wurde.
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