null edenendlich - Was ich nicht sage.

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Das war meine Selbstverständlichkeit. Das war meine Welt. Eine Welt voller Zäune. Zäune um die Wiese im Kindergarten. Zäune um den Garten. Zäune um die Gärtnerei. Aber eingesperrt habe ich mich nicht gefühlt. Die Zäune verboten weniger mir hinauszugehen, denn sie mich vor dem schützten, was herein kommen wollte. Meine Welt blieb klein, einzig die Erzählungen derer, die die Zäune nicht mehr um sich tragen, vergrößerten den Horizont meiner Welt ein kleines bisschen. Manchmal wollte ich diese Zäune sicher übersteigen, doch das waren Ausnahmen. Die Welt hinter den Zäunen war groß und voller Rätsel. Sie stand in Hieroglyphen geschrieben und die Geschichten meiner Eltern waren mir so fern wie die Märchen in meinen Büchern. Man sagt es ist der Unterschied schlechthin, ob man in einem Gefängnis sitzt und gehen will oder ob man hinter Zäunen sitzt, weil man es will. Meine Selbstverständlichkeit waren Zäune, war das Darinbefindliche, waren Früchte, Pfade, Bäume und braune Hasen. Meine Selbstverständlichkeit war Sicherheit.

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So braun wie die Erdmilch war der hölzerne Käfig, der in dem Schopf stand. Ein selbstgebauter Käfig mit einem ebenso braunen Hasen befand sich darin. Ein großer Hase, ein bisschen dick und mit Schlappohren. Der Hase hieß Braunie. Wenn ich heute den Namen Braunie höre, dann denke ich an doofe, amerikanische Brownies. Braunie war alt und er sah traurig aus und irgendwann starb er. Einfach so.

An Braunies Tod erinnere ich mich nicht. Es scheint kein für mich bewegendes Erlebnis gewesen zu sein. Aber sein Leben war ein andauerndes bewegendes Erlebnis für mich, weil es Unrecht war. Es war düster in dem Schopf und das auch tagsüber und der Käfig war ein Käfig und ich hielt ihn für zu klein. Ein Käfig war eine Unart. Ein Käfig ist immer noch eine Unart, aber vielleicht denke ich heute auch an die Größe des Käfigs und dann ist die Unart kleiner. Und ich weiß nicht, ob das richtig ist. Und immer wenn man den Hasen heraus nehmen wollte, hatte er Angst. Manchmal hat er einen panisch und gehetzt angeschaut. Ich glaube am schlimmsten fand ich die Tatsache, dass Braunie sich gefreut hat wieder in seinen Käfig zu kommen und so schnell er konnte in die engste und düsterste Ecke verschwand.

Einmal hatten mein kleiner Bruder und ich Froschlaiche in einem Sumpf gesammelt und wollten sie in unserem künstlichen, kleinen Tümpel aussetzten um ihn beim Wachsen zuzuschauen, aber mein Großvater sagte uns, sie würden wohl in dem großen Steintrog genauso gut gedeihen und wir würden sie dort viel besser sehen können, weil sie sich nicht würden verstecken können. Von den Kaulquappen sahen wir viele, aber kaum ein Fröschlein. Vielleicht sind die Fröschlein gleich weg gesprungen, weil der Trog ihnen ein zu kleiner Käfig gewesen war. Ich wünschte Braunie wäre so gewesen wie die Fröschlein, aber Braunie war ein alter Hase und kein junges Fröschlein.

Wir hatten Gänge voller Stauden und ein Gewächshaus mit exotischen Pflanzen und eines mit Topfpflanzen und jedes Jahr kam die Zeit der Geranien und der Duft von Geranien war mir immer der Liebste. Und dann gab es noch eine Ecke mit Tischen voller Kräuter, die herrlich dufteten. Wir hatten Basilikum und Zitronenmelisse und Thymian und der Enzian stand auch bei den Gewürzen und ich weiß nicht mal warum. Und natürlich gab es auch Rosmarin.

Meine Großmutter sagte immer, dass jedes Kind, solange es Kind sei, zehn Kilo Dreck essen müsse, denn das sei gut für den Magen. Vielleicht sollte auch jedes Kind ein kleines Vögelchen finden, das aus dem Nest gefallen ist. Nicht für einen gesunden Organismus, aber um die Hülle um den Geist langsam zu brechen.

Um Hilflosigkeit in Bezug auf ein anderes Lebewesen zu lernen. An sich selbst erfahren Kinder Hilflosigkeit täglich, aber zu lernen, dass man nicht helfen kann und nicht, dass man selbst immer auf Hilfe angewiesen ist, ist einmalig. Man schafft es nicht den Vogel zu füttern und er stirbt alleine über Nacht in dem Metallkörbchen, in dem man ihm ein Nest gebaut hat. Morgens ist sein Körper kalt wie der Korb. Was dann nach all den Mühen auf dem Feld, auf dem man den ganzen Tag Würmchen gesucht hat, aber kaum gefunden hatte, in einem zerbricht ist einmalig. Der gefrorene, kalte Körper der Leiche zerbricht nur ein Mal am Boden, wenn sie fällt.

Und doch hatte man alle seine Freunde geholt. Einer hatte das Vögelchen bewacht vor der Katze und alle anderen hatten Würmer gesucht. Alles hatte man für das Leben getan, alles um es zu erhalten. Und die Eltern wollten einem nicht bei der Suche helfen und einem nicht sagen welche Würmer das Vögelchen am liebsten aß als er alle, die man fand verschmähte. Sie wollten nicht helfen, weil sie arbeiten mussten und die Arbeit ist wichtiger als das Leben, dachte ich. Und die Eltern dachten, dass der Vogel ohnehin zerbrechen würde. Sie machten sich die Mühe der Hoffnung nicht. Sie fühlten am nächsten Tag, die am Boden zerschollene Enttäuschung nicht, die uns allen durch die Glieder fuhr.

Das war meine Selbstverständlichkeit. Das war meine Welt. Eine Welt voller Zäune. Zäune um die Wiese im Kindergarten. Zäune um den Garten. Zäune um die Gärtnerei. Aber eingesperrt habe ich mich nicht gefühlt. Die Zäune verboten weniger mir hinauszugehen, denn sie mich vor dem schützten, was herein kommen wollte. Meine Welt blieb klein, einzig die Erzählungen derer, die die Zäune nicht mehr um sich tragen, vergrößerten den Horizont meiner Welt ein kleines bisschen. Manchmal wollte ich diese Zäune sicher übersteigen, doch das waren Ausnahmen. Die Welt hinter den Zäunen war groß und voller Rätsel. Sie stand in Hieroglyphen geschrieben und die Geschichten meiner Eltern waren mir so fern wie die Märchen in meinen Büchern. Man sagt es ist der Unterschied schlechthin, ob man in einem Gefängnis sitzt und gehen will oder ob man hinter Zäunen sitzt, weil man es will. Meine Selbstverständlichkeit waren Zäune, war das Darinbefindliche, waren Früchte, Pfade, Bäume und braune Hasen. Meine Selbstverständlichkeit war Sicherheit.

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