Mira Micheilis - Meraviglia und der verrückte Erfinder

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Meraviglia und der verrückte Erfinder: краткое содержание, описание и аннотация

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Voller Vorfreude kommt die Piratentochter Meraviglia in der Küstenstadt Braccio an, mit dem einzigen Ziel Erfinderin zu werden. Doch ihr Unternehmen steht unter keinem guten Stern. Eine Begegnung mit dem Bürgermeister endet im Wasser, in der Erfinderzunft will man nichts von ihr wissen und die Bewohner der Stadt sind bei Weitem nicht so freundlich, wie sie sie sich vorgestellt hatte. Aber Meraviglia ist niemand, der schnell aufgibt. Mit ihrer angeborenen Frohnatur und unbeugsamen Willen stellt sie sich furchtlos allen Aufgaben. Auch als es darum geht den berüchtigten, verrückten Erfinder zu finden und sein Geheimnis zu lüften.

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Sie fragte den netten Herren, der nun seinerseits lächelte und einen Mund mit mindestens (!) zehn Zähnen entblößte, wessen Hochzeit es sei. Dieser antwortete äußerst zuvorkommend, so zuvorkommend, wie er es immer tat, wenn er etwas als Gegenleistung erwartete: „Der alte Gorgonzola und unsere gute Thalassa heiraten.“

Meraviglia glaubte ihren Ohren nicht. Wie sollte das gehen? Thalassa war die Göttin des Meeres bei den Alten Griechen. Wie wollte man sie heiraten? Oder gab es hier tatsächlich Menschen, die ihre Töchter nach antiken Gottheiten benannten?

Der Mann schüttelte amüsiert den Kopf. Ein so leichtes Opfer kam ihm nicht oft unter. Während seine Augen unbemerkt die Taschen ihres Gehrocks untersuchten, erklärte er:

„Der alte Gorgonzola ist unser Bürgermeister – der höchste Mann im Lande, gleich nach dem Fürsten, versteht sich. Und Thalassa, das Meer, die uns Fische schenkt und unsere Schiffe trägt, die muss bei Laune gehalten werden. Darum stellt sich der liebe Gorgo, als Vertreter der Stadt, einmal im Jahr, kurz vor dem Michaelisfest, ans Ufer und feiert Hochezeit, mit Ring tauschen und dem ganzen Unsinn.“

Meraviglia stellte sich auf die Zehenspitzen. Am Ufer des Flusses war eine Tribüne aufgebaut, auf der ein rundlicher Mann gerade versuchte mit der Stimme gegen ein Publikum anzukommen, das, laut schmatzend, Honigkuchen verdrückte. Signore Gorgonzola störte dies wenig. Er hatte die Kuchen selbst verteilen lassen. Schließlich musste man die Aufmerk-samkeit der Massen irgendwie für sich gewinnen und die einfachste Methode waren eben kostenlose Süßigkeiten.

Bürgermeister Gorgonzola genoss diese Anlässe. Er war kein eitler Mann, doch von hunderten Menschen in seinem rotsamtenen, mit Hermelin behängten Umhang bewundert zu werden – das hatte was. Auch seine Tochter, Maltrice, die bei solchen Anlässen gerne zugegen war, hätten nur böse Zungen als eitel bezeichnet. Ihr seidenes, bodenlanges Kleid, ihr Umhang aus Brokat, die feinen Perlenohrringe und das kunstvoll geflochtene Haar waren Ausdruck äußerster Zurückhaltung und Bescheidenheit.

Meraviglia trat näher heran (was sehr einfach war, denn die Leute waren so freundlich und gingen ihr sofort aus dem Weg), bis sie die Bühne berühren konnte und direkt zu Füßen des großen Gorgonzola stand, der über sie hinweg zur Menge sprach. Aus ihrer Perspektive sah er aus, wie ein nicht zu erklimmender roter Berg, aus dem jeden Moment ein Drache hätte aufsteigen können.

„Und so, als Vertreter unseres durchlauchten Fürsten und Beschützers unserer herrlichen Stadt, nehme ich, Carlozzo Gorgonzola, dich, Thalassa, Königin des verbindenden Meeres und des Wassers, zur Ehefrau, aufdass du unserer ehrwürdigen Stadt hold bleibst.“

Mit diesen Worten kehrte der Bürgermeister der Menge den Rücken zu und schritt so majestätisch, wie der lange Umhang es zuließ, an die andere Seite der Tribüne. Erhobenen Hauptes hielt er den goldenen Ring für einen Moment in die Höhe und warf ihn dann in die Fluten des Flusses. Die Menge brach in tosenden Beifall aus. Tausende Honigkuchenkrümel flogen zu Boden und wurden sogleich von hunderten Mäusen und Ratten übereifrig in Empfang genommen.

„Eine ziemliche Verschwendung, wenn du mich fragst, so einen schönen Ring einfach ins Wasser zu werfen“, sprach der Dieb, dem es nur mit Mühe gelungen war ihr zu folgen.

Ein Geistlicher, der neben Gorgonzola stand und nicht minder prächtig in seinem violetten Gewand aussah, vollführte eine Geste, die wieder nur Bewohner einer Stadt kennen konnten und sprach mit noch festlicheren Worten, als es der Bürgermeister getan hatte.

„Und so erkläre ich euren Bund für gesegnet.“

„Ick will den aber nicht!“, rief plötzlich eine Frau neben Meraviglia. Ganze Kuchenstücke flogen aus ihrem Mund und ein starker Geruch nach Wein und Zwiebeln stieg zwischen ihren Zähnen auf. Die Menge brach in schallendes Gelächter aus.

„Ick will lieber den kübschen Prinzen!“

Signore Gorgonzola drehte sich wütend um und starrte vernichtend in die Menge. „Wer war das?“

Die Meute amüsierte sich noch köstlicher über das wütende Gesicht als über die Worte selbst und auch Meraviglia musste bei dem Anblick des rot angelaufenen Mannes laut lachen. Es gab nichts Lustigeres als mächtige Menschen zu ärgern.

„Die Kleene hier war’s“, sprach die Frau neben ihr und deutete auf Meraviglia. Dem Mädchen gefror das Blut in den Adern. Carlozzo Gorgonzolas mörderischer Blick fokussierte seine gesamte Gewalt auf sie.

„Du kleines Gör…“, zischte er zwischen den Zähnen hervor. Meraviglia schüttelte heftig den Kopf und blickte erschrocken zur Frau. Diese grinste ihr jedoch nur frech ins Gesicht.

„Du machst dich jetzte lieber vom Acker, Kleene“, meinte sie schadenfroh und deutete auf zwei dunkle Gestalten, die sich an der Tribüne entlang durch die Menschenmenge zu ihr drangen. Meraviglia trat der Schweiß auf die Stirn. Sie wollte zurück laufen, doch die Menschen grinsten nun ebenfalls schadenfroh. Sie würden sie nicht entkommen lassen. Sonst wäre das schöne Spektakel ja sofort vorbei.

„Jetzt nicht schüchtern sein“, rief der zahnlose Dieb lachend. Und bevor Meraviglia es sich versah, hatte er sie bei den Hüften gepackt und auf die Bühne gehoben.

„Iiiiih“, schrie Maltrice, als wäre ihr gerade eine Ratte über die Schuhe gelaufen. Doch ihr Schrei ging im Jubel der Leute unter.

„Unsere Thalassa!“, rief jemand und sofort übernahm die Menge die Rufe.

„Thalassa! Thalassa! Zeig’s ihm! Gib dich nicht geschlagen!“

Signore Gorgonzola, der das Schauspiel für einen Moment perplex beobachtet hatte, brauchte nur einmal zu nicken und schon kamen die dunklen Männer von beiden Seiten die Tribüne hochgeklettert und schnitten ihr den Weg ab.

„Ergreift sie!“, rief der Bürgermeister wütend, während die lauten Rufe der Meute mit Meraviglias Panik anstiegen.

Was tun? Wohin fliehen? Die Situation war aussichtslos! Kein Weg nach vorn, kein Weg zur Seite, es blieb nur noch… Meraviglia schluckte schwer. Bevor die zwei Männer sie am Mantel packen konnten, drehte sie sich auf dem Absatz um, sprintete los und sprang in die Fluten des Flusses.

Brr! War das kalt! Wellen umschlossen ihren Kopf. Ihre Kleidung und ihr Seesack sogen sich voll Wasser und zogen sie in die Tiefe. Eine Unterwasserströmung erfasste Meraviglia. Die Piratin versuchte dagegen anzukämpfen, aber der schwere Seesack zog sie weiter in die Fluten. Die Luft wurde knapp. Es gab keine andere Möglichkeit. Sie band den Sack los und kämpfte sich zurück an die Oberfläche. Atemlos schnappte sie nach Luft, als ihr Kopf aus den Fluten brach.

„Hey! Dieser Fluss ist nur für Gondeln!“, rief ein empörter Gondoliere und versuchte sein Boot nicht gegen Meraviglias Kopf treiben zu lassen, was ihm nur mäßig gelang. Das Mädchen, dessen nasse Kleidung unablässig versuchte sie in die Tiefen zu ziehen, klammerte sich an das rettende Holz, doch der Gondoliere schlug ihr auf die Finger.

„Hier wird niemand spazieren gefahren. Ne Überfahrt kostet nen halben Taler.“

Meraviglia rechnete kurz nach, ob sie sich den Luxus leisten wollte und ein Blick zurück zum Kathedralsplatz nahm ihr die Entscheidung ab. Die Tribüne und der wütende Bürgermeister waren kaum noch zu sehen, doch die Rufe der Menge waren lauter als zuvor.

„Sie holt den Ring zurück!“, rief jemand. „Den Dicken würde ich auch nicht nehmen“, ein anderer.

„Wie viel kostet es, wenn ich im Wasser bleibe?“, fragte Meraviglia. Sofort erntete sie einen missmutigen Blick und etwas, das sich anhörte wie Knauseriges Volk.

Nachdem der Preis ausgehandelt war, zog der Mann sie mit seiner Gondel ans andere Ufer und ließ sie an einer Anlegestelle, weit weg von den Augen Neugieriger, an Land.

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