Carmen Sternetseder-Ghazzali - Der Schmuggelhund

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Wenn man elf Jahre alt ist und sich schon immer einen Hund gewünscht hat, kann man nicht wissen, dass ein kleiner Hund nichts als Faxen im Kopf hat. Schlimm genug, dass Lilies Familie überhaupt keine Ahnung von Hunden hat und in jedes Fettnäpfchen tritt, von Dreckwälzen bis wilde Schafsjagd. Aber als sie dann auch noch in den Sommerferien mit der kleinen Hündin Killa in den Urlaub nach Marokko fahren, wird es bitterernst. Killa gerät in große Gefahr und Lilie muss sehr, sehr mutig sein, sonst werden sie die kleine Hündin für immer verlieren.
Ein überaus amüsant geschriebener Kinderroman, der zu Herzen geht, für alle kleinen und großen Leute von 7-99.

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Wenn jemand Lilie in diesem Moment gefragt hätte, ob sie den Welpen wirklich haben wollte, hätte sie Nein gesagt. Wer will schon einen Hund, der wie eine Hyäne aussieht, Augen wie ein Dämon hat und beißt?

Des Jägers beste Freundin

Lilie fand das sooo langweilig, was der Hundebesitzer dann erzählte, als sie im Wohnzimmer vor einem riesigen Aquarium mit kleinen, bunten Fischen standen. Wörter wie Hundepass, Welpenfutter, Kacka-Gewohnheiten und Impfungen rauschten an ihrem Ohr vorbei. Gähn! Sooo langweilig! Lilie guckte lieber den Fischen zu, wie sie hinter dem Glas hintereinander herflitzten.

Danach betrachtete sie die Wände. Da hingen wirklich allerhand interessante Dinge. Hirschgeweihe, daneben ausgestopfte Tiere. Fasane, ein Fuchs und ein Luchs. Warum hing man sich tote Tiere an die Wand?

„Waren das alles mal Ihre Haustiere?“, unterbrach Lilie den Mann.

Der lachte laut auf. „Nein, meine Haustiere waren das nicht. Wer hält sich schon einen Luchs? Das sind meine Jagdtrophäen“, sagte der Mann grinsend. „Ich bin Jäger.“

Lilie hatte im Flur einen Hut mit einer Feder liegen sehen, einen Jägerhut. Von nun an nannte sie den Mann in Gedanken „Jägerhut“.

„Und die“, sagte Jägerhut und zeigte dabei auf Babe, die ihn treuherzig ansah, „ist des Jägers beste Freundin.“ Jetzt lächelte er wie einer, der sich Hals über Kopf verliebt hatte.

„Wie meinen Sie das?“, fragte Ilias und sah den Mann aufmerksam an.

„Na, sie stöbert alle erschossenen Fasane auf“, schwärmte der Mann.

„Und was macht sie damit?“ Ilias Augen glitzerten jetzt. Er hatte verstanden, was Babe für ein Hund war, und es schien ihm zu gefallen. Sehr zu gefallen, denn er tätschelte ihren Kopf. Babe ließ ihre Rute kräftig hin und her schwingen.

„Na, ist doch logisch, sie bringt die Beute zu mir. Das nennt man Apportieren. Dafür hat man den Labrador ja ursprünglich gezüchtet. Das ist sein Job“, erklärte er. „Das Schlimmste sind Labradore, die sich langweilen. Solche, die man in einer Stadtwohnung hält und mit denen man zwei- oder dreimal täglich kurz im Stadtpark Gassi geht. An der Leine, versteht sich! Grässlich! Ein Labrador muss laufen, schnüffeln, stöbern, jagen, apportieren.“

Lilie warf Ilias einen betroffenen Blick zu. Sie sah, wie seine Lippen zitterten, denn sie lebten in einer Wohnung am Stadtrand. Zwar befand sich hinter ihrem Wohnblock ein mit Dornengestrüpp und Kiefern bewachsener Hügel und dahinter lag eine verwilderte Heidelandschaft. Aber die durfte man bis vor Kurzen nicht betreten. Wegen der Schießereien. Also Übungsschießerereien. Hier wurden Soldaten ausgebildet. Nun war die Kaserne aufgelöst, die Soldaten fort und zurück blieb diese verwilderte Heidelandschaft mit lauter Tümpeln und Wäldchen. Aber Lilie war noch nie dort gewesen und sie hatte nicht vor, mit dem Welpen dort hinzugehen.

„Hinter unserem Haus gibt es eine Heide voller Kaninchen“, sagte Ilias.

„Wow! Das ist ja wunderbar“, meinte Jägerhut. „So, das wäre es“, sagte er dann und drückte der Mutter den Hundepass und einen Beutel mit Welpenfutter in die Hand. „Nun nehmen Sie Ihren Welpen mit. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit ihm. – Halt! Noch etwas: Lassen Sie ab und zu von sich hören. Mich interessiert, wie sich der Kleine entwickelt. Ein kurzer Anruf, das genügt.“ Sie gingen zur Haustür. „Und sollten Sie die nächsten Monate mit dem Gedanken spielen, den Kleinen in ein Tierheim zu geben, rufen Sie bitte zuerst bei mir an. Ich weiß um die Qualität des Hundes. Ich kann ihn womöglich woanders unterbringen.“

„Aber nein“, rief die Mutter entsetzt. „Wir würden doch niemals …“

„Niemals?“ Jägerhut sah sie streng an. „Sagen Sie das nicht! Dreiunddreißig Prozent aller Hundehalter geben ihren Hund noch im ersten Lebensjahr wieder ab. Entweder weil der Hund zu anstrengend ist oder weil er Macken entwickelt hat, mit denen sie nicht zurechtkommen. Weitere dreiunddreißig Prozent trennen sich im Laufe der ersten fünf Jahre von ihrem Hund. So, und jetzt dürfen die Kinder ausrechnen, wieviel Prozent den Hund für immer behalten.“

„Vierunddreißig“, sagte Lilie.

„Exakt! Vierunddreißig Prozent behalten ihren Hund lebenslänglich. Ein Labrador-Boxer lebt im Durchschnitt zwölf Jahre. Das ist eine lange Zeit. – Und nun viel Spaß mit dem Welpen und auf Wiedersehen.“

„Na, lieber nicht“, witzelte Ilias.

Jägerhut grinste vielsagend, hob den Welpen hoch und drückte Ilias das Fellbündel in die Arme.

Babe wedelte kurz mit den Schlappohren. Das rührte Lilie. Es sah aus wie winke, winke. Doch ihre Augen sahen traurig aus.

Auf der Heimfahrt schlief der Welpe, wie zu einer Kugel gerollt, in Ilias' Schoß. Ilias kraulte seinen Kopf. Das war ein Zeichen, dass Ilias glücklich war, fand Lilie. Er hatte sich schon immer einen Hund gewünscht. Seit seinem sechsten Lebensjahr. Lilie erinnerte sich, dass er damals für Zwergpudel und Chihuahua schwärmte. Für Rassen, die man wie eine Kasperpuppe mit sich herumtragen konnte. Später hießen seine Favoriten Pitbull, Amstaff und Dobermann. In seinem Zimmer hatten schon einmal eine zeitlang eine Metallleine und ein Zackenhalsband an der Wand gehangen. Das sah furchterregend aus. Später hatte er die Leine und das Halsband einem Freund geschenkt, der sich für eine Faschingsfeier als Punk verkleidete. Das, so erklärte Ilias Lilie, sind Leute mit bunten Haaren, die manchmal so Zackenhalsbänder um den Hals tragen, um die Leute zu erschrecken. Lilie würde einem Hund niemals so ein Zackenband um den Hals hängen.

Als sie auf die Autobahn fuhren, hob der Welpe den Kopf, blickte aus dem Fenster und jaulte kurz auf. Mit einem Seufzer rollte er sich dann wieder zu einer Kugel zusammen. Da nahm Lilie zärtlich seine Pfoten in die Hand. Die Ballen waren schwarz und fühlten sich wie die Haut eines Pfirsichs an. Weich und warm. Lilie schnupperte daran. Himmlisch! Wie Joghurt.

Sie drückte fest auf eine Pfote. Schwarze Krallen traten hervor, spitz wie Nägel. Und kleine Schwimmhäutchen taten sich zwischen den Ballen auf. Wie bei einem Frosch. Jetzt das Gebiss! Sie schob ihren Zeigefinger zwischen die Lefzen. Sie fühlten sich warm und feucht an. Vorsichtig hob sie die obere Lefze an. Spitze, weiße Zähnchen kamen zum Vorschein. Lilie fuhr sie mit der Kuppe ihres Zeigefingers ab. Sie fühlten sich wie das Sägeblatt einer Säge an. Fest drückte sie dagegen. Das waren Zähne eines Raubtieres. Ein kleiner Schmerz fuhr ihr durch die Kuppe.

Da öffnete der Welpe sein Auge. Die rot umrandete Iris leuchtete matt. Das sah gefährlich aus. Rasch zog sie den Finger heraus. Müde schloss der Welpe wieder seine Lider. Aber Lilie konnte es nicht lassen. Nun zog sie die untere Lefze ein wenig herunter. Sabber tropfte heraus. Und, huch! Auf der Lefze befanden sich kleine Zapfen. Sie waren glitschig weich und knickten beim Entlangstreifen unter ihrer Fingerkuppe um. Das war ein komisches Gefühl.

Zuletzt steckte Lilie ihre Nase ganz tief in den Pelz des kleinen Hundes und sog seinen Duft ein. Er roch so gut. Nach Pfannkuchen und Waldboden.

Der kleine Hund ließ sich alles gefallen. Er vertraute der Welt. Sie war für ihn bisher ein guter Ort gewesen. Und bei ihnen würde er es auch gut haben.

Lilie hatte ihm nun längst wieder verziehen. Sie spürte das Glück wie Blubberbrause durch ihre Adern sprudeln. Juhuuu! Sie hatten einen Welpen. Jetzt mussten sie nur noch ihren Vater von ihm überzeugen.

Zehenjagd

Der Vater war zu Hause geblieben. Er mochte Hunde nicht sonderlich und hatte es für einen Scherz gehalten, als sie sagten, heute würden sie den Welpen holen. Als sie Stunden später nach Hause kamen, glaubte er es noch immer nicht. Das Fellknäuel, das Ilias stolz ins Wohnzimmer trug, hielt er zunächst für ein Stofftier. Und als das Fellknäuel seinen Kopf hob, die Ohren spitzte und sich neugierig im Wohnzimmer umschaute, redete er sich ein, dass er schon einmal ähnliche batteriebetriebene Stofftiere gesehen habe, die sich exakt so bewegten. „Was hat der Quatsch gekostet?“, fragte er deshalb mit der Lässigkeit eines Familienvaters, der alles im Griff zu haben glaubte.

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