Wilma Burk - Tauziehen am Myrtenkranz

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Tauziehen am Myrtenkranz: краткое содержание, описание и аннотация

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Drei Frauen, drei Bücher, in drei Generationen von 1948 bis 1996.
Hier, in diesem ersten Buch berichtet die Ich-Erzählerin aller Bücher aus ihrem eigenen Leben von 1948 bis 1955. Sie tut das nicht, ohne die Ereignisse auch selbstkritisch zu betrachten.
Es spielt in West-Berlin in einer Zeit zwischen Angst und Hoffnung um diese Stadt.
Jung und verliebt heiraten sie 1948 während der Blockade West-Berlins. Nun muss sich ihre überschäumende Liebe im Alltag bewähren. Jeder bringt dabei seine eigenen Erwartungen an den andern, an ihr Zusammenleben mit ein. So können Kleinigkeiten bereits zu Enttäuschungen werden. Das Tauziehen beginnt. Wer setzt sich durch?
Wie werden sie mit größeren Problemen fertig, wie mit einem Schicksalsschlag?
Und bei allem gibt es noch die Sorgen um das Zeitgeschehen. Da ist aber auch noch ein Freund, der es fast zu gut mit ihnen meint, eine Mutter, die sagt, was sie denkt, und eine Familie, die sich mit all ihren eigenen Problemen um sie schart.

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Wie oft hatte mich Mama vor der Hochzeit mahnend aufgefordert: „Willst du mir nicht wenigstens mal beim Kochen zusehen?“

„Warum? Wenn es sein muss, werde ich das schon hinbekommen“, antwortete ich stets sorglos. Das bisschen Kochen konnte doch nicht so schwer sein. Davon war ich überzeugt gewesen.

Nun aber stand ich ratlos hier an diesem alten Herd vor Pfannen und Kochtöpfen, deren Böden vom Feuer verrußt waren. Wie empört war ich zuerst gewesen, als ich ein einfaches Kochbuch auspackte, das Mama mir heimlich in die Tasche geschmuggelt hatte. Jetzt jedoch griff ich häufig danach und suchte darin nach Antwort auf all meine Fragen: Wie viel ist eine Prise Salz? Wie rührt man Mehl an, dass es nicht klumpt? Konrad mochte ich nicht fragen. Er wollte mir wohl auch nicht helfen. Er steckte nur neugierig seinen Kopf zur Küchentür herein, um mir bei meinem hilflosen Treiben zuzusehen. Ja, er amüsierte sich sogar darüber, besonders wenn der Ruß der Töpfe durch meine Ungeschicklichkeit bei mir Spuren an Kleidung, Händen und Gesicht hinterließ. Brachte ich aber endlich zögernd das Essen auf den Tisch, dann lobte er es so sehr, dass ich mir veralbert vorkam. Denn vielleicht war es viel zu versalzen, zu hart, zu roh oder voller Klütern, die da nicht hineingehörten.

Tapfer aß er alles. Gelangte dabei jedoch vom Nachbarn her verlockender Essenduft zu uns herüber, so saß ich bedrückt vor meinem Teller. Konrad lachte dann - das Lachen des Überlegenen. Er nahm mich in die Arme und sagte tröstend: „Lass nur, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das schaffst du schon!“

Konrad schien wirklich alles zu können. Ob ihm nie etwas misslang?

*

Der Sommer verabschiedete sich noch einmal mit einem drückend heißen Tag. Die Sonne brannte vom wolkenlosen Himmel herab. Seit Tagen war kein Tropfen Regen mehr gefallen. Wir stöhnten, wenn wir abends die schweren Gießkannen vom Brunnen durch den Garten schleppten, um die Pflanzen und Sträucher zu tränken.

Kein Windzug bewegte die Blätter. Schwül und stickig war die Luft nach einer Nacht, die keine Erfrischung gebracht hatte. Selbst für eine Umarmung war es zu heiß. Wir hatten nicht Lust, irgendetwas zu unternehmen oder zu tun. Träge lagen wir im Schatten eines Baumes in den Liegestühlen und sahen den sich auftürmenden weißen Wolken im Westen zu.

„Das gibt bald ein Wetter“, sagte Konrad darauf hindeutend.

Zweifelnd folgte ich seinem Blick. Weiße Wolken sahen nicht nach einem Gewitter aus. Ich hoffte, dass Konrad sich irrte, denn ich fürchtete mich davor.

Auch als die Mittagszeit herankam, war noch keine schwarze Wolke zu sehen. Für mich wurde es Zeit, trotz der Hitze, in die Küche zu gehen und Feuer in dem alten Herdgesellen zu machen, um uns wenigstens ein Mittagessen zu erwärmen. Ich hoffte, dass vom Morgen her noch Glut erhalten war. Aber ich hatte Pech. Kein Fünkchen war mehr zu finden. Die drückende Luft hatte alles verlöschen lassen.

„So ein Mist!“, schimpfte ich leise vor mich hin. Doch so, dass es Konrad nicht hören konnte. Dann räumte ich die Asche aus, die bei der Hitze staubte, so dass ich kaum atmen konnte. Holz und Papier türmte ich, wie Konrad es mir gezeigt hatte, zu einer Pyramide und hielt ein brennendes Streichholz daran. Die Flamme griff nach dem Papier und züngelte daran empor. Stinkender, beißender Rauch quoll mir aus dem Herd ins Gesicht, ehe das spärliche Feuer erlosch. Wieder und wieder geschah es so. Bis der kleine Raum grau vernebelt war und ich hustete und hustete!

Das trieb Konrad aus seinem Liegestuhl hoch und zu mir in die Küche. „Was ist denn hier los!“, rief er und riss erst einmal das kleine Fenster auf. „Was machst du bloß? Komm, lass das, Kleines!“ Er schob mich zur Seite. „Ich mach das schon!“ Er war wieder ganz der überlegene Konrad.

Ja, ihm würde es gelingen, dachte ich niedergeschlagen, weil ich wieder etwas nicht geschafft hatte.

Er kniete sich vor dem widerwilligen eisernen Gesellen nieder, nahm das von mir sorgfältig aufgebaute Holz und Papier aus dem Herd heraus und tat es genau so wieder hinein. „Siehst du, so musst du das machen!“, belehrte er mich.

Ich kam mir wieder einmal sehr dumm vor.

Schwungvoll setzte er ein Zündholz in Brand und hielt das zögernd und zuckend brennende Hölzchen an das Papier des Stapels im Herd. „Na bitte!“, bemerkte er, als ebenso wie bei mir die Flamme am Papier zu züngeln begann. Gleich neigte er sich vor und blies hinein. Immer neu holte er tief Luft und pustete die Wangen wölbend in die Flamme, um sie am Brennen zu halten.

„Siehst du, jetzt brennt es“, triumphierte er dazwischen atemlos.

Und es brannte und qualmte. Je mehr er blies, je höher die Flammen stiegen, umso mehr schwarzer stinkender Qualm entwich in die Küche. Konrad gab nicht auf.

Mir tränten die Augen. Ich presste mein Taschentuch vor Mund und Nase und zog mich in die offene Küchentür zurück.

„Brennt es bei Ihnen?“, rief der Nachbar besorgt herüber. Er hielt bereits einen Eimer für Wasser in der Hand.

„Nein, nein!“, beruhigte ich ihn. „Mein Mann versucht nur Feuer im Herd zu machen.“

Da grinste er, winkte mit der Hand ab und rief: „Doch nicht heute! Nicht bei dieser Hitze!“

Konrad konnte ich durch den Qualm kaum noch sehen. Noch immer kniete er, jetzt erbärmlich hustend, vor dem Herd. Plötzlich war der ganze Spuk vorbei. Ich sah keine Flamme mehr. Das Holz schwelte nur noch und dichter Qualm entwich dem Herd. Konrad gab auf. Schemenhaft durch den Rauch kam er auf mich zu.

„Sonst habe ich es immer geschafft. Es muss am Wetter liegen“, erklärte er kleinlaut.

Ich machte einen Schritt zurück in den Garten, als Konrad in der Tür stand und ich ihn richtig sehen konnte. Ich prustete los vor Lachen! Vor mir stand ein verrußter Schornsteinfeger. „Ich habe einen Mohren geheiratet!“, rief ich übermütig. Es tat mir gut, dass auch ihm einmal etwas nicht gelungen war.

Konrad blieb verdutzt stehen, trat mit einem Schritt zum Spiegel in der Küche, sah hinein, drehte sich sehr langsam wieder um, sah mich mit den unnatürlich hell wirkenden Augen in dem schwarzen Gesicht verschmitzt an und machte einen großen Sprung in den Garten auf mich zu.

Ich schrie verspielt auf und versuchte, vor ihm wegzulaufen. Aber er fing mich ein und hielt mich so fest, dass es wehtat.

„Wer macht sich da über mich lustig?“, fragte er launig und wischte sich sein schwarzes Gesicht an mir ab. Dabei blitzten seine Augen seltsam. Ob er es nicht vertrug, wenn ihm etwas misslang?

Neckend balgten wir so miteinander. Wobei es uns nicht störte, dass die Nachbarn in ihrer Arbeit aufgehört hatten und neugierig herübersahen. Erst das Grollen eines aufkommenden Gewitters ließ uns einhalten.

Eine gewaltige schwarze Wolkenwand zog vom Westen her herauf. Es wurde so dunkel, als wollte die Welt untergehen. Eilig sammelten wir zusammen, was nicht bei Regen im Freien bleiben sollte. Ein stürmischer Wind kam auf und ließ uns einigen Sachen hinterherlaufen. Es blieb uns kaum noch Zeit, mit Tüchern so viel Qualm wie möglich aus der Laube zu wedeln, bis ein wolkenbruchartiger Regen einsetzte. Nun mussten wir auch noch Fenster und Tür schließen. Hungrig saßen wir in der kleinen, sicher noch lange nach beißendem Rauch riechenden Küche, und aßen ein schnell gemachtes Brot. Ich zitterte bei jedem Blitz und es donnerte ohne Unterlass. Der Sturm peitschte gegen die kleinen Fenster und auf das Dach trommelte der Regen.

*

An diesem Abend saßen wir noch lange auf einer Bank vor der Laube zusammen, während sich bei offener Tür und Fenster aus der Küche der Geruch nach Rauch langsam verzog. Das Gewitter war so schnell wieder verschwunden, wie es gekommen war. Die Sonne strahlte noch einmal vom Himmel, ehe sie unterging. Die Erde hatte gierig das Nass des Regens aufgesogen und ein würziger Duft stieg empor. Von den Blättern und Bäumen tropfte es noch hier und da. Im Schlafzimmer der Laube war es, von der Sonne aufgeheizt, noch viel zu warm und zu rauchig. Hier draußen, in der kühlen Luft, die wie gewaschen war, war es angenehm. Die ersehnte Abkühlung nach der anhaltenden Hitze tat gut. Die dünne luftige Kleidung hatten wir gegen wärmere Sachen ausgetauscht.

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