Heinrich Voosen - Unbekannt und Heimatlos
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„Ach Josef, spiel' nicht den Unschuldigen. Ich meine deine Geliebte!“
„Ah! Daher weht der Wind. Glaube nur ja nicht, dass du mir mein Geheimnis so einfach entreißen kannst. So geht das nicht! Wenn du etwas erfahren willst, dann musst du schon schwören, auf … ich weiß nicht … auf deinen eigenen Kopf zum Beispiel.“
„Ho! Ho! Du willst es aber wissen. Hat man dir nicht gelernt das Schwören eine Todsünde ist?“
„Schon, aber der Pfarrer hat uns auch gesagt, dass es nur eine Todsünde ist, wenn man vorhat, sein Versprechen nicht zu halten, oder nicht hält.“
„Wenn es so ist, wie du sagst, dann gut. Ich schwöre, dass ich niemanden etwas sage.“
„Niemals?“
„Niemals!“
„So ist es gut.“
„Also kleiner Bruder, ich höre. Es ist doch so, wie ich dachte? Es ist ein Mädel, das dich in diesen Zustand versetzt hat seit ein paar Wochen; oder doch nicht?“
Und Josef fing an zu erzählen; er vertraute seinem Bruder schließlich sein Geheimnis an, er erzählte die ganze Geschichte vom ersten Tag an. Sylvain hatte einige Schwierigkeiten eine so unglaubliche Geschichte zu verarbeiten. Doch er glaubte seinem Bruder, denn Josef hätte niemals gewagt eine solche Zeremonie, mit Schwur und allem drum und dann anzuwenden.
„Und du hast diese Frau nur diese zweimal gesehen?“
„Genau so ist es.“
„Hast du zumindest darüber nachgedacht, wie gefährlich dein Spielchen ist?“
„Ja schon, aber …"
„Was, aber?“
„Ich glaube nicht, dass diese Frau gefährlich ist. Ich habe mir überlegt, wenn sie gefährlich wäre, dann hätte sie mich ja schon längst überfallen können.“
„Und wie denkst du, dass es nun weiter gehen soll? Wie willst du nun vorgehen? Ich weiß nicht ob ich dir erlauben kann mehr zu unternehmen. Man sollte eher die Gendarmen davon benachrichtigen. Gott weiß, wo diese Frau herkommt. Es ist vielleicht eine Geistesgestörte, die irgendwo aus einer Anstalt ausgebrochen ist. Das ist ein Geheimnis, das man leider nicht so einfach behalten kann. Sie könnte gefährlich sein und sich auch an andere Personen vergreifen. Eins steht fest, es ist nicht normal, dass eine Frau in dem Zustand in den Wäldern herumläuft.“
„Und was wird man mit ihr machen, wenn sie nicht gefährlich ist? Hast du dein Versprechen schon vergessen? Wir haben nicht das Recht jemanden davon zu erzählen; es ist unser Geheimnis.“
„Also gut. Es ist nun doch eher an mir mich der Sache anzunehmen, das ist nichts für dich, du bist noch zu jung. Du hast schon Sachen gesehen …“.
„Und …? Wenn ich auch gesehen habe, was ich, deiner Meinung nach, nicht hätte sehen dürfen, dann ist es wohl nicht mehr notwendig, ein Drama daraus zu machen. Ich bin fast am Ziel. Nur solltest du im Moment nichts unternehmen. Lass mich das machen.“
„Glaubst du? Wenn sie so ist, wie du sagst …“.
„Nackt?“
„Halt den Mund, kleiner Knirps! Trau dich nur nicht dieses Wort im Beisein einer erwachsenen Person auszusprechen; Vater würde dich umbringen.“
„Ich weiß, aber du bist ja mein großer Bruder, und du hast gesagt, dass wir über alles reden können.“
„Unter uns, einverstanden, aber du bringst mich mit deinem Blödsinn in eine unmögliche Situation. Wenn Vater und Mutter unglücklicherweise davon erfahren was sich hier oben abspielt, dann uns Gnade.“
„Sie können nichts erfahren, es ist unser Geheimnis. Denk daran, großer Bruder!“
Die beiden unterhielten sich noch bis tief in die Nacht hinein. Es gelang Josef am Ende seinen Bruder davon zu überzeugen, ihn nach seiner Idee handeln zu lassen. Seiner Ansicht nach, würde es genügen noch etwas Mut und etwas Geduld, vielleicht sogar viel Geduld, zu haben. Josef war davon überzeugt, dass wenn zu diesem Zeitpunkt eine andere Person sich einmischen würde, könnte dies die ganze Operation zum Scheitern bringen. Er gab zu, dass er sehr erschüttert gewesen sei, als er die Frau ganz ohne Kleidung zum ersten Mahl gesehen hat. Er meinte, das wäre wohl nicht das Einzige gewesen, was ihn so beeindruckt habe. Er wusste nur nicht genau, was es eigentlich gewesen war.
Die beiden teilten sich die paar Stunden Wache dieser kurzen Nacht. Doch trotz der Müdigkeit die anfing sich bemerkbar zu machen, konnte weder der Eine noch der Andere einschlafen.
Seit der Flucht vor seinen Wahnbildern am Vortag, selbst wenn er diese nun eher als weit übertrieben ansah, fühlte er sich doch nicht mehr ganz so mutig wie vorher. Das leiseste Knistern im Gebüsch lies in erregt aufhorchen; hier und da drehte er sich blitzschnell um, er hatte immer wieder den Eindruck, verfolgt zu werden. Trotz allem war er fest, entschlossen sein Vorhaben nicht aufzugeben.
Am Nachmittag, auf seinem Weg zurück aus dem Tal, stieg er wie gewöhnlich hinauf zum Felsblock um frische Nahrung und einen Blumenstrauß zu hinterlassen. Da er den Namen der Frau nicht kannte, wenn sie denn einen Namen hatte, überlegte er, wie er sie wohl nennen könnte. Er fand „ Bloundino“, angepasst, das klingt gut, dachte er.
Er beobachtete das Unterholz um ihn herum, und mit einer etwas unsicheren Stimme wagte er einen Versuch.
„Hallo! ..., Hallo! ..., Bloundino!“
Dann horchte er wieder einen Augenblick. Doch nichts geschah. Keine Menschenseele schien sich in der Gegend aufzuhalten. Außer dem endlosen Geplätscher des Bächleins, dem Rauschen des Windes in den Ästen und dem Zwitschern der Vögel, war nichts zu hören. So machte er dann einen neuen Versuch sich bemerkbar zu machen.
„Heio! ..., Heio! ..., Bloundino, ich habe zu essen gebracht!“
Dann, während er noch da stand und horchte, bewegte sich plötzlich ein Strauch, kaum vier oder fünf Schritte von ihm entfernt. Josef erstarrte. Er sah etwas wie ein Büschel trockenes Gras, welcher sich langsam aus den grünen Blättern hervorhob. Sie stand da, unbeweglich und ohne ein Wort oder Geräusch von sich zu geben. Josef bemerkte nicht den geringsten Ausdruck von Aggressivität in ihrer Haltung. Er fühlte sich trotzdem nicht besonders wohl in seiner Haut, seine Hände zitterten wie die eines alten Mannes und er hatte den Eindruck, seine Haare stünden zu Berge. Selbst wenn jetzt der Abstand zu ihr bedeutend kleiner war als das erste Mahl, konnte er keine Details erkennen. Das Gestrüpp verbarg den unteren Teil ihres Körpers bis zur Taille. Alles was er sehen konnte schien wie eine Vogelscheuche ohne Arme, die man dort inmitten des Gestrüpps aufgestellt hätte. Er sah nur ihre Augen, die durch ihr üppiges zerzaustes Haar hindurch funkelten.
Eine Zeit lang standen sie sich so gegenüber, und beobachteten sich gegenseitig. Dann faste sich Josef ein Herz und stammelte in seinem Dialekt, indem er zögernd mit der Hand winkte:
„Komm …, hab keine Angst …, hab keine Angst, komm …“
Die Bloundino zeigte sich doch sehr vorsichtig und bewegte sich nur einen Schritt vorwärts, während Josef vorsichtshalber einen Schritt rückwärts machte. Er fürchtete trotz allem, sie könnte plötzlich hervor springen und über ihn herfallen. Was oder wie es auch war mit ihrem Gegenseitigen vor und rückwärts, nach einiger Zeit war sie am Felsen angekommen und Josef stand nun einige Schritte tiefer im Gebüsch. Um den Felsen herum wo das Bächlein floss war die Vegetation weit nicht so üppig und Josef konnte sie nun in ihrer vollen Pracht bewundern. Sie kann nur eine wilde Frau sein, so wie ich glaubte von Anfang an, dachte er.
Am Felsen angekommen hatte sie, genau wie das erste Mal, ihr volles langes Haar über ihre Schultern geworfen. Josef war in Ekstase, doch er beobachtete ihre Statur mit ängstlichen Gefühlen. Sie könnte mich erdrücken wie eine Laus, kam ihm plötzlich wieder in den Sinn. Sie hatte wirklich eine Statur die eine derartige Überlegung rechtfertigte. Insoweit Josef in der Lage war dies abzuschätzen, war sie mindestens einen Meter achtzig groß. Ihre Beine waren lang und kräftig, ihre Arme muskulös und ihre Haut war braun und wie sonnengegerbt. Um dieses Aussehen zu erreichen, musste sie schon mehrere Jahre lang ohne Kleidung Sonne und Witterung getrotzt haben. Ihre Finger und Fußnägel waren lang, spitz und verbogen, irgendwie krallen ähnlich. Jetzt, wo sie ihr Haar geöffnet hatte, konnte Josef auch ihr Gesichtsausdruck näher betrachten. Es schien ihm, dass ihre Züge nicht die eines bösen Menschen sein konnten, sondern reflektierten eher Gutmütigkeit und Sanftmut. Sie hatte große, glänzende Augen, und ihre Zähne waren dunkel und grünlich verfärbt von den Säften der Vegetabilien, welche wahrscheinlich seit Langem einen großen Bestandteil ihrer Nahrung war.
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