Heinrich Voosen - Unbekannt und Heimatlos

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Eine schier unglaubliche Geschichte, die, einer absolut naturverbundenen Frau. Nur mit ihrem knielangem Haar bekleidet, trotzte sie jahrelang der erbarmungslosen Natur in den Wäldern und Bergen der Pyrenäen. Erst als ihre Existenz bekannt wurde, begann für sie der kläglichste Abschnitt ihres Daseins. Die zweigeteilten Ansichten der Bevölkerung führten zu heftigen Auseinandersetzungen, sodass letztendlich die Obrigkeit eingriff. Jedoch gelang es niemand, ihre Geheimnisse zu lüften.

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Josef musste wohl kurz eingeschlafen sein. Er merkte es an den Schatten, die sich, wenn auch nur leicht, verschoben hatten, auch fühlte er sich ein wenig benommen. Ohne den Kopf zu bewegen, ließ er seine Blicke um sich herum schweifen. Kein unbekanntes oder auffälliges Geräusch war zu hören. Doch dann, als er den Blick, dem Bächlein entlang, weiter nach oben richtete, sah er plötzlich eine außergewöhnliche Gestalt, und dass kaum dreißig Schritte höher weiter dem Hang entlang. Im ersten Augenblick konnte er dieses Etwas nicht zuordnen. War es ein Mensch oder ein Tier? Schnell wurde ihm jedoch klar, dass es nur ein Mensch sein konnte, so unglaublich, wie es ihm auch schien. Die Tierwelt dieser Gegend kannte Josef so gut wie jeder Jäger.

In einer vorsichtigen Bewegung, langsam und ohne das geringste Geräusch zu verursachen, drehte er sich in eine Bauchlage, um so, diese ungewöhnliche Gestalt genauer beobachten zu können. Es war wirklich ein Mensch.

Angelehnt an einem Felsblock, welcher zu dem Zeitpunkt gerade in der prallen Sonne lag, blickte sie hinaus über das grüne Tal, hinüber, zu dem dahinter liegenden Bergmassiv Montcalm . Zunächst konnte Josef nur die Beine erkennen, denn ein sehr heller und wilder Haarwuchs verdeckte fast den ganzen Körper. Er hatte in seinem jungen Leben noch nie eine Person mit solch langem und vor allem solch blondem Haar gesehen. War es nun ein Mann oder eine Frau? Er war sich immer noch nicht so ganz sicher. Dann plötzlich, in einer energischen Bewegung, warf sie mit beiden Händen gleichzeitig, ihre üppige Mähne über ihre Schultern. In seinem Alter hatte Josef noch nie andere Frauen oder gar Mädchen in seinem Alter gesehen, als die, eingehüllt in einem Haufen Stoffe. Er glaubte kaum seinen Augen und sein Herz begann zu rasen. Ob man es wahrhaben will oder nicht, der Instinkt des Menschen lässt sich nicht durch Gebote oder Verbote beeinflussen. Das Wort „nackt", war zu jener Zeit noch aus dem Wortschatz der Jugend verbannt. Was sich unter den schweren Roben verbarg, war ein streng gehütetes Geheimnis der Erwachsenen. Bis zu diesem Tag hatte Josef noch immer geglaubt, dass diese Wölbungen in den Korsagen der Frauen, irgendeine Verzierung sei. „Wie konnte ich nur so blöde sein?", murmelte er zu sich selbst.

Noch eine Weile schaute sie unbeweglich in die Ferne, dann richtete sie sich auf und entferne sich. Josef schaute ihr noch nach, sah, wie ihr blonder Schopf sich über dem Unterholz bewegte, bis sie schließlich ganz in den Blättern verschwand.

Es vergingen noch einige Minuten, bevor der Junge seine Gedanken wieder mehr oder weniger geordnet hatte. Die Erscheinung der Heiligen Jungfrau hätte ihn wohl kaum mehr aus dem Lot gebracht.

Den ganzen Weg entlang den er noch zurücklegen musste bis zu ihrem Lager, stellte er sich die unglaublichsten Fragen. Es gelang ihm immer noch nicht wirklich zu begreifen, was ihm da widerfahren war. Dieses unwahrscheinliche, unbekannte Gefühl, das seinen ganzen Körper durchflogen hatte, als sie ihr Haar über ihre Schultern warf. Er verstand auch nicht wieso und woher eine absolut unbekleidete Frau mit blonden Haaren hier vor ihm erschienen war. In dieser Region Frankreichs gab es nicht eine einzige Person mit solch hellen Haaren, hier waren alle dunkelhaarig. Sein erster Gedanke war, es könnte eine Hexe gewesen sein. Er stöberte in seinen Erinnerungen herum nach Merkmalen, die er über Hexen gehört oder gesehen hatte, doch er fand nichts, was mit dem Aussehen dieser Frau übereinstimmte. Er war sich sicher, eine Hexe konnte es nicht sein. Aber, wer oder was sonst? Vielleicht eine wilde Frau? Eine wilde Frau …, er hatte noch nie gehöht, dass so etwas überhaupt existierte.

Der Tag ging bereits zu Ende. Sylvain war schon dabei die Tiere zum Melken zusammenzutreiben als Josef endlich mit seinem Tragekorb auf dem Rücken und einem guten Stück Feuerholz auf der Schulter in Sichtweite kam. Ein wenig außer Atem warf er das Holz neben dem Eingang der Hütte ab und entledigte sich dem Tragekorb. Sylvain rief ihm schon von Weitem zu:

„Du bist spät dran heute, ich fing schon an, mir Sorgen zu machen!“

„Ich habe wohl wieder zu lange mit Großvater diskutiert.“ Erwiderte Josef ohne seine Beschäftigung zu unterbrechen.

Doch als sein Bruder näherkam, merkte dieser sofort am Verhalten seines Gehilfen, dass doch etwas Besonderes vorgefallen sein musste.

„Wenn du dein Gesicht sehen könntest!“, lächelte Sylvain. „Was ist passiert?“

Josef hatte nicht geglaubt, dass er immer noch nicht sein gewohntes Auftreten gefunden hatte, und improvisierte eiligst eine Geschichte, doch sein Bruder blieb skeptisch, er glaubte Josef nicht so ganz. Der Kleine schien ihm irgendetwas zu verheimlichen.

„Oh, nichts besonders. Es war nur ein Bär ... ja, es war ein Bär, der mich einige Zeit verfolgt hat. Du kannst dir leicht vorstellen, dass ich etwas verstört bin.“

„Ein Bär?“, erwidert Sylvain erstaunt. „Ich an deiner Stelle hätte den Holzklotz abgeworfen, sogar den Tragekorb auch noch, und wäre gelaufen so schnell mich meine Füße getragen hätten!“

„So schlimm war es nun auch wieder nicht", meinte Josef. „Das Holz habe ich ja erst später aufgehoben …, außerdem war es ja auch nur ein junger Bär.“

Er bemerkte doch nun, dass sein Bruder ihm nicht den Glauben schenkte, den er erhofft hatte, und versuchte so schnell wie möglich das Thema abzuhaken.

„Schau her Bruder, die Mutter hat heute in der Frühe frisches Brot gebacken, ich konnte nicht widerstehen, mir unterwegs ein Stück abzuschneiden. Du solltest das Gleiche machen. Ich fange dann schon mal mit dem melken an.“

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, griff er einen Eimer, seinen Melkschemel und verschwand zwischen den Kühen. „Du mein Freund, dachte Sylvain, hast wieder irgendetwas angestellt. Die Butter ist ganz bestimmt wieder zu spät, oder in einem traurigen Zustand, zu Hause angekommen, und ich glaube eher, dass es der Vater war, der dir die Läuse geschüttelt hat.“

Der Vorfall wurde nicht mehr erwähnt, nicht im Laufe des Abends und auch nicht am nächsten Morgen. Nur als die üblichen Arbeiten des Vormittags erledigt waren. Als Josef sich auf den Weg ins Tal aufmachte und Sylvain sich langsam mit der Herde entfernte, rief dieser noch in einem etwas ironischen Ton:

„Komm nicht zu spät zurück, und nimm dich in acht vor den Bären, besonders vor den Kleinen!“

Josef hatte die Anspielung verstanden und erwiderte nur mit einem beistimmenden Handzeichen, bevor er den Hang hinunter in Richtung Wald davon eilte.

An diesem, und an den folgenden Tagen suchte Josef immer nach neuen Erklärungen um seine Eile zu rechtfertigen. Er nahm sich kaum die Zeit einen Happen zu sich zu nehmen, oder ausgedehnte Gespräche zu führen. Nur das Wichtigste wurde besprochen, dann verschwand er wieder.

„Heute Nacht hat ein Tier den Zaun durchbrochen und das muss ich noch vor der Rückkehr der Herde reparieren.“

Oder er hatte noch zu roden, Brennholz herbeizuschaffen, oder sonstige dringende Arbeiten zu erledigen. Er versuchte immer und überall Zeit zu gewinnen, um so schnell wie möglich zu seinem Versteck im Wald zu gelangen. Er hoffte jeden Tag, dass sich sein Traum erneuern würde, doch nichts geschah. Er begann schon, an der Realität seiner Vision zu zweifeln. Nach und nach schwand schon sein Interesse, sodass bald der Alltag wieder seine Rechte zurückgewann.

Ungefähr drei Wochen waren vergangen, seitdem Josef die Frau gesehen hatte und nun war dieses Abenteuer weitgehend in den Hintergrund seiner Beschäftigungen gerückt.

An diesem Tag hatte er dem Großvater seinen Plan, die Umzäunung um einige Schritte zu erweitern, in allen Details unterbreitet. Der alte Mann fühlte sich geschmeichelt, dass der Junge ihn zurate gezogen hatte, und gab ihm sogar noch einige Ratschläge mit auf den Weg.

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