Klaus J. Dorsch - HOLO-TOD

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Ein interaktives Museum der Morde … Das geheimnisvollste Flugschiff der Erde … Der Wunsch nach Unsterblichkeit …
Der exzentrische Multimilliardär, Kunstsammler und geniale Erfinder Tom Rickman eröffnet im Jahr 2049 auf einer künstlichen Ostsee-Insel ein Museum mit originalen Tatorten. Ein heftig umstrittenes Projekt, denn die Besucher können hier Morde miterleben, die von holografischen Figuren aus verschiedenen Epochen realistisch und sogar interaktiv dargestellt werden.
Die Hamburger Privatdetektivin «Sam» Merkmann erledigt dort einen Routineauftrag – sie ahnt nicht, dass schon bald ein echter Mörder sein Unwesen treibt und sie selbst in einen gefährlichen Strudel unglaublicher Ereignisse gerät.
Die Mörder-Hologramme verlassen die Insel und verbreiten Tod und Schrecken. Doch niemand weiß, dass dies nur ein Ablenkungsmanöver ist. Dahinter steckt ein genialer Kopf mit einem größenwahnsinnigen Plan, der die Grundfesten der katholischen Kirche zu erschüttern droht und dessen Ziel nicht nur die Vernichtung der Kirche ist – sondern das Ende der Welt.
Ein intelligenter, ungewöhnlicher Thriller mit Elementen aus Historie und Science-Fiction. Amüsant geschrieben und mit vielen interessanten kulturhistorischen Bezügen, schillernden Charakteren und vor allem mit viel Freude am Skurrilen, Fantastischen und unvermuteten Wendungen.

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An der Felsklippe, die sie sich nach der Schilderung im Roman gewaltiger vorgestellt hatte, stand ein kleines Holzhaus, das einen zwar etwas ungepflegten, jedoch soliden Eindruck machte. Durch das kleine Fenster war das Licht einiger Kerzen zu sehen. Ein kleines, sorgfältig geschnitztes Schild an der Tür trug den Namen des Besitzers: J. B. Owens. Sam klopfte.

„Hallo, Mr. Owens? Hallo?“

Von drinnen hörte man schlurfende Schritte und ein Hund schlug an.

„Was wollen Sie? Hauen Sie bloß ab oder ich schieße Ihnen eine Ladung Schrot in den Hintern!“

Sam blieb der Mund offen stehen. Nette Begrüßung, das konnte ja heiter werden. Vielleicht sollte sie die Verhandlungen doch einfach Sanders überlassen. Aber da sie nun schon mal hier war ...

„Entschuldigung, ich komme wegen des Hauses.“

„Hauen Sie ab!“

Sam stand in einer kleinen Pfütze, die aus ihren Schuhen herausgelaufen war und fror. Der Wind wehte immer noch sehr frisch von der See her, der Regen hatte etwas nachgelassen.

„Ich bin ins Wasser getreten und friere. Könnte ich mich vielleicht einen Moment aufwärmen, Sir?“

Etwas knurrte hinter der Tür und Sam war sich nicht sicher, ob es der Mann oder der Hund war. Ein Riegel wurde laut quietschend zurückgezogen und ein kleiner, alter Mann mit weißem Vollbart lugte durch den Türspalt.

Tatsächlich hielt er eine Schrotflinte in der Hand.

„Ich bin auch gleich wieder weg.“

„Hm, will ich Ihnen auch geraten haben. Aber niemand soll dem alten Owens nachsagen können, dass er nicht gastfreundlich wäre, bei dem Wetter. Kommen Sie in Gottesnamen rein, ich habe gerade Tee aufgesetzt, aber kommen Sie mir bloß nicht mit dummen Sprüchen. Ich lasse niemanden mehr in das Haus. Verfluchter Kasten, bringt mir nichts als Ärger.“

Er hatte sich seinem Teekessel zugewandt und wies mit einer unfreundlichen Handbewegung auf einen schäbigen Küchenstuhl, der am Tisch stand.

„Nun setzen Sie sich schon!“

Er holte zwei Tassen, von denen er die eine mit einem schmutzigen Tuch auswischte, schenkte beide voll und setzte sich an den Tisch.

„Danke“, sagte Sam und nahm die heiße Tasse mit beiden Händen, „Sie sind sehr freundlich. Ich kann verstehen, dass die Touristen Sie nerven.“

„Wenns nur das wäre. Früher, da sind ganze Bootsladungen von denen gekommen. Haben sogar Eintritt bezahlt für das Haus, aber in den letzten Jahren sinds nur noch wenige. Ist alles viel zu lang her. Jetzt kommen nur noch die Verrückten. Wollen Gespenster jagen und so einen Mist. Bauen Geräte auf, die so komisch summen. Einer hat sich eine Mütze aus Silberpapier aufgesetzt mit so Drähten dran und dann versucht, das Haus anzuzünden. Hat ihm angeblich der Erzengel Uriel gesagt. Ich bin alt. Seit vierzig Jahren sitz ich nun hier. Ein paar Touristen, ein paar Kröten an Eintrittsgeldern. Hier“, er deutete in die Ecke, wo sich ein Haufen Holzspäne ringförmig um einen Schemel verteilte, „ich schnitze Vögel aus Holz. Die verkauft George nun drüben im Pub an die Touristen. Zuviel zum Sterben und zuwenig zum Leben, wenn Sie verstehen, was ich meine. Ich hab die Schnauze voll von dem ganzen Pack und den alten Geschichten. Glauben Sie, es macht Spaß, wenn der Ururgroßvater als mehrfacher Mörder verschrien ist und man nicht weiß, ob mans nicht auch geerbt hat und nicht vielleicht auch eines Tages durchdreht?“ Er sah im Halbdunkel der Kerzen zu ihr hinüber und Sam wurde etwas unwohl dabei. „Aber die Geschichten über meinen Vater sind nicht wahr, glauben Sie bloß nichts davon, das war ein Unfall beim Reinigen seiner Waffe. Alles andere sind bösartige Gerüchte vom alten Beevers und seinem Sohn, den beiden Schwätzern!“

Sam nippte an ihrem Tee, der erstaunlich gut schmeckte. Sie fühlte sich dennoch unbehaglich.

„Ich kann Sie gut verstehen. Verkaufen Sie es doch.“

„Was?“

„Das Haus - warum verkaufen Sie es denn nicht einfach?“

„Junge Frau, haben Sie das Haus mal bei Tag gesehen? Oder von innen? Das ist eine Ruine. Was sag ich - ein Wrack. Auf einer einsamen, gottverlassenen Insel. Da will nicht mal ich drin wohnen. Und die ...“, er zögerte kurz, "... Unfälle? Wer soll das Ding denn kaufen? Die paar Spinner, die sich noch dafür interessieren, haben doch alle kein Geld!“

Sam lächelte in ihre Tasse hinein. Sie kannte einen Spinner mit Geld. Und der war im Augenblick sehr interessiert.

Nachdem sie mit Sanders telefoniert hatte, fuhr sie mit dem Zug nach London. Sie wollte dort zwei Tage als Touristin verbringen, bevor sie wieder zur Insel zurückkehren und sich die Fortschritte ansehen wollte, die das Projekt bis dahin gemacht hatte. Sie zweifelte nicht daran, dass Rickman keine Zeit verlieren wollte, denn die Eröffnung des Museums für Juli war bereits weltweit in den Medien angekündigt worden.

Sam besichtigte vormittags die Kronjuwelen im Tower, wofür sie fast drei Stunden anstehen musste, durch den herrlichen Anblick aber reichlich entschädigt wurde. Der Aufenthalt in der Schatzkammer war allerdings zeitlich begrenzt und stand in keinem Verhältnis zur Wartezeit vor dem Eingang und vor allem zum horrenden Eintrittspreis. Sam fragte sich, warum ausgerechnet sie, Samantha A. Merkmann, dem englischen Königshaus aus dessen seit Jahrzehnten zunehmenden finanziellen Schwierigkeiten helfen musste. Zugegeben - es war schon etwas anderes als im Heimatmuseum von Marloes.

Sie wusste nur relativ wenig über die politischen und historischen Hintergründe der Pretiosen und rief sich daher, wie viele andere der Besucher auch, über ihren MPC die Führung durch die Schatzkammer direkt online auf.

Sie bemerkte, dass das allgemeine Interesse neben dem "Star of Africa", dem zweitgrößten geschliffenen Diamanten der Welt, der im Königszepter zu bewundern war, vor allem dem "Rubin des Schwarzen Prinzen" galt, der in Wirklichkeit gar kein Rubin, sondern ein roter Spinell ist. Er befindet sich in der Imperialen Staatskrone und wurde von König Pedro von Kastilien nach der Schlacht von Najera 1367 dem "Schwarzen Prinzen" geschenkt, der ihn an seinem Helm getragen hat. Pedro soll ihn durch einen Mord an dem König von Granada in seinen Besitz gebracht haben.

Sam fiel auch hier auf, wie stark Morde - und seien sie noch so lange her - die Fantasie der Menschen beschäftigten. Ein Gegenstand oder ein Ort wurde um vieles interessanter, wenn er mit einer Bluttat in Verbindung stand, ein Umstand, der Rickman bei seinem Museum der Tatorte das Interesse des Publikums garantieren würde.

Sie verließ die Schatzkammer und schloss sich unauffällig einer Riesegruppe an, die zu einer Gedenktafel geführt wurde, welche die Stelle des Schafotts markierte, mit dem König Heinrich VIII. seine Gemahlin Anne Boleyn hinrichten ließ. Anne war die Hofdame von Heinrichs erster Frau gewesen, er machte sie zu seiner Geliebten und heiratete sie, da er sich von ihr den ersehnten, aber bislang ausgebliebenen männlichen Thronfolger erhoffte. Als sie jedoch nur mit einer Tochter niederkam, beschuldigte sie der König des Ehebruchs und verurteilte sie zum Tode. Der Fremdenführer erzählte überflüssig betont deklamierend, der König habe eigens einen Henker aus der Region von Calais kommen lassen, der für seine besonderen Fähigkeiten bei der Enthauptung mit dem Schwert bekannt war, was bei den Zuhörern, zumeist älteren Damen, Reaktionen auslöste, die zwischen Entsetzen, ungläubigem Staunen und wohligem Erschauern lagen.

Am nächsten Tag hatte sich Sam einen Besuch im alten Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud vorgenommen. Früher musste man auch hier lange Wartezeiten vor den Kassen in Kauf nehmen, heute jedoch nicht mehr. Die Ausstellung der Wachspuppen war nur noch eine nostalgische Sehenswürdigkeit und allenfalls für jene interessant, die in alten Zeiten schwelgen oder sich einmal staunend ansehen wollten, was man vor etlichen Jahrzehnten für eine besondere Attraktion gehalten hatte. Das Management hatte sich darum seit langem nicht mehr die Mühe gemacht, die ausgestellten Persönlichkeiten zu aktualisieren und so konnte man noch auf Politiker wie den deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl oder den russischen Präsidenten Gorbatschow treffen, die heute kaum noch einer kannte. Breiten Raum nahm nach wie vor die Präsentation des englischen Königshauses zur Jahrtausendwende ein, eine Ergänzung zur prächtigen Darbietung der victorianischen Epoche in Windsor und auch die uralte Galerie der Schwerverbrecher wie Dr. Crippen, der seine Frau in Säure aufgelöst hatte, fanden immer noch ihr staunendes Publikum.

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