Klaus J. Dorsch - HOLO-TOD

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Ein interaktives Museum der Morde … Das geheimnisvollste Flugschiff der Erde … Der Wunsch nach Unsterblichkeit …
Der exzentrische Multimilliardär, Kunstsammler und geniale Erfinder Tom Rickman eröffnet im Jahr 2049 auf einer künstlichen Ostsee-Insel ein Museum mit originalen Tatorten. Ein heftig umstrittenes Projekt, denn die Besucher können hier Morde miterleben, die von holografischen Figuren aus verschiedenen Epochen realistisch und sogar interaktiv dargestellt werden.
Die Hamburger Privatdetektivin «Sam» Merkmann erledigt dort einen Routineauftrag – sie ahnt nicht, dass schon bald ein echter Mörder sein Unwesen treibt und sie selbst in einen gefährlichen Strudel unglaublicher Ereignisse gerät.
Die Mörder-Hologramme verlassen die Insel und verbreiten Tod und Schrecken. Doch niemand weiß, dass dies nur ein Ablenkungsmanöver ist. Dahinter steckt ein genialer Kopf mit einem größenwahnsinnigen Plan, der die Grundfesten der katholischen Kirche zu erschüttern droht und dessen Ziel nicht nur die Vernichtung der Kirche ist – sondern das Ende der Welt.
Ein intelligenter, ungewöhnlicher Thriller mit Elementen aus Historie und Science-Fiction. Amüsant geschrieben und mit vielen interessanten kulturhistorischen Bezügen, schillernden Charakteren und vor allem mit viel Freude am Skurrilen, Fantastischen und unvermuteten Wendungen.

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Sam beobachtete ein älteres Ehepaar, das versuchte, über die Absperrung hinweg den Anzug von Dr. Crippen zu berühren und Sam fragte sich, warum eine simple Wachspuppe solche Emotionen auslösen konnte, nur weil sie so aussah wie jemand, der vor langer, langer Zeit seine Frau umgebracht hatte.

Schon in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte „Madame Tussaud's“ am Piccadilly Circus eine weitaus modernere und vor allem weniger makabere Show eröffnet, den „Rock Circus“, in dem neben etlichen herkömmlichen Wachsfiguren auch bewegliche Puppen zu sehen waren, deren Mechaniken sie in begrenztem Umfange wie Roboter mit ruckartigen, sich stets wiederholenden Bewegungen agieren ließen.

Einige davon waren auch heute noch als Reminiszenz an vergangene Tage in der neusten Präsentation der „Madame Tussaud's New Music & Cinema-World“ im Hochhaus am Piccadilly Circus in einem eigenen Raum zu sehen und Sam amüsierte sich über den Auftritt von Elvis, der auf einer etwas wackeligen Drehbühne hereingefahren kam und dabei so wenig lebensecht wirkte, wie der Avatar ihres MPCs. Man konnte sich heute kaum mehr vorstellen, dass dies damals eine vielbestaunte Attraktion gewesen sein soll.

In der neuen, gigantischen Show hatte man aber gewaltig aufgerüstet und die von Rickman entwickelten und durch seine Firmen hergestellten und vertriebenen Holo-Figuren zum Einsatz gebracht. Neben Beethoven, Bach, Mozart, den Beatles, Michael Jackson und dem neusten Publikumsliebling, der Skandalsängerin Marii Farewel war selbstverständlich auch eine neu überarbeitete Elvis-Show dabei.

Sam stand, nun doch ein wenig aufgeregt, in dem abgedunkelten, von zahlreichen Disco-Scheinwerfern grell-bunt beleuchteten Raum und meinte, den King persönlich auf der Bühne vor sich zu sehen, so naturgetreu wurde das Original holografisch nachgebildet. Das junge Original.

Da gerade nur wenige Besucher im Raum waren, konnte Sam bis ganz nach vorne an die Bühne gehen und als sie nur noch ein paar Schritt von ihm entfernt stand, blickte er plötzlich auf sie hinunter, sah ihr direkt in die Augen, wobei ein leichtes Lächeln über seine Züge glitt, so, als habe er in Samantha Merkmann gerade eine ihm gut bekannte, ja vielleicht sogar geliebte Person erblickt. Obwohl Sam natürlich wusste, dass dies nur von einem kleinen, interaktiven Computerprogramm gesteuert wurde, das die Holo-Figuren mit einer stereotypen Bewegungsfolge scheinbar auf bestimmte äußere Einflüsse - wie hier ihrer Annäherung - reagieren ließ, schoss ihr doch die Röte in die Wangen und weiter über beide Ohren hinauf, die nun regelrecht anfingen zu glühen, und sie fühlte Gänsehaut am ganzen Körper, als Elvis sich vor sie hinkniete und ihr - nur ihr! - immer noch lächelnd eine Kusshand zuwarf und sang: „Love me tender, love me true, never let me go ...“. Dieses Lächeln war einfach atemberaubend und seine Stimme hatte nichts von ihrer einstigen Faszination eingebüßt und ging durch Sam hindurch wie ein heißes Messer durch Butter. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, noch näher an die Bühne zu treten und mit der Hand nach seinem Fuß zu greifen. Ihre Backfisch-Schwärmerei wich einer tiefen Ernüchterung, als ihre Hand durch seinen blauen Wildlederschuh hindurchglitt.

Um nach diesem Wechselbad der Gefühle wieder einigermaßen Herrin ihrer selbst zu werden, beschloss Sam, die Cafeteria aufzusuchen und ein Stück von irgendeiner süßen, englischen Scheußlichkeit zu sich zu nehmen, was sie ganz bestimmt wieder auf den Boden der Realität zurückholen würde.

Sie überlegte ernsthaft, sich eine Elvis-Holo-Figur im Souvenirshop zu kaufen. Das Programm lief über jeden einigermaßen leistungsfähigen Haus-Computer mit Holo-Projektor, kostete aber stattliche 499 Euro.

Sam ahnte, womit Rickman seine Milliarden gescheffelt hatte. Der Souvenirshop bot eine große Auswahl von Musikstars und anderen Prominenten aus Film und Fernsehen an. Darüber hinaus gab es auch noch viele andere Holo-Figuren im Angebot, denn die Palette von „R-Toys“ war breit und produzierte alle möglichen Varianten. Etwa Figuren zu Werbezwecken, die vor Geschäften stehen, winken und alles Mögliche sagen, wie etwa: „Bitte treten Sie doch näher, heute haben wir Sonderangebote!“ Für die Kinder gab es Spielgefährten aus den gerade aktuellen 3D-Kinofilmen, wie "Smart Wizzard III" oder Fernseh-Serien wie "Cygnus Expedition" und "Dimension Surfer".

Witzig fand Sam auch einen blasierten Butler für den Privathaushalt, der natürlich nicht servieren konnte, sondern nur herumstehen, wichtig aussehen und die Gäste freundlich willkommen heißen. Man konnte ihn sogar so programmieren, dass er einzelne Personen anhand auffälliger Merkmale erkannte und entsprechend mit Namen begrüßte. Oder das attraktive französische Zimmermädchen im superkurzen, schwarzen Röckchen - der Gag für jeden Junggesellenhaushalt! Etwas weiter oben im Regal gab es auch spezielle Angebote für Erwachsene: Die Nachfrage nach Striptease-Tänzerinnen in allen nur denkbaren Haut- und Haarfarben in jeglichen Konfektionsgrößen war ungeheuer. In der gehobenen Preisklasse konnte man solche Parameter selbst programmieren, bis hin zu ganz spezieller Bekleidung, die nahezu jeden Kundenwunsch zufrieden stellen würde.

Wie Sam mit leichtem Erröten bemerkte, gab es auch zahlreiche männliche Ausführungen, die aber wesentlich teurer waren, als die weiblichen - und weitaus kostspieliger als die Elvis-Figur. Sam fand beides unerhört. In entsprechenden Sex-Shops wurden natürlich Holo-Figuren für sehr viel weitergehende Ansprüche angeboten. Allerdings nur fürs Auge, denn sie waren nun mal nur eine Illusion aus Licht. Aber für Illusionen hatten schon immer sehr viele Leute sehr viel Geld bezahlt. Was soll's? Stripper oder Elvis? Sam holte tief Luft, dachte an das Honorar, das sie bald bekommen würde, drückte ihren Daumen zum Bezahlen auf das Gerät an der Kasse und steckte die kleine Packung in ihre Handtasche.

Sie kehrte am späten Abend in ihre Pension zurück und fand außen an ihrer Zimmertür einen einfachen Zettel angepinnt, auf dem mit rotem Filzstift „GO HOME!“ stand. Reizende Leute hier! Als sie wenig später die Schankstube betrat, sahen alle wie auf ein geheimes Kommando zu ihr herüber und die Gespräche verstummten schlagartig.

„Kann ich bitte ein Guinness haben?“, fragte Sam.

„Is leider aus, Ma'am“, knurrte der Mann hinter dem Tresen, wischte sich hörbar über die Nase und fügte hinzu: „Das Zimmer ist leider ab morgen an jemand anderen vermietet. Besser Sie packen.“

Er wandte sich ab und fing an, betont uninteressiert Gläser zu spülen. Das war ja mal eine klare Ansage! Offenbar hatten die Arbeiten am Haus schon begonnen und der Erwerb und seine besonderen Umstände waren bereits Tagesgespräch. Augenscheinlich waren die Einheimischen davon nicht begeistert. Zwar war der Hausverkauf durch Owens legal, schließlich war es sein Haus und er konnte damit machen, was er wollte - Punktum - aber ein kompletter Abtransport des Hauses - da schlug wohl das Herz der Lokalpatrioten doch eine Oktave höher.

Sam schloss die Zimmertür zweimal ab, verriegelte sorgfältig das Fenster und schob sicherheitshalber noch einen Stuhl unter die Türklinke. In einem Film, überlegte Sam lächelnd, wäre das nun der absolute Spannungskiller - eine sich langsam herabsenkende Türklinke, ein schmaler, sich leise öffnender Türspalt, eine schwarz behandschuhte Hand, die sich gespenstisch hindurchschob - alles verhindert durch einen simplen Stuhl. Schade, aber spannende Erlebnisse zulasten von Leib und Leben überließ sie lieber ihren Filmkollegen.

Als sie die Pension am frühen Morgen so schnell und unauffällig wie nur möglich verließ, wartete ein junger Mann vor der Tür.

„Miss Merkmann?“

„Ja?“, antwortete Sam vorsichtig.

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