Dorothea Doris Tangel - Ich und der Fisch, der Fisch und ich

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Eine Chronik. Aufhören zu rauchen in 63 Tagen…
Der ganze Wahnsinn und die ganze Erleuchtung. Gibt es ein Leben nach der Sucht? Kann ich mich jemals befreien von der Erinnerung des Missbrauchs oder werde ich immer ein Pflaster brauchen? Lastet ein Fluch auf mir? Zeit, das Tabu des Schweigens zu brechen. Darf ich lachen, obwohl ich manisch depressiv bin? Das Gute sehen lernen, in mir und um mich herum und mir das Gute zu gönnen. Darf ich das?

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Hartz 4 hatte mich fest im Griff der Schuldgefühle und ich schämte mich daß ich mit dem Geld gerade mal 20 Tage hinkam. Was immer ich auch versuchte, meine Schulden wurden immer größer und ließen mich nicht mehr schlafen, weil es keine Aussicht gab sie jemals zurückzahlen zu können. Nichts motivierte einen und hatte man mit dem Arbeitsamt zu tun, bekam man jedesmal den Todesstoß mit auf den Weg, weil man immer noch lebte. Hoffnung machten die einem nie. Sie waren nur damit beschäftigt einem allen Wind aus den Segeln zu nehmen und bekamen dafür auch noch Geld.

Ich wollte mich in mein Schicksal fügen und ordentlich versuchen mit dem Geld, das mir zur Verfügung stand hauszuhalten, um mich mit ganzer Kraft meiner Arbeit zu widmen, um damit eines Tages vielleicht wieder Einnahmen haben und selbstständig sein zu können. Zigaretten waren nun mal in so einer Phase nicht mehr vorgesehen. Das Essen war jetzt wichtiger.

Die Angst, ich würde obdachlos, vergewaltigt und zusammengeschlagen und vergessen werden, was das Los aller Frauen auf der Straße ist war mein täglicher Begleiter. Frauen sind die untersten in der Kette, wenn man ganz unten ankommt. Das kannte ich schon. Ich war zu Hause immer die Jüngste, die Kleinste, die Schwächste und das einzige Mädchen gewesen und alle hatten auf mir herumgetrampelt, alle waren immer stärker als ich gewesen und ich hatte nie eine Chance.

Es war Zeit etwas zu ändern. Es musste etwas geschehen! Ich wollte es, ich wollte leben und ich wollte weg von den Menschen die mich nur runterziehen in die Abgründe ihrer eigenen Wertlosigkeit, weil sie nichts kapiert hatten und nur Dunkelheit verbreiteten. Sie hassten ihr Leben. Wenn sie mich damit kriegen dass ich abhängig von Zigaretten bin und wahnsinnig werde weil ich kein Geld dafür habe, dann verzichte ich lieber. Also gehen wir es an! Der erste Tag ohne Tabak!

Tag 1

Der erste Tag ohne Nikotin (Der Schock) 15. märz 2007

Ich wachte morgens auf, wild entschlossen.

Ja, jetzt, heute ist der Tag!

Ich schaffe das, ich kann aufhören zu rauchen, ich will das!

Oh, ich werde einen Haufen Geld sparen, das ich sowieso nicht habe und ich muss nicht mehr kriechen, mich erniedrigen und mir Geld dafür leihen. Ich werde frei sein. FREI! FREI! Endlich frei!

Ich kochte, wie immer eine Kanne Tee, fütterte meinen Kater, machte das Bett, putzte die Zähne, wusch mich, zog mich an und setzte mich, wie jeden Tag erst einmal auf meinen Morgenplatz, um zu schreiben. Blöde Idee, ehrlich, absolut blöde Idee. Solange ich noch in der Küche beschäftigt war, fiel es mir nicht auf, aber sobald ich saß ging´ s los.

Ich weiß nicht, was genau passierte aber alle Energie in meinem Körper verbrannte innerhalb weniger Minuten. Plötzlich zog sich alles in mir zusammen und ich begann mit mir zu kämpfen. Ich wollte nicht rauchen. Ich hatte mein altes Leben so satt. Es muss doch möglich sein etwas anders zu machen als sonst.

Unfähig irgendetwas zu tun oder einen klaren Gedanken zu fassen, versuchte ich mich zu zwingen nicht zu rauchen. Mein ganzer Körper verkrampfte sich und ich saß nach vorne gebeugt, bewegungslos, alle Muskeln bis zum Bersten gespannt und rang mit mir.

Es war als würden 100 Leute in meinem Kopf gleichzeitig schreien, ohne Luft zu holen.

Meine Stirnchakra fängt an zu brennen. Höllenschmerzen brechen über mich herein. Meine Nerven sind durchgeschmolzen...

15 Minuten dauerte diese Anspannung, die meinen Körper völlig aufzehrte. Etwas überdrehte und in meinem Kopf brannten alle Sicherungen durch. Was immer in diesen Minuten geschah, es war die Hölle auf Erden.

Ich gab nach, es ging nicht anders. Ich war also verrückt geworden.

Ich rauchte eine.

Aber ganz wollte ich nicht aufgeben. Zu stark war der Eindruck dieses Momentes. Und tatsächlich, ich schaffte es mit 6 Zigaretten durch diesen ersten Tag zu kommen.

*

Zu viele Handbewegungen waren mit dem Rauchen und dem Drehen einer Zigarette verbunden. Ich war mittlerweile Kettenraucherin und konnte nichts tun ohne eine Kippe in der Hand zu halten. Ich inhalierte immer sehr tief und es hatte eine beruhigende Wirkung. Ich rauchte seit meinem 15. Lebensjahr und jetzt war ich 53!

Als erstes bekam ich Fieber und meine Lungen taten mir derart weh, daß ich nicht länger als eine Stunde schlafen konnte. Ich wollte diesen ersten Tag irgendwie hinter mich bringen, ich wollte etwas verändern und konnte nichts anderes tun als auf der Couch liegen zu bleiben. Und das nur weil ich weniger rauchte? Ist da etwas im Tabak, was die Lungen betäubt??? Wieso hatte ich derart starke Schmerzen und regelrechte Entzugserscheinungen, wie bei den Pilzen damals? Aber der Hauptschmerz saß diesesmal in der Lunge!

Was jetzt mit mir geschah, hatte eine Härte die ich nicht für möglich hielt. Ich war wie in Trance. Alles was ich die Tage kochte, schmeckte wie lauwarmes abgestandenes Wasser. Aber ich zwang mich etwas zu essen. Ich brauchte Kraft.

Ich heulte, konnte nicht mehr ans Telefon gehen, saß immer wieder zusammengekauert und schaute auf die Uhr. Wie lange hatte ich dieses mal nicht mehr daran gedacht? 5 Minuten. Ein Erfolg!

Irgendwie brachte ich diesen Tag und diese Nacht hinter mich. 2 Tage war ich vollkommen außer Betrieb und konnte nichts anderes tun als mit mir zu kämpfen. Sogar meine Knochen schienen zu brennen.

Früher hatte ich schon 2 Mal aufgehört zu rauchen und nie habe ich körperliche Symptome gehabt. Es stimmt also doch, dass sie neuerdings etwas in den Tabak mischen, um uns noch abhängiger zu machen, Dabei sind wir es doch schon. Es ist wie als würden sie einen Toten erschießen! Blöde Leut`, alles Deppen! Mit was für einen Quatsch manche Ihre Zeit verschwenden und die verdienen Geld damit und haben ein Auto!

Tag 2

Am 2. Tag rauchte ich noch eine Zigarette und danach keine mehr. Wenn ich mir schon so viel Stress mache, dann muss es doch möglich sein...

Aber was passierte da eigentlich mit mir? Wieso dieser Kollaps? Geistig wie körperlich. Ich setzte alles daran mit der Angst vor den nächsten Minuten fertig zu werden. Ich wusste schon daß es nicht leicht sein würde, aber mit einem derartigen Einbruch hatte ich nicht gerechnet. Es sind diese intensiven Momente, die ich verlernt hatte auszuhalten. Ich schaute auf die Uhr. Das Verlangen war wieder da. Ich verkrampfte mich und versuchte mich abzulenken.

Was ich bei Entzügen und Selbsthilfegruppen gelernt hatte war: "Nur für 5 Minuten". Eine Zigarette lenkt nicht nur ab, sie betäubt auch und mildert etwas ab. Es ist wie ein Schmerzmittel das einen gnädigen Schleier über alles Harte und Schwere legt.

Aber ich wusste, ich muss die ersten Tage irgendwie aushalten und wenn ich auf dem Zahnfleisch krieche, egal. Danach wird alles anders. Es ist möglich. Ich muss ehrlich sagen, das Leben war mit Zigaretten leichter, echt, flenn.

Aber wenn man den ersten Tag, den ersten Abend geschafft hat, dann ist das Schlimmste überwunden. Irgendwie sind die Weichen gestellt. Es ist beim Himmel angekommen und sie helfen dir das Weitere zu überstehen. Vielleicht wollen sie sicher sein dass man es auch wirklich will.

Manchmal weißt man gar nicht, woher die Kraft kommt und was einen abgelenkt hat wieder 5 Minuten durchzustehen. Und plötzlich hatte ich 20 Minuten nicht mehr an eine Zigarette gedacht. Wow!

Ich fügte mich in mein Schicksal. Ich wurde krank und begriff, daß es mehr war als nur die Zigaretten, was da aus meinem Körper heraus wollte. Ich musste Abschied nehmen, von einem ganzen Leben das mich nur noch unglücklich gemacht hatte.

Ich legte mich ergeben ins Bett wenn ich die Augen nicht mehr offen halten konnte und schlief eine Stunde. Die Schmerzen weckten mich und ich stand auf, lief durch die Wohnung bis ich wieder müde wurde. Ich war ein Bild des Jammers.

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