Dorothea Doris Tangel - Ich und der Fisch, der Fisch und ich

Здесь есть возможность читать онлайн «Dorothea Doris Tangel - Ich und der Fisch, der Fisch und ich» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ich und der Fisch, der Fisch und ich: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ich und der Fisch, der Fisch und ich»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Chronik. Aufhören zu rauchen in 63 Tagen…
Der ganze Wahnsinn und die ganze Erleuchtung. Gibt es ein Leben nach der Sucht? Kann ich mich jemals befreien von der Erinnerung des Missbrauchs oder werde ich immer ein Pflaster brauchen? Lastet ein Fluch auf mir? Zeit, das Tabu des Schweigens zu brechen. Darf ich lachen, obwohl ich manisch depressiv bin? Das Gute sehen lernen, in mir und um mich herum und mir das Gute zu gönnen. Darf ich das?

Ich und der Fisch, der Fisch und ich — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ich und der Fisch, der Fisch und ich», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Damit fertig zu werden ist schon der Hammer und sich dann auch noch mit einer Industrie herumschlagen zu müssen, die den ungebildeten Hauptschülern nur Verachtung entgegen bringt, anstatt ihre Steuern zu bezahlen damit es genug Mittel für Bildung gibt ist wirklich unfair.

*

Wir waren irgendwie eine abgespaltene Generation, 1968/69. Auch wenn ich mit 14 noch zu jung war ein Hippy oder heute ein alt- 68- er zu sein, aber die Klamotten nähte ich mir gerne nach und die Musik hatte endlich Rhythmus. Als die Beatmusik geboren wurde ging ein Bruch durch die Welt, die die, die an Krieg und Materialismus glaubten und nur Stärke verherrlichten von uns abtrennte, denn wir glaubten an die Macht der Liebe und Toleranz war unser oberstes Gebot. Wir liebten Individualität, persönliche Freiheit und Farben! Es war Zeit dass es bunter wurde in dieser Welt! Das Ende des dunklen Zeitalters war angebrochen! Definitiv!

Wir waren Menschen! Sonst nichts. Wir waren keine Maschinen, die man an- und ausschalten oder wegstellen konnte, wie tote Dinge. Das Sklavenbewusstsein, Menschen benutzen und funktionalisieren zu können war immer noch viel zu weit verbreitet. Wir atmeten, wir lebten! Wir brauchten Raum!

Die Erde gehört uns allen und wir alle sind Teil vom dem einen Ganzen und es ist nicht nur die Welt einer weniger, die ständig von anderen verlangen dass die zu kontrollieren sein müssen, nur weil sie einem eine Pistole ins Gesicht halten.

„Wem gehört das Wasser, wem gehört die Luft, wer hat es dir gegeben dass ich dir dafür zahlen muss? Erzähl mir nix, erzähl mir nix!“. (Ein Lied von mir, das noch nie jemand gehört hat.) Selbst schuld, wie mein armer, alter Vater immer sagte. Vielleicht hat er ja recht und ich bin es, die etwas ändern kann. Wenigstens bei mir selbst?

*

Irgendwann wurde mir das, mit dem „sich immer betäuben müssen“, um diese gestörte und menschenkalte Welt auszuhalten aber dann doch zu viel und ich wollte etwas anderes. Mein Hirn und auch mein Gemütszustand waren sowieso noch nie die Besten und ich konnte den Horror in meinem Inneren und um mich herum so nicht abstellen. Alles haute mich wochenlang um. Die Welt war voller Gewalt, Hass, Streit, Ablehnung und Schmerz. Es war so einsam auf diesem Planeten und dazu verfolgten mich auch noch ständig alte Männer, benutzten meinen Körper, nur um sich an kleinen Mädchen zu rächen, vor denen sie keine Angst hatten, da die nicht so starke Arme hatten wie sie!

Wie soll man damit fertig werden? Da waren die Weichen schon unwiederbringlich gestellt. Was blieb mir anderes übrig, als mich mit mir und meiner Sucht auseinanderzusetzen? An die anderen Menschen kam ich irgendwie nicht heran. Also fing ich bei mir an.

„Beginne wo du bist, mit dem was du hast“ las ich irgendwo. Das half. Man wird dann doch, wenn man bereit ist für die Antwort ganz gut geleitet.

Also begann ich, als ich 20 wurde mir Dinge abzugewöhnen. Eins nach dem anderen. Ich wollte endlich klar sein, im Kopf, im Leben, in der Welt. Als ich nicht mehr bei meinen Eltern wohnte fand ich eine gewisse Stabilität, wenn auch „nur“ im emotionalen Bereich. Aber das war genau das was ich gebraucht hatte (danke Kathy, danke Peanut), denn es gab mir die Kraft, Disziplin aufzubringen, um alte Familienmuster zu durchbrechen. Sie waren mir so ins Fleisch und ins Blut übergegangen dass ich nach ihnen reagierte, ohne es zu merken und ich machte es genauso wie meine Eltern, die immer nur aufeinander herumhackten und unglücklich waren, mit sich, mit ihrer Ehe, mit ihrer Arbeit, mit ihrem ganzen Leben und mit der ganzen Welt, obwohl ich das nicht wollte.

Es gab kein liebes Wort bei uns zu Hause, für nix und niemanden. Noch nicht einmal ganz profane Dinge des Alltags konnten normal ausgedrückt werden. Immer brüllte einer herum und es hieß: kann das scheiß Essen nicht pünktlich auf dem Tisch stehen?

Alles wurde sofort zur Katastrophe und bei jeder kleinsten Kleinigkeit wurde der Ausnahmezustand ausgerufen und die Artillerie aufgefahren. Ich glaube meine Eltern wussten gar nicht dass es möglich ist ganz liebevoll zu fragen: „Schatz, wie lange braucht das Essen noch, kann ich dir vielleicht etwas helfen?“ Ich glaube, sie würden sich darüber totlachen wenn sie nicht schon tot wären.

Der Ablösungsprozess von den bewusstseinsverändernden Substanzen dauerte bei mir, von dem Moment an als es mich störte, mit 15, bis ich es schaffte, volle 25 Jahre und hält heute noch an. Abhängigkeit ist nicht damit gelöst dass man mit etwas aufhört und zum Beispiel nicht mehr kifft, säuft, drückt, sneeft, irgendwelche Tabletten einfährt oder auszieht. Obwohl dass die entscheidenden Schritte sind, um ins Leben zurückzukehren. Aber ein Säugling kann auch noch nicht laufen, sondern muss erst einmal krabbeln und er muss sprechen lernen. Die Entwicklung ist viel umfangreichere als man denkt und fängt erst in dem Moment an, wenn wir das vertraute Land unserer verhassten Vergangenheit verlassen. Wenn wir auswandern müssen wir auch erst die Sprache und Kultur unserer neunen Welt kennenlernen.

Denn erst wenn es, das was uns kaputt macht weg ist, fängt der Umwandlungsprozess an, der nicht einfach ist, sich aber auf alle Fälle lohnt. Denn wir bekommen nun die Möglichkeit geschenkt, wirkliche innere Unabhängigkeit zu erlangen und eines Tages selbstständig denkende Menschen zu werden und wirklich frei zu sein.

Wer ist das schon? Die meisten getrauen sich ja noch nicht mal über einen blöden Witz des Chefs nicht zu lachen, wenn der etwas sagt dass einem wirklich die Gedärme verknotet und man augenblicklich ins Koma fallen möchte, so müde machen einen Witze die nicht lustig sind. Obwohl er es wahrscheinlich aushalten würde.

Manchmal reicht es eine kritische Augenbauen hochzuziehen und zu sagen: hab schon besser gelacht, Boss. Das sind dann immer die Kollegen vor denen der Chef Respekt hat und die nicht jede Woche hundert Überstunden schieben müssen ohne dafür bezahlt zu werden. Wenn wir uns nicht zeigen, kann sich unser Gegenüber auch nicht spüren.

Keiner mag die Lauwarmen, noch nicht einmal unser Schöpfer. Ich will doch auch wissen ob mich einer ehrlich mag. Falsche Freunde sind eine scheiß Erfindung, die keiner braucht. Manchmal ist es besser zu wissen woher der faule Wind kommt, als nur in lächelnde Gesichter zu gucken und nie zu erfahren wer einem da so brutal in den Rücken gefallen ist, als man jemanden gebraucht hätte der hinter einem steht.

Die Auseinadersetzung mit der Sucht ist für mich zu einer Befreiung geworden, da in meiner Familie alle Probleme und ausgerechnet dieses spezielle Thema, dass uns so sehr betraf totgeschwiegen wurden. Wodurch es aber nicht verschwand! Sondern es wurde nur immer größer, bis es zu einem Ungetüm geworden war das bis zum Himmel reichte und nichts anderes mehr zu sehen war als das Monstrum ohne Namen, ernährt durch den täglichen Schnaps und die ohnmächtige Widerstandslosigkeit, bis es den ganzen Raum füllte und es keinen Platz mehr für etwas anderes gab. Noch nicht einmal Atemluft war für uns andere noch übrig, man erstickte in aller Gemütlichkeit daran, bis in dieser Atmosphäre nix mehr wuchs.

Das Ignorieren begünstigte die Ausdehnung des Problems, da es so die Nahrung bekam die es brauchte. Keiner sagte dem Dämon ins Gesicht dass es zurück in seine Domäne gehen sollte. Keiner getraute sich meinen Vater rauszuschmeißen. Er hätte dasselbe ja weiterhin tun können, aber warum ausgerechnet bei uns? Er schlug uns, weil er seinen Rausch nicht genießen konnte wenn er unsere vorwurfsvollen Gesichter sah. Wieso ging er nicht weg? Warum lebte er nicht sein eigenes Leben und zwang uns seins auf, obwohl es uns blaue Flecken bescherte und das Gefühl absolut wertlos zu sein, für den Rest unserer Tage.

Mein Gott, wie sehne ich mich danach dass mal einer zu mir sagt: Das hast Du gut gemacht!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ich und der Fisch, der Fisch und ich»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ich und der Fisch, der Fisch und ich» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ich und der Fisch, der Fisch und ich»

Обсуждение, отзывы о книге «Ich und der Fisch, der Fisch und ich» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x