Sandra Edelweiß - Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel

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Ein sehr amüsanter und mitreißender Krimi über die Alltagswelt der Schule. Frau Edelweiß ist einfach unglaublich. Sie ist aufbrausend, zynisch und manchmal auch einfach nur ganz verletzlich. Sie träumt von einer besseren Schulwirklichkeit. Täglich stößt sie an die Grenzen ihrer schulischen Tagträume. Ihr Kollegium kann das Wort «Montessori» nicht mehr hören. Es jedem recht zu machen, gehör nicht zu ihrem Lebensmotto. Auch ungefragt bekommt jeder ihre Meinung zu hören. Ihre Nase steckt sie prinzipiell in Dinge, die sie nichts angehen und so schlittert sie mir nichts, dir nichts in eine Mordsgeschichte hinein, wird sogar zur Tatverdächtigen. Eine unglaubliche Hetzjagd beginnt.

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Frau Edelweiß schaute auf den Zettel mit den Abkürzungen, den sie sich auf ihren Lehrerzimmertisch geklebt hatte. Es stand darauf. IL, AI, PH. Die Kollegen sollten ihn nicht entziffern können, aber für Frau Edelweiß sollte es eine stetige Mahnung sein. IL, Immer lächeln, AI alles ignorieren, PH Platon Höhlengleichnis. Es sollte sie daran erinnern, dass man nicht immer mit dem Kopf durch die Wand gehen konnte und schon gar nicht in einem Kollegium, in dem man so wenig Verständnis für andere Unterrichtsformen hatte. Sie konnten es einfach nicht verstehen. Sie war im Licht gewesen, sie hatte gesehen, dass man einen Schulalltag auch anders gestalten konnte. Schon morgens, wenn die Schüler schreiend durch das Treppenhaus strömten, bekam sie jedes Mal einen Wutanfall, den sie kaum unterdrücken konnte. Dann verkroch sie sich in dem Musikraum, der an ihr Klassenzimmer grenzte. Dort spielte sie so lange Klavier, bis sie die schreiende Meute hörte. Sie musste nicht in ihrem Klassenzimmer sein. Die Schüler lernten nicht für sie, sie lernten für sich. Sie wusste, sie würden an ihr Regal stürmen und sich Lernmaterial herausnehmen und auch ohne sie anfangen. Ja, es ging auch anders. Schule sollte ein Ort sein, der den Schülern heilig ist, an den sie ganz begierig kommen und es kaum erwarten können an die Regale zu gehen, um ihren Wissensdurst zu befriedigen. Nein, so war es hier nicht. Die Schüler mussten draußen bleiben, egal was für ein Wetter herrschte und darauf warten eingelassen zu werden. Dann standen sie teilweise vor verschlossenen Klassenzimmertüren. Aber auch wenn die Türen offen standen, was sollten sie denn dort drinnen anstellen, außer Quatsch zu machen und mehr oder weniger ungeduldig zu warten bis der Unterrichtsgestalter kam und ihnen sagte, was sie zu tun hatten? Wie langweilig und welche Zeitverschwendung. Bis dann die entsprechend gewünschten Materialien auf dem Tisch lagen, bis dann endlich alle Kinder den geeigneten Aufmerksamkeitsgrad aufwiesen. Das konnte man so leicht ändern, alleine nur durch eine andere Unterrichtsstruktur. Aber das wurde in Lehrerausbildung nicht vermittelt. Die vielen jungen Kollegen wurden auf einen ganz anderen Unterricht vorbereitet. Die Montessori – Pädagogik war nun schon mindestens 80 Jahre alt, aber sie konnte nicht sagen wie alt der Stil sein mochte, der in den Schulpraktischen Seminaren der Referendare propagiert wurde. Sie konnte sie ja verstehen. Wenn man ganz neu ist, da will man sich nicht auf neue Wege begeben, man macht erst mal das, was man gelernt hat. Aber die ablehnende Haltung in ihrem Kollegium konnte sie schon in Rage bringen. Manchmal hielt sie es kaum noch aus. Sie hatten keine Ahnung. Manchmal lag sie nachts im Bett und hatte solche Magenkrämpfe, dass sie ohne Heilerde nicht durch die Nacht kam. So tief hatte sich ihre Wut schon in ihrem Körper eingenistet. Nach außen versuchte sie gleichmütig und hartschalig aufzutreten, aber unter ihrer Schale verbarg sich oft ein brodelnder Vulkan. Sie schob es dann auf ihre Gene, sie hatte zu einem Teil südländisches Blut in ihren Adern. Da war der eine oder andere kleine Wutausbruch an der Tagesordnung. Im Süden eine Normalität. Man schreit gleichlaut zurück und wenig später kann man sich lachend einen Drink ausgeben. Aber hier in Deutschland! Da war man mit diesem Temperament gleich abgestempelt. Die Edelweiß, die regt sich doch über jeden Scheiß auf. Erst neulich war ihr mal wieder der Kragen geplatzt. Die Stadt brachte es fertig für diese wirklich große Schule gerade 10 Parkplatzkarten zur Verfügung zu stellen. Wohlgemerkt Parkplatzkarten, die sie auf einem öffentlichen Parkplatz einsetzen konnten. Waren diese schon beispielsweise von Touristen besetzt, Pech gehabt. Sie selbst war natürlich erst gar nicht in den Genuss einer solchen Parkkarte gekommen. Sie musste am anderen Rheinufer parken und das schlüpfrige Holzbrückchen überqueren um zur Schule zu gelangen. Wie oft hatte sie sich im Winter schon fast den Hals gebrochen, weil die Holzplanken zu rutschig waren. Und dann musste sie ihr Auto einfach an der Straßenseite abstellen. Dies war gerade die Straße, die direkt auf die Passerelle zuführte. Sie galt als der Schleichweg für alle, die gerne ohne mögliche Grenzkontrollen das Land wechseln wollten. Dass dies nicht gerade der sicherste Parkplatz in Kehl war, musste sie bald feststellen. Am Morgen hatte sie gerade noch einen Parkplatz dort erwischt. Sie hatte keine Zeit wählerisch zu sein, sie war sowieso spät dran. Ihr Chef saß ihr im Nacken. Sie wusste, dass er wieder im Treppenhaus stehen und ihr Ankommen genau registrieren würde. Als sie nur 4 Stunden später zu ihrem Auto zurückkehrte, da fand sie es aufgebrochen vor, am helllichten Tage. Sie hatte Glück, keine Frage, es waren nämlich Profis am Werk gewesen. Keine Jugendlichen, die versuchten ein Auto zu knacken und dabei mehr Schaden anrichteten, weil sie aus Unkenntnis den ganzen Lack verkratzten und so an allen Türgriffen herumrissen und zerrten, dass die Kosten für die Reparatur der Griffe und des Lackes höher waren, als die des geklauten Radios. Nein, hier in Kehl waren immer Profis am Werk. Die haben es nicht weit von Strasbourg. Sie hatten also sehr sorgfältig die Gummidichtung des Kofferraumfensters ihres Kastenwagens aufgeschnitten. Die Diebe waren sehr höflich und umsichtig. Ihnen ging es nicht um wilde Zerstörungswut, nein, sie hatten die herausgeschnittene Scheibe vorsichtig in den Kofferraum zurückgelegt. Zunächst bemerkte Frau Edelweiß nichts, sie öffnete den Kofferraum und sah die Glasscheibe. Natürlich dachte sie sofort an ihren Ehemann und wollte schon loswettern: „Was legt der mir eine Glasscheibe in den Kofferraum.“ Dann sah sie zur Seitenwand des Wagens wo jetzt nur noch eine leere Öffnung zu sehen war, dann dämmerte es ihr und ihr Blick ging folgerichtig zu der Stelle, an der ihr Radio einst gewesen war. Nur noch ein abgeschnittenes Kabel hing aus dem leeren Schacht. Sie stürmte das Sekretariat. Da war sie nicht mehr zu halten gewesen. „Ich finde es eine Unverschämtheit, man kriegt hier keine Parkkarte, Parkplätze gibt es auch keine, wenn ich direkt neben der Schule parke, bekomme ich ein Knöllchen und wenn ich an dem Brückchen parke, dann wird das Auto aufgebrochen. Keine Schule, in der ich bis jetzt war, hat so erbärmliche Voraussetzungen gehabt. Ich möchte sofort Herrn Radeck sprechen, ich will die Polizei sprechen, ich möchte eine Parkkarte.“ Lauthals tobte sie im Sekretariat. Herr Radeck machte lässig die Tür auf. Mit einem Grinsen im Gesicht, das fast die Vermutung zuließ, er selbst hätte den Raub aus lauter Hinterhältigkeit veranlasst, fragte er unschuldig: „Ja Frau Edelweiß, haben sie ein Problem?“ In diesem Augenblick hätte sie ihn sofort umbringen können. Wenn sie einen geeigneten Gegenstand zur Hand gehabt hätte, wer weiß! Die Sekretärin, die schon öfters ihr südländisches Temperament zu spüren bekommen hatte, warf sich im letzten Augenblick dazwischen. „Ähm Herr Radeck, das Auto von Frau Edelweiß ist aufgebrochen worden.“ „Was, sie fahren doch diesen Kastenwagen, da ist doch gar nichts zu holen, es sei denn sie versuchen die Abwrackprämie zu kassieren.“ Frau Edelweiß Augen begannen regelrecht zu glühen. „Chef, ich meine wir sollten die Polizei anrufen. Ich glaube letzte Woche ist dort schon ein anderes Auto aufgebrochen worden.“ „Das wäre sicher nicht passiert, wenn ich eine Parkkarte hätte und vor dem Schulhof gegenüber der Stadthalle parken könnte“, erwiderte Frau Edelweiß. „Ach wissen sie denn nicht, dass dort erst vor zwei Jahren das Auto von Frau Munding komplett verwüstet wurde. Ich glaube es war ein Drogenabhängiger“ „Na, ich danke auch für ihr Verständnis, wäre ich doch nur in der Montessorischule geblieben! Da hatte ich wenigstens einen gesicherten Parkplatz.“ „Ich bitte Sie, Frau Edelweiß, nicht diese Leier wieder, so viel ich weiß sind Sie da gegangen, weil Sie mit dem Schulleiter nicht klargekommen sind. Ich meine, das kann ich ganz gut verstehen, aus Sicht des Schulleiters natürlich.“ Frau Edelweiß ballte ihre Fäuste, die Knöchel stachen weiß hervor. Die Situation rettete nur Herr Müller, der gerade noch im richtigen Augenblick in das Sekretariat gestürmt kam. Herr Radeck dachte sofort an die Außenwirkung der Schule und ließ sich nicht zu einer Szene mit seinem Kollegium hinreißen. Das war seine Maxime. „Denken sie immer an unseren Ruf. Achten sie auf Ihren Umgangston.“ Herr Müller schien nicht gerade gut gelaunt. Herr Radeck schob ihn mit beruhigenden Worten ins Rektorat und ließ Frau Edelweiß einfach stehen. Frau Wellert wählte nervös die Nummer der Polizei. „Sie müssen zum Polizeirevier fahren, Frau Edelweiß. Der Beamte wird sich die Sache anschauen und eventuell Fingerabdrücke nehmen.“ „Ist gut, ich gehe dann schon“, würgte Frau Edelweiß heraus. Sie ärgerte sich maßlos, wie hatte sie sich nur schon wieder so gehen lassen können. Es war einfach alles zu viel. Sie hätte nie hierher kommen dürfen. Das Schlimmste an der ganzen Geschichte war, dass sie ihrem Chef mal ausnahmsweise Recht geben musste, sie hatte sich unmöglich benommen. Die Polizei konnte nichts ausrichten. Die Arbeitsweise der Diebe war bekannt. In Baden- Württemberg hatte Kehl eine der höchsten Kriminalitätsraten. Vor einigen Jahren hatte hier sogar ein Serienmörder sein Unwesen getrieben! Was galt da schon so ein kleiner Autoeinbruch! Die Fensterscheibe war makellos abgewischt. Der Gummi sehr kenntnisreich mit einem Spezialwerkzeug zerschnitten. Die Polizisten bewunderten die Arbeitsweise. Zu Ergebnissen kamen sie nicht. Die Scheibe konnte für 35 € wieder eingesetzt werden, so sorgfältig waren sie damit umgegangen. Das heißt, wenn es zwei waren, das konnte man nicht wissen. Frau Edelweiß befragte die Hausbewohner, vor dessen Haus sie den Wagen abgestellt hatte. Nichts. Sie waren sogar zur Tatzeit zu Hause gewesen und hatten nichts bemerkt. Frau Edelweiß war aber etwas aufgefallen. Manchmal da überkam sie so ein Gefühl, eine Voraussicht. Als sie über die Brücke ging, da war ihr ein Mann mit einem langen schwarzen Mantel begegnet. Sie erinnerte sich daran, ihn schon einmal gesehen zu haben. Da war etwas mit dem Mann, das spürte sie. Und dennoch, sie hätte ihn nicht beschreiben können, er schien sich in eine Unscheinbarkeit gehüllt zu haben, die ein Beschreiben unmöglich machte. Hatte er nun dunkle Haare oder helle? Trug er eine Brille? Einen Bart? Nichts war ihr im Gedächtnis hängen geblieben, nur der lange Mantel und vielleicht noch die Art und Weise wie er ging. Er ging nicht, er schlich und das in einer guten Geschwindigkeit. Es schien als würde er lautlos über den Boden schweben. Sie erinnerte sich noch an etwas. Es war ein Gefühl- er strahlte eine Gefahr aus.

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