Sandra Edelweiß - Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel
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„Luise“, zischte ihr Frau Moritz noch schnell ins Ohr, „wir werden beobachtet“. „Wo, wer?“, irritiert versuchte Frau Fischer unauffällig nach hinten zu blicken. „Der Chef?“ „Nein, noch schlimmer, die Herrmann!“ Die Herrmann war in der Schule das Alarmsignal schlechthin. Die Herrmann war die Mutter eines Schülers aus der dritten Klasse und ihr Ruf besagte, dass sie sich zur Oberaufseherin über die Schule gemausert hatte. Erschwerend kam noch hinzu, dass ihr Mann im Gemeinderat war und nicht unerheblichen Einfluss in Kehl hatte. Ein besonderes Augenmerk hatte sie auf die Lehrer, die sie im Allgemeinen für faul, unfähig und unprofessionell hielt. Im Besonderen waren sie natürlich auch nicht in der Lage das Talent ihres wohlerzogenen Jungen zu erkennen und entsprechend zu fördern. Jedes Anzeichen von fehlender Arbeitsmoral wurde von ihr sofort bemerkt und an oberste Stelle weitergeleitet. Lauernd stand sie am Treppenabsatz und durchbohrte die schwatzenden Kollegen mit ihrem Blick. Wie der Chef blickte sie auf die Uhr, die nun schon 7.45 Uhr anzeigte. Der Unterricht fand also schon 5 Minuten statt und die unmöglichen Lehrerinnen wussten nichts Besseres zu tun als ein Schwätzchen zu halten. Zudem ignorierten sie massiv das Mobbingverhalten einiger Schüler in ihren Klassen. Sie würde einen entsprechenden Bericht an Herrn Radeck weiterleiten. „Das gibt Ärger. Also wir sehen uns in der Pause“, erwiderte die Lehrerin so gelassen wie möglich und ging mit dem heulenden Kind in das Klassenzimmer. Der Schatten am Treppenabsatz verharrte. Zu oft hatte sie schon bemerken müssen, dass sich dieses impertinente Lehrervolk sogar während des Unterrichts aus den Zimmern schlich um Kopien zu machen. Als ob die Lehrer nicht schon genug Freizeit hätten, sie können nicht einmal ihren Unterricht richtig vorbereiten. Vielleicht sollte sie ihren Sohn doch auf diese neue Privatschule in Strasbourg schicken. Die letzte Mathearbeit ihres Sohnes bei Frau Edelweiß war ja auch wieder eine Katastrophe. Wie konnte sie es wagen eine Aufgabe zu stellen, die nicht explizit vorher geübt worden war. Und die Punkteverteilung war inadäquat. Sie hatte das Ganze erst einmal ihrem Mann vorgelegt und nachdem auch er für die eine Knobelaufgabe 30 Minuten gebraucht hatte, verlangte sie, dass diese Aufgabe im Nachhinein von der Benotung ausgeschlossen werden sollte. „Wo kommen wir denn da hin, was nehmen sich diese Pseudopädagogen heraus. Die haben ja noch nicht einmal eine richtige Universität besucht!“ Sie hatte die Mathearbeit erst einmal aus Protest nicht unterschrieben. Auch erschien es ihr nicht transparent genug, dass ihr Sohn Max nur eine zwei bis drei im Mündlichen erzielt hatte. Sie waren sowieso nicht einverstanden mit diesen merkwürdigen Unterrichtsmethoden von Frau Edelweiß. Die mit ihrer Freiarbeit und mit dem Montessori, da kommt doch nichts dabei raus. Sie hat zwar bei dem Elternabend recht überzeugend geklungen, aber ob das wirklich so mit dem Lehrplan vereinbar ist, wie sie immer behauptet? Sie hat doch tatsächlich gesagt, der Lehrplan wäre eigentlich ein Montessorilehrplan, nur würde der Name nicht genannt werden, damit keine Rechtsansprüche bestünden. Alle Kinder hätten das Recht darauf, nach ihrem persönlichen Leistungsvermögen und Fortschritt zu arbeiten. Ja wo kommen wir denn da hin? Sie wird die Angelegenheit auf jeden Fall mal einem Rechtsanwalt zur Überprüfung geben. Die soll mal schauen, dass die Schere jetzt wieder zusammengeht. Der Markus ist in dem Schulheft schon zehn Seiten weiter als ihr Max, das geht gar nicht. Und außerdem erklärt sie auch nichts. Alles müssen die Eltern zu Hause tun. So wie das ihrer Meinung nach aussieht, sollte man da mal an dem Versetzungsrädchen drehen. Ihr Mann hat da ganz gute Kontakte zum Schulamt. Wenn die noch mal so dumm kommt und meint mit ihrem Sohn stimme was nicht, sie sollten mal die psychologische Beratungsstelle aufsuchen, dann würde sie was erleben. In ihrer Familie wird nicht zum Seelenklempner gegangen, wenn die keinen gescheiten Unterricht machen kann, dann braucht sie sich auch nicht wundern, wenn ihr Sohn manchmal dumme Bemerkungen macht, der ist halt pfiffig. Der stellt eben Ansprüche an seinen Unterricht. Außerdem sollten sich die Kinder auch nicht immer alles gefallen lassen. Ohne Ellbogen kommt man heutzutage nicht weit. Davon konnte ihr Mann ein Liedchen singen. Max wirkt in sich verschlossen und auch aggressiv, hat sie gesagt. Ich glaube die tickt nicht ganz richtig. Wenn ihr Mann jetzt seine Beziehungen spielen lässt, dann reicht es vielleicht noch für das nächste Schuljahr. Dann kommt Max in die vierte Klasse und was anderes als das Gymnasium kommt für ihn nicht in Frage. Das hat die Edelweiß nur noch nicht kapiert. Was macht die eigentlich jetzt? Das Auto steht jedenfalls auf dem Parkplatz, kam heute mal richtig knapp zum Unterricht. Leise schlich sie in den zweiten Stock und ging auf die Klassenzimmertür zu. Schon von der Treppe aus hörte sie laute Kinderschreie. Das ist unerhört, wollte sie schon loslegen, aber sie musste feststellen, dass der Lärm aus dem hinteren Klassenzimmer kam und nicht aus Frau Edelweiß Zimmer. Sie blickte um sich, dann legte sie ihr Ohr an die Tür. Komisch, man hört gar nichts. Max sagt immer, dass es so laut bei ihr wäre. Wahrscheinlich sind sie gar nicht drin. Doch da, sie hörte leises Murmeln. „Dich krieg ich schon noch irgendwann“, murmelte sie und ging ganz leise die Treppen runter. Im ersten Stock stieß sie auf den Rektor, der mit offenen Armen auf sie zuging. „Einen schönen guten Morgen, Frau Herrmann“, flötete er. „Gab es Probleme?“, fragte er besorgt. „Sie sehen aber wieder umwerfend aus heute morgen, richten sie ihrem Mann Wilhelm doch einen schönen Gruß aus“. „Der weiß wie man mit unseresgleichen umzugehen hat“, dachte sie anerkennend. „Können Sie ihren Mann noch einmal wegen der Turnhallenbelegung fragen? Müssen wir wirklich die Bereitschaftspolizei Lahr zwei Wochen vor dem Gipfel aufnehmen? Da müssten wir den ganzen Sportunterricht ausfallen lassen und gerade ihr Max macht doch so gerne Sport!“, fragte er einschmeichelnd. „Einige Eltern waren schon bei mir und haben sich beschwert.“ Frau Herrmann konnte nur zustimmen: „Die Eltern haben völlig recht, ich bin auch nicht damit einverstanden, dass der Sportunterricht ausfällt und man kann den Kindern auch nicht zumuten bei diesem feuchtkalten Frühjahrswetter rauszugehen. Da holt sich mein Max nur eine Erkältung. Letzte Woche ist er mit ganz schmutzigen Sportkleidern nach Hause gekommen, die Sportschuhe waren ganz verdreckt. Das geht doch nicht. Die Sportlehrerin hätte es unbedingt ankündigen müssen, dass sie rausgehen.“ „Das war sehr unklug von ihr, ich habe auch gleich eine entsprechende Vorschrift für die Gesamtlehrerkonferenz vorbereitet. Heute Nachmittag wird die GLK sein und dann darf kein Lehrer mehr ohne Ankündigung raus gehen.“ „Sie sind ein echter Schatz für diese Schule, was würden wir ohne sie machen. Ich glaube hier würde alles im Chaos versinken. Und wir müssten unseren Sohn wohl in einer anderen Schule anmelden“, schmeichelte Frau Herrmann. „So ist es wohl. Die Turnhallen…?“ „Ach ja, ich habe mit Wilhelm gesprochen, er ist zwar der Hauptansprechpartner für den Nato-Gipfel der Stadt, aber die erkennen seine Autorität nicht an, muss ich leider sagen. Die Vorschriften kommen von übergeordneter Stelle, sie werden schon sehen, was sie davon haben. Mein Wilhelm ist leider machtlos. Er hat aber eine Protestnote an das Kanzleramt geschickt. Wir warten noch auf die Antwort.“ „Mit Frau Edelweiß? Alles in Ordnung?“ „Ach, das leidige Thema. Über die Arbeit müssen wir noch einmal sprechen.“ „Ich werde einen runden Tisch einberufen und ein Machtwort sprechen.“ „Tun sie das, wir sehen uns dann. Tschüss“. „Auf Wiedersehen Frau Herrmann, und sie wissen ja, meine Tür steht immer für sie offen.“ Dann kam die Sekretärin in den Flur. „Herr Radeck, Telefon.“ Er zuckte neckisch mit den Schultern. „Immer zu tun.“ Frau Herrmann lächelte. „Wenn der Radeck nicht wäre. Aber mit seiner Unterstützung konnte man gewiss sein, dass bei der Bildungsempfehlung im nächsten Jahr das Kreuz an der richtigen Stelle stehen wird.“ Etwas anderes als das Gymnasium konnte sie sich für ihren Sohn nicht vorstellen. Sie ging auf den Schulhof und traf dort auf ein Grüppchen weiterer Eltern, die miteinander diskutierten. Das konnte sie sich nicht entgehen lassen. „Hallo“, mischte sie sich dazu. „Gibt es was Neues? Was sagt ihr denn zu dem Mathetest von der Edelweiß. Also ich bin der Meinung, dass man da etwas unternehmen sollte…“ Die Sekretärin indes, holte sich ein Lob von ihrem Schulleiter ein. „Da haben sich mich gerade noch rechtzeitig vor der Herrmann bewahrt. Die war gerade dabei so richtig in Fahrt zu kommen. Wir können es uns nicht leisten so wichtige Eltern zu vergraulen. Was hätte das denn für eine Außenwirkung!“ Die Sekretärin grinste. „Ist ihr Mund nicht schon klebrig geworden von dem Rumgesülze?“ „Ich bitte sie, Frau Wellert. Wo denken sie hin. Ihr Mann ist unser bester Kontakt zum Gemeinderat, ohne ihn können wir unseren Schuletat vergessen. Die Frau Edelweiß muss zur Räson gebracht werden. Die kann einfach nicht mit Eltern umgehen. Die untersteht sich den Eltern ins Gesicht zu sagen, dass ihr Sohn zum Psychologen gehen soll. Stellen sie sich das einmal vor. Die hat überhaupt kein politisches Gespür. Und er sei auch nicht für das Gymnasium geeignet, der würde zu sehr von zu Hause unter Druck gesetzt werden. Was stellt die sich vor, dass der Sohn der Herrmanns vielleicht auf die Waldorfschule in Offenburg gehen wird um Handwerker zu werden?“ „Montessorischule, wenn schon“, entgegnete sie ihm, „Frau Edelweiß macht Montessori.“ „Von mir aus Montessori, ist doch eh alles das gleiche. Ich bin sowieso dagegen, schon wegen der Weltanschauung. Leider kann ich es ihr nicht verbieten, aber die werd ich schon noch los. Der Wilhelm wird mich da unterstützen und mit der Schulrätin habe ich auch schon geredet. Da geht was.“ „Chef, brauchen sie noch was für die GLK 1heute? Ich würde nämlich heute früher Schluss machen!“ „Wie, Schluss machen? Jetzt sind Sie nur 3 Tage die Woche da und die nicht einmal ganz? Dass der Wilhelm da nichts erreicht hat. Das geht doch nicht. So eine große Schule, wie soll ich denn die ganze Arbeit erledigen ohne Sekretärin. Ich muss da mal mit den Wicherts reden, ihre Tochter ist doch bei uns.“ „Sind die mit dem Oberbürgermeister verwandt?“ „Genau, verschwägert, da muss ich dran bleiben. Die sind bilingual oder?“ „Ja, die Tochter ist in der deutsch-französischen Klasse“ „Konnte die denn französisch?“ „Nicht wirklich, meint jedenfalls Frau Stieglitz, aber sie wollte unbedingt mit ihrer Freundin eingeschult werden und das sind doch die von der Villa da drüben. Sie wissen schon, die mit der Firma im Hafen“. „Kellerfix?“ „Genau die, da muss man schon Rücksicht nehmen und in der anderen ist auch so viel - na ja sie wissen schon, anderes Klientel, drin.“ „Wenn ich sie nicht hätte! Nein für die GLK ist alles geregelt. Das Programm machen sowieso die Kollegen. Ich kann mir das nicht auch noch aufhalsen. Ich werde nur kurz einen Überblick geben über die laufenden Vorbereitungen zum Nato - Gipfel. Das wär´s dann.“
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