Detlef Wolf - Salto Fanale

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Salto Fanale: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie fühlt sich jemand, der ALLES hatte und dann plötzlich nichts mehr? Einer, dem alle anderen gleichgültig waren, der nur an sich gedacht hat und der von heute auf morgen völlig allein dasteht. Vom reichen Bankierssöhnchen zum Bahnhofsstricher. Ist so einer noch zu retten?

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Eilig lief sie mit den anderen Mädchen in den Umkleideraum, zog sich aus, duschte und kramte nach der frischen Wäsche, die sie in ihrer Schultasche mitgebracht hatte. Adrians Mathematik-Arbeitsheft fiel ihr dabei in die Hände. Sie wollte es ihm zurückgeben, am besten unbemerkt, denn wahrscheinlich würde er es ihr mit einer abfälligen Bemerkung vergelten, wie das so seine Art war. Man konnte eben nichts mit ihm anfangen. Trotzdem hatte sie das Heft aus dem Papierkorb genommen. Er hätte Schwierigkeiten bekommen, wenn das Heft mit dem Ausleeren des Papierkorbs in den Müll gewandert wäre. Und das wollte sie nicht.

Sie konnte nicht einmal sagen, warum. Es war eben so. Sie konnte einfach nicht anders. Dabei mochte sie Adrian im Grunde überhaupt nicht. Ebensowenig wie die anderen aus der Klasse. Da waren sie sich einig, er war und blieb ein arrogantes Arschloch, von dem man sich am besten fernhielt. Klar, wenn man ihn so ansah, war er der süßeste Junge der ganzen Schule. Niemand sonst sah so gut aus wie Adrian Graf von Molzberg. Trotzdem tat man als Mädchen besser daran, sich nicht in ihn zu verlieben. Das konnte nur zu einer herben Enttäuschung führen. Abgesehen davon hatte er ja auch bereits eine Freundin. Alle wußten das, weil sie ihn gelegentlich von der Schule abholte. Mit einem Porsche-Carrera Cabrio. Dagegen konnte keine anstinken.

Am allerwenigsten Tabea. Der ein solcher Versuch auch gar nicht erst in den Sinn gekommen wäre. Aber an diesem Tag paßte sie den Grafen auf dem Schulhof vor der Turnhalle ab.

Er kam als Letzter aus dem Gebäude heraus. Bei ihm dauerte es seine Zeit, bis er sich nach dem Sportunterricht wieder für präsentierfähig hielt. Tabea ging auf ihn zu und zog dabei das Heft aus der Tasche.

„Hier, ich hab Dein Matheheft eingesammelt, damit Du keinen Ärger kriegst, wenn’s im Müll landet“, sagte sie und hielt es ihm hin.

Adrian zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „Wieso interessiert’s Dich, ob ich Ärger kriege oder nicht?“

Anders allerdings als seinem Mathematiklehrer, nahm er ihr das Heft ab.

„Eigentlich interessiert’s mich nicht. Es war wohl eher so ein Reflex, daß ich’s mitgenommen hab.“

„Wär nicht nötig gewesen“, meinte er. „Die Putzfrau hätte sicherlich gemerkt, daß das Ding nicht in den Müll gehört und hätte es schon rausgenommen.“

„Und wenn nicht?“

Adrian zuckte die Achseln. „Dann wär’s halt im Müll gelandet. Wo ist das Problem? Meins ist es auf jeden Fall nicht. Ich hab’s ja nicht reingeworfen.“

Tabea sah in das hochmütige Gesicht ihres Klassenkameraden. Sie schüttelte den Kopf.

„Warum bist Du so?“ fragte sie.

„Warum bin ich wie?“ fragte er zurück.

„Warum bist Du so ein Arschloch. Oder, wenn Du keins bist, warum führst Du Dich dann ständig wie eins auf?“

„Tu ich das?“

Tabea sah ihn schief an. „Was glaubst Du wohl, warum die Anderen hier mit Dir nichts zu tun haben wollen?“

„Woher willst Du wissen, daß ich was mit den Anderen zu tun haben will?“

„Ach komm, jetzt tu doch nicht so. Du kannst mir doch nicht erzählen, daß Du das normal findest.“

„Will ich auch gar nicht. Weil’s Dich nichts angeht, was ich für normal oder nicht normal halte.“

Er stopfte das Heft achtlos in seine Tasche.

„Aber Du willst anscheinend mit mir was zu tun haben, oder?“ fragte er dabei.

Tabea sah ihn erstaunt an. „Wie kommst Du darauf?“

„Immerhin hattest Du die Absicht, mir Ärger zu ersparen. Hast Du gesagt.“

„Stimmt. Eigentlich weiß ich auch nicht wieso.“ Sie zuckte mit den Schultern. „War wohl irgendwie so’n Reflex.“

Mittlerweile waren sie langsam zum Schultor gegangen. Draußen, auf der Straße stand die große Limousine, mit der Adrian nach Hause gebracht werden sollte.

„Kann ich Dich irgendwohin mitnehmen?“ fragte Adrian unvermittelt.

Tabea war so überrascht, daß sie ihn nur sprachlos anstarren konnte.

Er lachte. „Nun steig schon ein“, forderte er sie auf und öffnete die Wagentür.

Sie wußte gar nicht wie ihr geschah, als sie sich plötzlich auf dem Rücksitz des luxuriösen Autos wiederfand.

„Rück mal, daß ich auch noch reinkomme“, verlangte Adrian jetzt, quetschte sich neben sie und schlug die Tür zu.

Während Tabea gehorsam zur Seite rutschte, gab Adrian dem Fahrer Tabeas Adresse an.

„Woher weißt Du denn, wo ich wohne?“ fragte sie, völlig überrascht, nachdem sie ihre Sprache wiedergefunden hatte.

Wieder lachte Adrian. Aber es war kein häßliches Lachen, so wie sonst. Diesmal klang es freundlich, und es klang nett, auch als er dann sagte: „Du wirst es nicht glauben, Tabea, aber ich weiß von jedem in der Klasse, wo er wohnt. Und ich kenne auch die Namen von allen.“

Ungläubig schüttelte Tabea den Kopf. „Du bist schon ein seltsamer Typ, aber ehrlich.“

„Kann gut sein“, antwortete er und sah sie lächelnd an. „Und vielleicht bin ich ja doch nicht so das totale Arschloch, für das mich alle halten.“ Er lehnte sich zurück in die Polster und sah nach vorne. „Aber sollen sie ruhig, mich stört das nicht.“

„Tut’s ja wohl“, entgegnete sie. „Sonst würd’st Du das jetzt nicht so sagen.“

„Und wenn? Wen würde das interessieren? Dich etwa?“

„Vielleicht“, antwortete sie achselzuckend.

„Und warum?“

„Das, mein Lieber, geht Dich jetzt nichts an.“ Sie lachte. „Aber ich sag’s Dir trotzdem. Fast ein Jahr bist Du jetzt schon in meiner Klasse, und ich hab mich immer mal wieder gefragt, was Du eigentlich für einer bist. Aber eine Antwort hab ich nicht gefunden.“

„Und? Hast Du’s jetzt rausgekriegt?“

Sie schüttelte den Kopf. „Nee, leider nicht. Wenn Du mich eben auf dem Schulhof hättest stehen lassen, dann ja. Denn da warst Du das arrogante Arschloch, das Du immer bist. Aber dann hast Du mich eingeladen, mich nach Hause zu bringen. Und das fand ich echt nett. Und das paßt jetzt irgendwie überhaupt nicht zu dem arroganten Arschloch. Also weiß ich wieder nicht, wo ich mit Dir dran bin.“

„Blöd, oder?“ er grinste sie an. „Dein Adrian, das unbekannte Wesen.“

Er sah nach vorne, weil der Fahrer bremste und rechts an den Straßenrand fuhr.

„Wir sind da“, stellte er fest. „Also, mach’s gut. Wir seh’n uns morgen.“

Tabea nickte und stieg aus. Kopfschüttelnd sah sie dem davonfahrenden Auto nach.

„Sachen gibt’s“, murmelte sie undeutlich und kramte in ihrer Schultasche nach dem Haustürschlüssel.

***

Im Hausflur traf sie ihren Bruder.

„Na, Schwesterchen, schön fleißig gewesen?“ begrüßte er sie.

„Ja, im Gegensatz zu Dir“, gab sie zurück. „Wieso bist Du eigentlich nicht in der Uni?“

Lukas hatte im vergangenen Jahr Abitur gemacht und studierte nun an der Uni Hamburg Jura im zweiten Semester.

„Weil ich mir das aussuchen kann, ob ich hingehe oder nicht. Ganz im Gegensatz zu Dir, Schwesterchen. Und heute habe ich mir eben ausgesucht, nicht hinzugehen. Noch Fragen?“

Tabea streckte ihm die Zunge raus. Lukas konnte ein Ekel sein, aber im allgemeinen war er ganz okay.

„Sag mal, was war das eben denn für’n dicker Mercedes, aus dem Du da ausgestiegen bist?“

Hatte er es also gesehen. Das hätte jetzt nicht sein müssen, aber andererseits war ja auch nichts dabei.

„Ein Klassenkamerad hat mich mitgenommen.“

Lukas sah sie ungläubig an. „Seit wann fahren Sechzehnjährige mit solchen Wahsinns-Schlitten durch die Gegend?“

„Erstens ist der Typ schon siebzehn, weil er nämlich letztes Jahr hängen geblieben ist und deshalb in meine Klasse geht, und zweitens ist das natürlich nicht sein Auto, sondern das seines Vaters. Das er, drittens, auch nicht selber gefahren hat, sondern der Chauffeur seines Vaters. Noch Fragen?“

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