Dabei war der Umgang mit diesen Opfern interessant. Die Nanobots konnten aus den Resten zerstörter Golems natürlich sehr schnell wieder neue Kämpfer bauen. Abhängig vom Grad der Zerstörung ging das sehr schnell. Wenn der Grundstoff nicht zu weit auf dem Schlachtfeld verteilt war, dann hatten die Nanobots eine Reparatur in einer Minute ausgeführt. Zerstörte Golems waren also schnell wieder in der Schlacht. Der Puc musste dafür zwar eine ganze Produktionslinie aussetzen, aber das lohnte sich. Er baute in 1min einen neuen Golem, und konnte genauso in nur 1min einen zerstörten Golem in die Schlacht zurückbringen. Aber da bei der Reparatur der Materialverbrauch geringer war, lohnte sich diese fast immer. Auch hier musste der Puc das Verhältnis zwischen Reparatur und Neubau im Gefecht abhängig von den Gegebenheiten austarieren.
Die Nanobots funktionierten dauerhaft im Umkreis von einem Kilometer um ihre Energiekugeln herum. Weiter reichte der Übertragungsmechanismus nicht. Innerhalb dieser Distanz war es nicht möglich, eine Golemtruppe dauerhaft auszuschalten. Eine Stellung aus Golems und Nanobots mit intakter Energieversorgung war daher sehr schwer zu bekämpfen.
Allerdings hatten die Bots eine gewisse Speicherkapazität für ihre Anregungsenergie, so dass der Puc sie wenn nötig auch weit entfernt von seiner Energieversorgung einsetzen konnte. Die Nanos mussten dann aber mit der vorhandenen Energie den Rückweg zur Basis schaffen. Eine weitere interessante Optimierungsaufgabe bei weitläufigen Gefechtssituationen.
Nachdem der erste Aufprall vorüber war, zerfiel das Gefecht. Es gab viele Zweikämpfe, Kämpfe zwischen Kleingruppen ergaben sich zufällig. Es war keine Schlachtlinie mehr erkennbar. Viele Gruppen kämpften. Doch eine Seite hatte besser abgeschnitten. Eine größere Streitmacht von vielleicht hundert Wesen organisierte sich. Sie rannten los, Richtung feindliches Lager. Man konnte aber nicht von einer Formation sprechen. Es gab keine Flanken, kein Vorauskommando oder irgendeine erkennbare Struktur. Die Gruppe donnerte auf den gegnerischen Puc zu, während dieser verzweifelt seine Verteidigung organisierte. Der Angegriffene musste sich nun mit seinen verbliebenen Wächtern und allen Golems, die er noch fertig stellen konnte, verzweifelt verteidigen.
Er hatte keine Chance.
Seine zehn Kämpfer wurden überrannt und er wurde von Keulenhieben zu Staub zermalmt. Das galt als Kampfende, auch wenn ich nicht glaubte, dass der Puc dadurch wirklich zerstört war. Zwar hatte ein Puc eine kristalline Struktur, doch seine Bestandteile waren hochkomplexe Nanobots, diese waren bestimmt in der Lage sich zu reorganisieren. Außerdem hatte er eine Verbindung zum Metaraum, vielleicht auch zu seinem Protogenoi. Ich spekulierte, aber ich glaubte, dass die Persönlichkeit des Puc in seinem Protogenoi gespeichert wurde. Nur so waren mehrfache Wiedergeburten zu erklären. Im Moment des Todes luden die Pucs sich zu ihrem Genoi hoch, ich war mir sicher.
Dennoch, der Sieger bekam die Beute und die Aufzeichnung endete.
Ich hatte einige Ansatzpunkte gesehen. In den nächsten Tagen schrieb ich eine taktische Analyse und stellte sie ins Netz. Ich machte Vorschläge, die scheinbar Aufsehen erregten. Gaia kontaktierte mich direkt. Ich bekam Hausaufgaben und Gaia wollte eine Arbeitsgruppe zur weiteren Bearbeitung meiner Überlegungen installieren. Wir benötigten Unterstützung durch spezielle Experten.
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